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Corona-Virus: Aktuelle Zahlen für Baden-Württemberg

Die Anzahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg erhöhte sich seit Sonntagabend zunächst um vier Personen aus Baden-Württemberg und später um weitere 5 bestätigte Fälle aus dem Landkreis Heilbronn, damit steigt die Zahl auf 25. Das Sozialministerium gab diese Meldung gestern am späten Abend bekannt. Der Landkreis Ludwigsburg ist von dieser neuen Entwicklung nicht direkt betroffen.

Im ersten Fall handelt es sich um einen männlichen Bewohner eines Altersheims aus dem Landkreis Heilbronn. Er war Kontaktperson eines COVID-19-Infizierten. Die stationäre Aufnahme erfolgte am 28. Februar.

Beim zweiten Fall handelt es sich ebenfalls um eine Kontaktperson des oben erwähnten COVID-19-Infizierten. Es ist eine Arbeitskollegin. Sie befindet sich seit dem 28. Februar in stationärer Isolation. Deren Tochter wurde ebenfalls positiv getestet. Sie befindet sich ebenfalls in stationärer Isolation seit dem 28. Februar.

Des Weiteren hatte sich eine asymptomatische männliche Person am 28. Februar testen lassen – auch hier wurde eine Infektion bestätigt. Außerdem wurde am Wochenende eine Heilbronner Kontaktperson des erkrankten Mannes aus dem Kreis Ludwigsburg positiv getestet. Sie befand sich seit dem 28. Februar in häuslicher Isolation. Die stationäre Aufnahme wurde veranlasst.

Das Gesundheitsamt Mannheim meldete drei Fälle. Es handelt sich dabei um eine 68-jährige männliche Kontaktperson zu dem bestätigten Heidelberger Fall eines Südtirol-Heimkehrers. Die Person ist asymptomatisch und befindet sich in häuslicher Isolation.

Im zweiten Fall handelt es sich um einen 24-jährigen Mann, der an den Fastnachtsumzügen in Heinsberg (NRW) teilgenommen hatte. Außer einer episodenhaften leichten Erkältung (25. bis 27. Februar) gab der Mann keine weiteren Beschwerden an. Er befindet sich in häuslicher Isolation seit dem 26. Februar.

Der dritte Infizierte ist ein 54-jähriger männlicher Iranheimkehrer aus der Provinz Ghom (Rückkehr am 24. Februar). Der Patient leidet an so genannten respiratorischen Symptomen. Die stationäre Einlieferung ist veranlasst.

Außerdem teilte das Gesundheitsamt Heilbronn einen weiteren bestätigten COVID-19-Fall mit. Es handelt sich um einen 20-jährigen männlichen Reiserückkehrer aus der Lombardei (Livigno, 22. bis 28. Februar). Er erkrankte am Tag der Rückkehr an einem grippalen Infekt. Die Symptome waren am Folgetag bereits deutlich rückläufig. Die Person befindet sich in häuslicher Isolation.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red