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Corona-Krise: Die Sorge der Menschen wächst

Die Corona-Krise verändert das Leben der Menschen. Jeder geht mit dieser Situation anders um. Was aber alle eint ist die Angst – und die wächst stetig. So ist knapp die Hälfte der Wahlberechtigten besorgt, dass sie oder ein Familienangehöriger sich mit dem Coronavirus infizieren. Wie aus dem DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin hervorgeht, machen sich 29 Prozent große und 19 Prozent sehr große Sorgen. Das sind fast doppelt so viele wie am 5. März 2020. Damals gaben lediglich 23 Prozent der Befragten an, dass sie sich Sorgen um eine Infektion machen.

31 Prozent der Bürger sorgen sich der aktuellen Umfrage zufolge wenig, 20 Prozent sind sorglos. Bei den über 65-Jährigen haben sogar 43 Prozent der Befragten Angst vor einer Ansteckung. Insgesamt ist die Sorge bei den über 40-Jährigen jedoch geringer als bei den Jüngeren.

Und noch etwas: Mit dem Krisen-Management der Bundesregierung in der Corona-Krise zeigt sich eine deutliche Mehrheit von 65 Prozent aktuell zufrieden. 33 Prozent geben an, unzufrieden zu sein. Insgesamt zeigen sich sowohl die Anhänger der Regierungs- als auch fast aller Oppositionsparteien mehrheitlich zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung in der Corona-Krise. Vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält für ihre bewegende Rede an die Nation großes Lob – und das überall auf der Welt.

Ralf Loweg

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red