Lufthansa streicht fast alle Flüge

Der Kranich lässt die Flügel hängen: Lufthansa streicht wegen der Corona-Krise sein Flugprogramm nahezu komplett zusammen: Bis 19. April 2020 finden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt.

Der im deutschen Leitindex Dax notierte Konzern zog jetzt Bilanz. Dabei kam heraus, dass vorläufig rund 700 von 763 Passagierjets nicht in die Luft gehen. Fernverbindungen gibt es nur noch ab Frankfurt am Main und dreimal pro Woche ab Zürich (Swiss). In München wird es nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline geben. Die Maschinen sollen vor allem Deutsche aus dem Ausland holen.

“Die Verbreitung des Coronavirus hat die Weltwirtschaft und auch unser Unternehmen in einen ungekannten Ausnahmezustand versetzt”, sagt Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr. Die Folgen könne derzeit niemand absehen. “Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann.”

Die Aktionäre sollen auf die Dividende für 2019 verzichten. Außerdem hat sich der Konzern neue Kredite gesichert und will seine Flugzeugflotte als Sicherheit nutzen. Den Mitarbeitern in den Heimatmärkten droht Kurzarbeit. Der gesamte Vorstand verzichtet in diesem Geschäftsjahr auf 20 Prozent seines Grundgehalts.

Ralf Loweg

Lufthansa holt Urlauber heim

Viele Deutsche Urlauber sind wegen der Corona-Krise in der Karibik gestrandet. Denn der Luftverkehr ist aktuell sehr stark eingeschränkt. Jetzt will die Lufthansa helfen.

Die deutsche Airline will mit 15 Sonderflügen bis zu 4.000 Urlauber aus der Karibik und von den Kanaren zurück nach Deutschland bringen. Es handele sich um Menschen, die wegen der Reisebeschränkungen als Folge der Coronavirus-Krise sonst nicht hätten zurückkehren können, heißt es.

Eingesetzt werden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340. Abflugorte sind Teneriffa, Punta Cana und Barbados. Zielflughäfen sind Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin. In der Regel fliegen die Maschinen nach Auskunft der Lufthansa zunächst leer in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln. Die ersten Rückkehrer werden am Sonntag in Deutschland erwartet.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das sollten Flug-Reisende wissen

Die Corona-Krise macht auch dem Flugverkehr schwer zu schaffen. Wegen der zahlreichen Absagen und Ausfälle rauschen die Aktien von Lufthansa und Co. massiv in den Keller. Doch was passiert mit den Passagieren? Sind finanzielle Entschädigungen in dieser Notsituation vorgesehen?

Die Verbraucherschutz-Organisation Association of Passenger Rights Advocates (APRA) macht aktuell klar, dass Flugprobleme aufgrund des Coronavirus als außergewöhnliche Umstände zu werten seien. Normalerweise haben Passagiere bei Flugausfällen oder -verspätungen unter Umständen einen Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Dies gilt jedoch nur, wenn dieses Flugproblem in dem Verantwortungsbereich der jeweiligen Airline lag. Entschädigungsforderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden jedoch alle APRA-Mitglieder konsequent ablehnen.

Dennoch stehen die Airlines weiter in der Beförderungspflicht und müssen ihren Passagieren die Ticketkosten bei Flugausfällen ersetzen oder eine Alternativbeförderung ermöglichen. Stranden Passagiere über Nacht an einem Airport, haben diese zudem unter anderem Anspruch auf die Unterbringung in einer Unterkunft sowie die Beförderung dorthin.

Ralf Loweg

 

Boeings Krisenflieger bleibt am Boden

Der Krisenjet 737 Max hält den angeschlagenen US-Flugzeugbauer Boeing weiter in Atem. Es sei kürzlich ein Problem mit der Verkabelung festgestellt worden, teilte die US-Luftfahrtaufsicht FAA mit. Damit wird eine Wiederzulassung des Modells, das nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegt ist, zumindest nicht wahrscheinlicher, heißt es.

Boeing teilte in einer Stellungnahme mit, dass sich das Unternehmen wegen der Kabelproblematik in andauernden Gesprächen mit der FAA befinde. Unabhängig vom endgültigen Ausgang der Angelegenheit gehe man aber unverändert davon aus, dass Flieger dieses Typs Mitte 2020 wieder abheben dürfen.

Das “Wall Street Journal” hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass die FAA eine Neuverkabelung aller fast 800 bereits produzierten 737-Max-Jets anordnen dürfte, um einer Gefahr von Kurzschlüssen vorzubeugen. Von der Behörde hieß es dazu, Boeing müsse dafür sorgen, dass alle Zertifizierungsstandards erfüllt werden. Das Flugzeug werde erst wieder für den Betrieb zugelassen, wenn die FAA davon überzeugt sei, dass alle sicherheitsrelevanten Probleme behoben sind.

Der bestverkaufte Flugzeugtyp des amerikanischen Konzerns darf seit rund einem Jahr wegen zweier Abstürze mit insgesamt 346 Toten nicht mehr abheben. Als entscheidende Ursache der Unglücke gilt bislang eine fehlerhafte Steuerungsautomatik der Flugzeuge.

Ralf Loweg

Endlich Urlaub: So ticken die Deutschen

Ohne Urlaub geht es nicht. Dabei ist es völlig egal, ob es auf die Balearen oder in die bayerischen Berge geht. Die Deutschen zeigen sich reisefreudig, denn 84 Prozent haben geplant, mindestens einmal zu verreisen. 43 Prozent der Deutschen wollen 2020 ein- bis zweimal in den Urlaub (mindestens drei Übernachtungen) verreisen. Das hat eine aktuelle Umfrage des forsa-Instituts in Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de ergeben.
Von den Deutschen, die geplant haben, ihren Urlaub irgendwo anders zu verbringen, buchen 61 Prozent mindestens eine ihrer Reisen im Internet, 26 Prozent wollen für die Buchung ein Reisebüro aufsuchen.

35 Prozent der Reisenden wollen eine (oder mehrere) Pauschalreise(n) buchen (Flug + Unterkunft + Transfer). Ein Drittel der Reisenden gibt an, ihre(n) Urlaub(e) in einer eigenen Unterkunft oder in der von Freunden, Bekannten, Verwandten (auch Campingwagen/ Wohnmobil) zu verbringen. 13 Prozent der Reisewilligen fahren auch ganz spontan in den Urlaub und buchen vorher nicht.

59 Prozent der Reisenden geben an, ihren Urlaub in Deutschland zu verbringen. Sieben von zehn Deutschen verbringen ihren Urlaub voraussichtlich in Ländern innerhalb Europas. Für 17 Prozent der Reisenden soll es in Länder außerhalb Europas gehen.

Fast jeder zweite deutsche Urlauber hat vor, insgesamt zwischen zwei und vier Wochen zu verreisen. 15 Prozent geben sogar an, mehr als vier Wochen verreisen zu wollen.

Ralf Loweg

Darum zieht es Urlauber nach Mallorca

Mallorca hat mehr zu bieten als den “Ballermann”. Und deshalb ist die Ballearen-Insel auch das Lieblingsziel deutscher Pauschaltouristen. Mehr als jeder dritte Urlauber, der in den Sommerferien 2020 eine Reise auf eine europäische Insel plant, entscheidet sich laut Check24 für das spanische Eiland. Kreta und Rhodos folgen im Inselranking mit deutlichem Abstand.

“Mallorca erfreut sich als Inselziel großer Beliebtheit und gewinnt sogar Buchungsanteile hinzu”, sagt Martin Zier, Geschäftsführer Pauschalreise bei Check24. “Obwohl die Preise dort gestiegen sind, ist Mallorca verglichen mit anderen Inselzielen noch verhältnismäßig günstig.”

Verglichen mit den Sommerferien 2019 sind die durchschnittlichen Tagespreise auf allen betrachteten Inseln gestiegen. Am deutlichsten fallen die Preissteigerungen auf Ibiza (+12,5 Prozent) und Kreta (+11,0 Prozent) aus. Den geringsten Preisanstieg gab es auf Madeira mit nur 3,7 Prozent.

Am günstigsten reisen Pauschalurlauber auf die griechischen Inseln Korfu und Paxi. Ein Urlaubstag kostet dort durchschnittlich 86 Euro. Auch auf Teneriffa liegt der Tagespreis im Schnitt unter 90 Euro. Am meisten zahlen Touristen pro Tag und Person auf Ibiza: durchschnittlich 113 Euro.

Ralf Loweg

Dieser Flughafen ist die weltweit die Nummer eins

Im Flugverkehr gilt Dubai als das wohl größte Drehkreuz der Welt. Denn gemessen an der Zahl der internationalen Passagiere ist der Flughafen im Arabischen Emirat der größte der Welt. 2019 sank jedoch die Zahl der Fluggäste. Das hat mehrere Gründe.

2019 sind 86,4 Millionen Menschen über den Flughafen Dubai gereist. Damit sei die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozent gesunken, teilte die Betreibergesellschaft in Dubai mit. Es handele sich um das erste Minus seit mindestens 20 Jahren. Trotzdem bleibt Dubai weiterhin die weltweite Nummer eins unter den internationalen Flughäfen vor London-Heathrow.

Für die gesunkenen Zahlen machte der Betreiber eine “Reihe von Herausforderungen” verantwortlich. Dazu zählten unter anderem langwierige Reparaturarbeiten an einer Start- und Landebahn sowie das Flugverbot für die Boeing-Maschinen vom Typ 737 Max.

Daneben habe auch die Insolvenz der indischen Fluggesellschaft “Jet Airways” für Einbußen bei den Passagierzahlen gesorgt, heißt es. Fluggäste aus Indien machen in Dubai die größte Gruppe internationaler Passagiere aus.

Ralf Loweg

Outdoor: Auf die Schuhe kommt es an

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Denn immer mehr Menschen sind Outdoor unterwegs oder wie es in der Werbung so schön heißt: “draußen zuhause”. Wer sich auf lange Wanderungen begibt, muss sich allerdings auch bei Regengüssen, Geröll und steilen Passagen auf seine Schuhe verlassen können. Und deshalb hat das Magazin “Outdoor” jetzt bei acht Qualitäts-Wanderschuhen jeweils das Herren- und das Damenmodell einem Härtetest unterzogen.

Besonders unangenehm für den Wanderer ist in den Schuh eindringende Feuchtigkeit, deshalb wurde die Dichtigkeit der Membranen mit einem Gehsimulator überprüft. 24 Stunden lang müssen die Schuhe 60 Schritte pro Minute durch ein Wasserbad machen und dabei eine imaginäre Strecke von 110 Kilometern zurücklegen. “Wer das schafft, ohne innen nass zu werden, hält auch auf Tour garantiert trocken”, sagt Outdoor-Experte Frank Wacker. Die gute Nachricht: Nur eines der getesteten Modelle blieb in dieser Kategorie mit drei von fünf Sternen etwas hinter dem Feld zurück; die anderen Schuhe erreichten vier oder sogar fünf Sterne.

Für die Einschätzungen in vier weiteren Kategorien nahmen mehrere erfahrene Mitarbeiter die Schuhe zum Praxistest mit ins Gelände und benoteten anschließend Tragekomfort, Schnürung, Stabilität und Schuhklima. Insgesamt fielen die Gesamtwertungen so positiv aus, dass sich das Fazit ziehen lässt: Die Investition in Marken-Wanderschuhe lohnt sich.

Ralf Loweg

 

Coronavirus: Lufthansa verlängert Flug-Stopp

Das Coronavirus sorgt im Flugverkehr weiter für Turbulenzen. Die Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines streichen Verbindungen von und nach Peking und Shanghai bis zum 29. Februar 2020. Insgesamt fallen damit pro Woche 54 Flüge aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ins Reich der Mitte weg. Zunächst hatte die Lufthansa die China-Flüge bis zum 9. Februar 2020 gestrichen.

Die 19 wöchentlichen Verbindungen nach Hongkong werden hingegen weiterhin unverändert angeboten. Man beobachte die Situation und stehe mit den Behörden im Kontakt, teilte das Unternehmen mit.

Weltweit haben inzwischen Dutzende Airlines den Flugverkehr nach China eingestellt. Die amerikanischen Fluggesellschaften stornierten bis Ende März Flüge, Delta Airlines sogar bis Ende April.

Ralf Loweg

Hotelbetten-Index: Wo das Angebot am größten ist

Der Tourismus in Deutschland boomt. Wo es das größte Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten gibt, hat jetzt die Online-Vergleichs- und Buchungsplattform fromAtoB analysiert. Dafür wurde die Zahl an Hotelbetten in den 25 größten deutschen Städten erfasst und diese den durchschnittlichen Besucherzahlen gegenübergestellt: Wo ist das Angebot knapp, wo bleiben Schlafplätze unbenutzt?

Unter allen analysierten Städten besuchen Wuppertal die zweitwenigsten Touristen (241.000), das Angebot an Hotelbetten ist mit 3.840 jedoch vergleichsweise hoch. Hieraus ergibt sich pro Tag und Gast statistisch eine Auswahl von 5,8 freien Schlafmöglichkeiten – Platz eins im Ranking.

Den zweiten Platz teilen sich Duisburg und Wiesbaden mit einem Pro-Kopf-Wert von 4,7 verfügbaren Betten. Auch die Hotelindustrie in Essen hat ein besonders großes Angebot für ihre Besucher geschaffen: Im Schnitt gab es 4,5 Betten pro Gast, den dritthöchsten Wert der Analyse.

Mit vier freien Betten pro Besucher liegt Berlin im Ranking nur knapp über dem Durchschnitt von 3,89. Insgesamt ist die deutsche Hauptstadt unangefochten der Tourismus-Spitzenreiter Deutschlands: Knapp ein Viertel aller in der Untersuchung berücksichtigten Hotelbetten sind hier zu finden (146.740). Darüber hinaus führt Berlin mit 13,5 Millionen Gästen pro Jahr auch bei den Besucherzahlen deutlich vor München (8,3 Millionen) und Hamburg (7,3 Millionen).

Ralf Loweg

 

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