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Bietigheimer Pferdemarkt: Polizei zieht Bilanz

Seinen zweiten Bietigheimer Pferdemarkt hat der Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen, Volker Kehl, nun hinter sich gebracht und er zieht eine positive Bilanz. “Wir haben insgesamt 27 Straftaten innerhalb der fünf vergangenen Festtage registriert. Das sind sechs weniger als letztes Jahr. Erfreulich ist vor allem, dass wir keinen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu verzeichnen hatten.”, teilte Kehl mit. Es kam zu insgesamt 8 (9) Körperverletzungsdelikten, 1 (2) sexuellen Belästigung und 2 (1) Diebstählen. Die eingesetzten Beamten nahmen 4 (7) Anzeigen wegen Beleidigung auf. In 1 (3) Fall richtete sich die Beleidigung gegen Polizeibeamte. Des Weiteren kam es zu 5 (7) Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, 2 (1) Hausfriedensbrüchen und 1 (0) Fundunterschlagung. Dieses Jahr wurden darüber hinaus 2 (0) Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und 1 (0) Fall von Inverkehrbringen von Falschgeld festgestellt. “Das Sicherheitskonzept und die gute Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Bietigheim-Bissingen sowie dem Technischen Hilfswerk, der Freiwilligen Feuerwehr Bietigheim-Bissingen, dem Deutschen Roten Kreuz und den eingesetzten Sicherheitsdiensten haben sich erneut bewährt”, bekräftigte Volker Kehl.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red