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Biergarten Paulaner öffnet wieder

Die Sicherungsarbeiten an der Felswand hinter der Gaststätte und dem Biergarten Paulaner im Wobachtal sind abgeschlossen, die Prüfung der Verankerung von Stahlnetz und Felsankern ist beendet. Da der Verpressbeton Zeit zum Aushärten benötigt, hat sich der Arbeitsverlauf etwas verzögert, bis die notwendige Härte und damit Zugfestigkeit der Sicherungsanker hergestellt war. Der Gutachter von Geotechnik Südwest hat die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten überwacht und nun bestätigt.

Im Herbst werden noch zwei weitere Abschnitte der Felswand bearbeitet werden, wenn die Vegetationsperiode beendet ist. Dann werden der südlich und nördlich anschließende Teil der Felswand ebenfalls von Vegetation beräumt sowie loses Gesteinsmaterial entfernt und anschließend gesichert.

Der Betreiber des Restaurants Paulaner wurde informiert, dass er die Gaststätte wieder öffnen darf. Das Gelände des Biergartens ist noch nicht in vollem Umfang nutzbar, da sich hier noch teilweise ungesicherte Bereiche anschließen. Die dem Weg zugewandte, vordere Hälfte des Geländes von Biergarten und Parkplatz wird jedoch zugänglich gemacht. Der Gastank und das Lager des Restaurants dürfen nicht mehr hinter dem Gebäude eingerichtet werden, um vor Steinschlägen geschützt zu sein. Der Gastank erhält deshalb eine neue Aufstellfläche samt Umzäunung an der Seitenwand des Restaurants, Richtung Parkplatz. Die Öffnung von Restaurant und Biergarten kann voraussichtlich in Kürze erfolgen.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red