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75-Jährige verliert Kontrolle – Zwei Schwerverletzte

Zwei Schwerverletzte und etwa 32.000 Euro Sachschaden forderte am Montag, gegen 10:55 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Jahnstraße in Freiberg am Neckar. Vermutlich unter Alkoholeinfluss war eine 75-jährige Autofahrerin mit ihrem Opel auf der Jahnstraße in Richtung Bietigheimer Straße auf einem durch Verkehrszeichen für Kraftfahrzeuge gesperrten Bereich unterwegs Etwa 40 Meter nach Beginn des dortigen Feldwegs stieß sie mit einem 33-jährigen Radfahrer zusammen, der in gleicher Richtung vor ihr fuhr. Der Radfahrer wurde durch den Aufprall neben den rechten Fahrbahnrand geschleudert und blieb schwer verletzt liegen. Während ein Zeuge die Polizei alarmierte, setzte die Autofahrerin ihre Fahrt ohne anzuhalten fort.

Etwa 400 Meter weiter kam sie mit ihrem Pkw nach rechts vom der Fahrbahn ab, fuhr parallel zur Jahnstraße weiter und prallte schließlich auf einen geparkten Pkw, den sie auf einen weiteren Wagen aufschob. Dabei zog sie sich selbst schwere Verletzungen zu und musste von der Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Die Feuerwehr Freiberg am Neckar war mit 35 Einsatzkräften am Unfallort. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand durch den Unfall Totalschaden. Die Polizei veranlasste bei der 75-Jährigen die Entnahme einer Blutprobe und beschlagnahmte ihren Führerschein.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red