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Türkische Regierung macht PKK für Anschlag in Istanbul verantwortlich

Istanbul – Nach der Explosion im Zentrum von Istanbul macht die türkische Regierung die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag verantwortlich. Eine tatverdächtige Person mit Verbindungen zur PKK sei festgenommen worden, teilte Innenminister Süleyman Soylu mit. Zuvor hatten die Behörden bereits von einer verdächtigen Frau gesprochen.

Sie soll vor der Explosion etwa 40 Minuten auf einer Bank am Tatort gesessen haben. Kurz vor der Detonation war sie den türkischen Ermittlern zufolge gegangen. Der Anschlag hatte sich am Sonntagnachmittag in einer belebten Einkaufsstraße im Stadtteil Beyoğlu ereignet.

In der Nähe befindet sich unter anderem der Taksim-Platz. Mindestens acht Menschen wurden Behördenangaben zufolge getötet und 81 weitere verletzt.

red

Mehr als 20000 Tote und 70000 Verletzte: Mega-Erdbeben im Südosten der Türkei und Syrien:

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Opferzahlen steigen dramatisch weiter

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion steigt die Zahl der Toten immer weiter. In der Türkei kamen offiziellen Angaben zufolge über 17.134 Menschen ums Leben (um 15 Uhr lag die Zahl der Toten bei 14.351), in Syrien mehr als 3.162. Mindestens 70.000 Personen wurden zudem verletzt. Es wird erwartet, dass die Opferzahlen weiter steigen werden, da zahlreiche Menschen noch vermisst werden und sich die Rettungsarbeiten aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse vor Ort schwierig gestalten. (Stand; 09.02.23 – 20.50 Uhr Ortszeit)

Die Region war nach dem heftigen Erdbeben am Montag auch von zahlreichen Nachbeben erschüttert worden. An den nachfolgenden Tagen kam es zu weiteren Erdstößen. Zehntausende Gebäude waren bei dem Beben zerstört worden.

red