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Traumhaus für die Traumfrau

Ein Häuschen im Grünen oder ein Apartment in der Großstadt: Immobilien sind gefragt. Doch es ist nicht immer ganz einfach, dass passende Objekt der Begierde zu finden. Das liegt auch daran, dass Männer und Frauen bei der Suche unterschiedlich ticken, wie jetzt eine Studie der Vermittlungs-Spezialisten von Interhyp zeigt.

So ist der Wunsch, bald eine Immobilie zu kaufen, bei Männern mit 11 Prozent etwas stärker ausgeprägt als bei den Frauen (9 Prozent). Gleichzeitig sagen mehr Männer als Frauen, dass sie lieber zur Miete wohnen und kein Eigentum wollen.

Differenzen gibt es auch bei der Wohnortwahl. Großstädte stehen bei Männern mit 22 Prozent höher in der Gunst als bei den Frauen mit 17 Prozent. Hingegen bevorzugen mit 18 Prozent deutlich mehr Frauen den Stadtrand oder das Umland einer Großstadt, während es nur 11 Prozent der Männer in die Peripherie zieht.

Das ist bei Stadt- beziehungsweise Umlandtypischen Besonderheiten ähnlich: 70 Prozent der Frauen ist eine ruhige Lage sehr wichtig, bei Männern sagen dies 58 Prozent. Interessanterweise geben jedoch Männer mit 32 Prozent deutlich öfter an, sich von Straßenlärm gestört zu fühlen, als Frauen (27 Prozent).

Das Einfamilienhaus wird von Männern etwas mehr bevorzugt als von Frauen (65 gegenüber 61 Prozent). Frauen wünschen sich tendenziell häufiger ein Land- oder Bauernhaus als Männer (23 gegenüber 18 Prozent). Das spiegelt sich im Wohnstil wider. Zwar mögen beide Geschlechter am liebsten den zeitlos eleganten Stil, aber Männer etwas häufiger als Frauen (44 gegenüber 39 Prozent).

Ein “schönes Zuhause” ist demnach Männern und Frauen mit 95 Prozent beziehungsweise 98 Prozent fast gleich wichtig. Detaillierter betrachtet bezeichnen jedoch mehr als sechs von zehn Frauen (61 Prozent) ein schönes Zuhause als sehr wichtig – deutlich weniger Männer sind hier so eindeutig in ihrer Meinung (48 Prozent).

Klarer als die Männer sind Frauen auch bei den Gründen für den Immobilienkauf. Beispiel Alterssicherung: Für beide Geschlechter ist dies ein wichtiger Grund für die eigene Immobilie, unter den Frauen sagen aber 61 Prozent, dieser Grund ist ihnen sehr wichtig, unter den Männern sind es zehn Prozentpunkte weniger (51 Prozent).

Die richtige Lage bezeichnen 75 Prozent der Frauen als sehr wichtig, aber nur 63 Prozent der Männer. Eine gute Nachbarschaft finden 48 Prozent der Frauen sehr wichtig, aber nur 39 Prozent der Männer. Auch die Nähe zu Familie und Freunden ist Frauen häufiger sehr wichtig (53 zu 38 Prozent)

Ralf Loweg

Ludwigsburger Citylauf zieht erneut die Massen an – neuer Streckenrekord

Von Ayhan Güneş

„Der absolute Wahnsinn“, schreit Sebastian Hess, der am Samstagabend den 22. Ludwigsburger Citylauf moderiert, in sein Mikrofon. Gerade hat Tom Förster (LG Vogtland) im Zehn-Kilometer-Hauptlauf die Ziellinie in der Wilhelmstraße überquert und in 28:41 Minuten einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Läufer beim Citylauf unter der magischen Grenze von 29 Minuten bleibt.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen hat sich Förster gegen seinen Trainingspartner Sebastian Hendel (LG Braunschweig) durchgesetzt, der bei seinem Sieg 2019 seinerseits einen Streckenrekord aufgestellt hatte – den er nun schon wieder los ist, obwohl er seine damalige Bestleistung in 29:02 Minuten diesmal deutlich unterbietet. Doch gegen Förster ist an diesem Abend kein Kraut gewachsen, das 20-jährige Nachwuchstalent ist in Siebenmeilenstiefeln unterwegs.

Doch auch die Familie Hendel jubelt, denn bei den Frauen setzt sich Sebastian Hendels Ehefrau Kristina im Hauptlauf in 33:21 Minuten souverän durch. Die gebürtige Kroatin wird Mitte August bei der Europameisterschaft in München im Marathon erstmals für die Bundesrepublik an den Start gehen, der Leichtathletikweltverband hat ihrem Wechsel vor einigen Tagen zugestimmt. „Ich lebe schon lange in Deutschland und fühle mich hier sehr wohl“, sagt die 26-Jährige nach dem Rennen. „Deshalb freue ich mich sehr, dass der Weltverband meinen Wechselantrag genehmigt hat.“

Auch bei der 22. Auflage des Citylaufs herrscht Volksfestatmosphäre im Ludwigsburger Stadtzentrum. Die Veranstaltung erweist sich erneut als Publikumsmagnet, etwa 10 000 Besucher wollen sich laut Angaben des Veranstalters das Spektakel nicht entgehen lassen. Entlang der Strecke werden die Läufer lautstark angefeuert. Auf dem Rathausplatz gibt es diverse Catering-Angebote, auf einer Bühne sorgt die Rockband Good News für Stimmung.

Der Organisator, die Tempomacher Event GmbH, zieht beim Neustart nach der Coronakrise nicht nur wegen der herausragenden sportlichen Leistungen eine positive Bilanz. „Dass so viele Besucher gekommen sind, zeigt einfach die Akzeptanz des Ludwigsburger Citylaufs“, meint Stephan Ellenbeck, der das Großevent mit seinem Partner Roy Fischer auf die Beine gestellt hat. „Wir haben Livemusik bis Mitternacht, der Citylauf ist eine riesige Party“, so Ellenbeck.

Auch wenn sich nicht ganz so viele Läufer wie vor der Pandemie angemeldet haben, freut sich Ellenbeck über die rege Resonanz. „Wir haben in diesem Jahr etwa 2500 Teilnehmer, auch viele Spitzenläufer sind am Start“, so der Organisator. „Damit können wir absolut zufrieden sein. Bei anderen Laufveranstaltungen wie dem Stuttgarter Halbmarathon sind die Teilnehmerzahlen zuletzt um ein Drittel zurückgegangen.“

Nicht nur sportlich hatte die Großveranstaltung etwas zu bieten. Auch bekannte Ludwigsburger Gesichter waren vor Ort und ließen sich das Spektakel im Herzen der Barockstadt nicht entgehen. Ludwigsburg24 hat die Atmosphäre für Sie in Bilder festgehalten.

In unserer Bildergalerie sehen Sie, welche lokalen Gesichter vor Ort waren: Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg, Volker Kugel, Direktor vom Blühenden Barock, Stephan Ellenbeck und Roy Fischer, Tempomacher, Bodo Skaletz mit Ehefrau, Mahmud Musa und Benjamin Weiß, Björn Beck, Cavada & Partner, Ayhan Güneş, Ludwigsburg24, Alan Cevra, TLT Logistics, Emily Henninger, Cavada & Partner und viele andere.