Glatteisunfall: Fahrzeug prallt gegen Hauswand

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von etwa 11.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich heute morgen gegen 05.00 Uhr in Tamm ereignete.

Ein 43-Jähriger war mit einem Opel Corsa auf der Alleenstraße zwischen zwei Kreisverkehren unterwegs, als er aufgrund eines auf der Alleenstraße laufenden Fußgängers abbremsen musste. Beim Bremsen geriet der Wagen auf der eisglatten Fahrbahn vermutlich ins Rutschen und kollidierte zunächst mit einem am Fahrbahnrand geparkten Opel Astra. Im weiteren Verlauf kam der Opel Corsa nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine angrenzende Hauswand. Der 43-Jährige erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Wagen war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Rekord auf dem Arbeitsmarkt

Der deutsche Arbeitsmarkt startet mit guten Nachrichten ins neue Jahr. So standen 2019 im Durchschnitt rund 45,3 Millionen Personen in Lohn und Brot. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen damit um 402.000 Personen oder 0,9 Prozent höher als im Vorjahr. Damit setzt sich der seit 14 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort, jedoch mit leicht abgeschwächter Dynamik.

Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte überwogen die Effekte des demografischen Wandels. Das führte dazu, dass 2019 die höchste Erwerbstätigenzahl seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht wurde, erklären die Statistik-Experten.

Ralf Loweg

Opel völlig ausgebrannt

Ludwigsburg:

Am frühen Montagmorgen ist am Ortsausgang von Pflugfelden auf dem Parkplatz der Sporthalle an der Möglinger Straße ein Opel Meriva völlig ausgebrannt.

Ein Passant meldete den Brand gegen 04:45 Uhr und bei Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand. Um 05:40 Uhr waren die Löscharbeiten der Feuerwehr beendet. Die Ursache des Brandes ist bislang ungeklärt und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Bahnhof: Unbekannter feuert mit Schreckschusswaffe

Am Ludwigsburger Bahnhof wurden heute Morgen gegen 7:00 Uhr mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben. Ein bislang unbekannter Täter hatte sich mit einer Personengruppe in eine Gaststätte am Bahnhof begeben. Innerhalb der Gruppe kam es offensichtlich zum Streit, woraufhin der Unbekannte eine Schreckschusswaffe gezogen und in die Luft geschossen habe. Die Szene verlagerte sich dann nach draußen, wo es zur Abgabe von einem oder zwei weiteren Schüssen gekommen sein soll. Bei Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten hatten sich alle Beteiligten bereits entfernt. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen des Vorfalls sich unter Tel. 07141 18 5353 zu melden.

Pizzabote wird von Unbekannten ausgeraubt

In der Nacht zum Dienstag gegen 01:30 Uhr wurde einem 19- jährigen Pizzalieferanten, in der Karlstraße in Ludwigsburg, von drei bislang unbekannten Tätern der Geldbeutel geraubt. Während der Übergabe der bestellten Pizzen und des Bezahlvorgangs vor Ort griff einer der drei Täter nach dem Portemonnaie des Lieferanten und flüchtete. Der Geschädigte nahm sofort die Verfolgung auf, wurde aber von einem der anderen Täter durch einen Schlag gegen den Kopf gestoppt. Der Geschädigte erlitt durch den Schlag keine sichtbaren Verletzungen, brach aber daraufhin die Verfolgung ab. Alle drei Täter waren ca. zwischen 20-25 Jahre und vermutlich südeuropäischer Herkunft. Ein Täter war von schlanker Statur, hatte kurze dunkle Haare, sowie einen Schnauz- und Kinnbart. Bekleidet war dieser mit einer dunkelroten Jacke und trug eine schwarze Bauchtasche. Der andere Täter trug eine schwarz-weiße Jacke. Zum dritten Täter konnten keine näheren Angaben getätigt werden. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich bei dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 07152 605778 zu melden.

Einbrecher von zurückkehrenden Bewohner überrascht

Während die Bewohnerin schlief, drang am frühen Dienstagmorgen gegen 02.15 Uhr ein bislang unbekannter Täter gewaltsam in die Erdgeschosswohnung eines Einfamilienhauses im Stadtzentrum von Kornwestheim ein und durchsuchte die Räumlichkeiten nach Wertsachen. Der Einbrecher erbeutete Bargeld in Höhe eines dreistelligen Betrages. Als er im weiteren Verlauf seiner Tat schließlich ins Obergeschoss eingedrungen war, wurde er dort durch den gerade nach Hause zurückkehrenden Bewohner überrascht. Der Eindringling flüchtete durch ein Fenster und über das angrenzende Garagendach unerkannt ins Dunkel der Nacht. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung mit mehreren Streifenwagenbesatzungen verlief negativ. Die Spurensicherung am Tatort wird von der Kriminalpolizei Ludwigsburg übernommen. Zeugen, welche sachdienliche Angaben zur Tat oder Flucht des Täters machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154/1313-0 zu melden.

Hausbesitzer: Das alles ändert sich 2020

Hauseigentümer und Bauherren müssen sich 2020 auf einige Änderungen einstellen. Wie diese aussehen, erklärt Schwäbisch-Hall-Experte Ralf Oberländer.

Steuervergünstigung für energetische Sanierungen: Maßnahmen für eine bessere Energieeffizienz und das Heizen mit erneuerbaren Energien werden steuerlich gefördert. Davon profitiert, wer etwa die alte Heizung austauscht, neue Fenster einbaut oder Dach, Keller und Außenwände dämmt.

Auch Kosten für Energieberater sollen künftig als Aufwendungen für energetische Maßnahmen gelten. 20 Prozent der Ausgaben, maximal aber 40.000 Euro, können über drei Jahre verteilt steuerlich abgezogen werden. Die Voraussetzungen: Es handelt sich um selbstgenutztes Wohneigentum und die Immobilie ist mindestens zehn Jahre alt. “Zusätzlich können Eigentümer weiterhin von den etablierten Förderprogrammen für energetische Sanierungen profitieren, etwa von der KfW”, sagt Experte Ralf Oberländer.

Abwrackprämie für die Ölheizung: Wer seine alte Ölheizung durch ein klimaschonendes Modell ersetzt, zum Beispiel eine Luft-Wärmepumpe oder eine Holz-Pelletheizung, erhält eine Förderung vom Bund. Derzeit laufen in Deutschland rund 5,6 Millionen Heizanlagen mit Öl, das ist jede vierte Heizung.

Die Anschaffung einer Heizanlage, die erneuerbare Energieformen nutzt, zahlt sich nicht nur wegen der sogenannten Abwrackprämie aus: Ab 2021 muss der CO2-Ausstoß fossiler Brennstoffe über Zertifikate kompensiert werden. Der Preis pro Tonne CO2 soll bei 25 Euro liegen und in den Folgejahren weiter ansteigen. Er wird auf den Öl- und Gaspreis umgelegt. Laut einer Berechnung der TU Dortmund erhöhen sich dadurch die Heizkosten für eine durchschnittliche Wohnung mit 70 Quadratmetern um 134 Euro.

Baukindergeld: Förderung noch bis Ende 2020: Das Baukindergeld fördert Familien, die selbst in ihre erste eigene Immobilie einziehen: Förderberechtigte Eltern können von der KfW-Bank über zehn Jahre verteilt insgesamt 12.000 Euro pro Kind für den Erwerb von Wohneigentum erhalten. Achtung: Wer den Zuschuss erhalten will, muss den Kaufvertrag bis Ende 2020 beim Notar unterzeichnet haben.

Austauschpflicht für den Kamin: Kaminöfen mit Baujahr 1994 und älter müssen Ende 2020 stillgelegt oder nachgerüstet werden. Hintergrund ist das Gesundheitsrisiko durch Feinstaubbelastung. Bei Fragen zur Nachrüstung sind die Schornsteinfeger für Hauseigentümer die richtige Adresse.

Ralf Loweg


Keine Ausreden mehr für Falschparker

Üblicherweise kommt ein Falschparker-Knöllchen von der Polizei oder vom Ordnungsamt. Aber nicht immer. Auch private Dienstleister können Parksünder abstrafen. Und dann heißt es zahlen.

Viele private Parkplatzbetreiber engagieren Aufpasser, die etwa vor Krankenhäusern oder Supermärkten für einen geregelten Betrieb sorgen und unerlaubt langes Parken verhindern sollen. Ein Bußgeld können diese Firmen zwar nicht ausstellen, sie sind ja keine Behörde. Bei ihnen heißt es stattdessen Vertragsstrafe. Und den Vertrag hat der Fahrer abgeschlossen, indem er sein Fahrzeug auf den privat betriebenen Parkplatz abstellte.

Laut ARAG-Experten können sich Ertappte auch nicht mehr damit herausreden, dass sie nicht selbst das Auto abgestellt hätten. Das hat jetzt der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Schließlich könne die Überwachungsfirma meist nur den Halter des Fahrzeugs ausfindig machen. “Wer das Auto tatsächlich gesteuert und falsch geparkt hat, bleibt den Privat-Sheriffs in der Regel verborgen”, so die Fachleute.

Wenn der Halter bestreitet, der Parksünder zu sein, muss er als Folge des Grundsatzurteils in Zukunft die anderen möglichen Fahrer nennen. Macht er das nicht, bleibt er selbst auf der Vertragsstrafe sitzen, entschied das Gericht (BGH, Az.: XII ZR 13/19).

Rudolf Huber

Jeder achte Vollzeit-Beschäftigte im Kreis Ludwigsburg arbeitet zum Niedriglohn

40 Stunden die Woche arbeiten – und trotzdem reicht’s am Monatsende nicht: Im Landkreis Ludwigsburg arbeiten rund 18.300 Vollzeit-Beschäftigte zum Niedriglohn. Damit liegt jeder achte Arbeitnehmer (12,9 Prozent) trotz voller Stundenzahl unter der amtlichen Niedriglohnschwelle von aktuell 2.203 Euro brutto im Monat. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Stuttgart beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Geschäftsführer Hartmut Zacher spricht von einem „Alarmsignal“. Tausende Menschen hätten trotz langer Arbeitstage enorme Probleme, finanziell über die Runden zu kommen. „In Metzgereien, Bäckereien, Restaurants und Hotels ist der Anteil von Niedriglohn-Beschäftigten dabei besonders hoch. Hier müssen die Firmen endlich deutlich höhere Löhne zahlen“, fordert Zacher. Nach Angaben der Arbeitsagentur liegen bundesweit 53 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im Lebensmittel- und Gastgewerbe unter der Niedriglohngrenze.

Eine Hauptursache für diesen Zustand ist nach Einschätzung der Gewerkschaft NGG die schwindende Tarifbindung. „Auch im Kreis Ludwigsburg zahlen immer weniger Hoteliers und Gastronomen nach Tarif. Statt mit dem Tariflohn von 14,42 Euro pro Stunde geht ein gelernter Koch dann nur mit dem Mindestlohn von 9,19 Euro nach Hause. Wie soll man damit eine Familie durchbringen?“, kritisiert Zacher. Um diesen Trend zu stoppen, müssten sich Firmen, die Mitglied im Arbeitgeberverband sind, an die mit der Gewerkschaft ausgehandelten Tarifverträge halten und armutsfeste Löhne zahlen. Nach Beobachtung der NGG nimmt die Zahl der Verbandsmitglieder, die aus der Tarifgemeinschaft ausscheren, seit Jahren zu.

“Außerdem muss es noch mehr Tarifverträge geben, zu denen ganze Branchen durch die Politik verpflichtet werden – gerade da, wo der Niedriglohnsektor wuchert“, so Hartmut Zacher. Eine sogenannte Allgemeinverbindlichkeit könne vom Bundes- oder Landesarbeitsministerium erklärt werden. Am Ende komme es aber auch auf die Beschäftigten selbst an, betont die NGG. „Wer in der Gewerkschaft ist, hat nicht nur beim Lohn, sondern auch bei Urlaub und Arbeitszeit die besseren Karten.“

Das durchschnittliche Vollzeit-Einkommen liegt im Kreis Ludwigsburg laut Arbeitsagentur bei 3.792 Euro (brutto) im Monat – im Bundesschnitt sind es 3.304 Euro.

Notorischer Fahrraddieb schlägt gleich wieder zu

Ein unbelehrbarer Fahrraddieb beschäftigte am Donnerstagnachmittag die Polizei in Ditzingen. Zunächst mussten die Beamten gegen 16:00 Uhr bei einer Streitigkeit vor einem Einkaufsmarkt in der Stuttgarter Straße schlichten. Dort hatten sich der 45-jährige Tatverdächtige und eine 54-Jährige in den Haaren. Im Gespräch mit den Beamten kam dann raus, dass der Mann das mitgeführte Mountainbike wohl gestohlen hatte. Als er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gegen 16:45 Uhr das Polizeirevier in Ditzingen verließ, wurde er auf dem Nachhauseweg gleich wieder tätig. In der Ditzenbrunner Straße passierte er das Fahrrad einer 36-Jährigen und nahm es einfach mit. Nachdem die Frau den Diebstahl anzeigte, hatten die Beamten sofort den richtigen Tatverdacht und überprüften um 17:45 Uhr den 45-Jährigen an seiner Wohnanschrift. Dort fanden sie das gestohlene Fahrrad. Er gab gegenüber den Beamten an, dass er nicht anders konnte.