Ludwigsburg-City: Versuchter Schaufenstereinbruch in der Seestraße

Am frühen Dienstagmorgen um 04:08 Uhr gingen beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Ludwigsburg nahezu zeitgleich die Anrufe mehrere Anwohner ein, die Krach und quietschende Reifen in der Seestraße gehört hatten. Nur zwei Minuten später traf die erste Streifenbesatzung in der Seestraße ein. Wie sich herausstellte, waren bislang unbekannte Täter mit einem silbergrauen Pkw mit Stuttgarter Kennzeichen mehrfach gegen die Schaufensterscheibe eines Fotogeschäfts gefahren, die dadurch nach Innen gedrückt wurde. Im Anschluss flüchteten die Unbekannten vermutlich ohne Beute mit dem Pkw in Richtung Schillerdurchlass. Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der auch Einsatzkräfte der benachbarten Polizeipräsidien Stuttgart, Aalen und Heilbronn sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, führte nicht zum Erfolg. Den ersten Ermittlungen zufolge könnte es sich bei dem Tatfahrzeug um einen am Vortag in Stuttgart entwendeten, silbergrauen VW Golf IV handeln. Das Auto müsste nach dem versuchten Einbruch im Heckbereich beschädigt sein. Personen, denen zur fraglichen Zeit ein solches Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit im Stadtgebiet Ludwigsburg aufgefallen ist oder die sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, in Verbindung zu setzen.

Rasierschaum gegen Quallenpustel

Ein erfrischendes Bad im Meer – und dann das: Quallenalarm. Wer zu intensiven Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle hatte, sollte einige Punkte berücksichtigen, damit der Urlaub nicht ins Wasser fällt.

Die betroffene Stelle sollte auf keinen Fall abgerieben, abgespült oder gar abgeduscht werden. “Mit Rasierschaum besprühen oder mit Sand bedecken und diese Schicht etwa mit einer EC-Karte abschaben”, empfiehlt Michaela-Alexandra Banzhaf, Inhaberin einer Apotheke in Timmendorfer Strand, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Guter Tipp: Den Schaum haben neben diversen Mitteln zur Wundversorgung meist die Stationen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft parat.

Anschließend lindert ein juckreizstillendes Kühlgel den Schmerz und das Brennen. Bei starken Verbrennungen sollte man aber den Notarzt rufen. mp/rhu

PKW verletzt Radfahrer schwer

Hemmingen: Autofahrer übersieht Radfahrer

Einen schwer verletzten Radfahrer und Sachschaden von rund 3.500 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 08.30 Uhr in Hemmingen ereignete. Ein 51-jähriger Fahrradfahrer verließ die K1690 über den Kreisverkehr in die Schloßhaldenstraße. Diese verläuft aus Sicht des Radfahrers in einer längeren Rechtskurve mit Gefälle. Auf dem Parkstreifen rechts parkten mehrere Fahrzeuge. Ein 60-jähriger Seat-Fahrer kam aus dem Mühlweg und wollte nach links in die Schloßhaldenstraße einbiegen. Dabei übersah er den Radfahrer, der aufgrund der geparkten Fahrzeuge vermutlich schlecht zu sehen war. Es kam zum Zusammenstoß. Der Fahrradfahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Alexa nichts für Kinderohren

Alexa ist eine virtuelle Kammerzofe. Doch ist die digitale Sprachsteuerungs-Maschine auch als Kindermädchen geeignet? In einem Bundestags-Gutachten wird das bestritten. Der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Uwe Kamann hatte die Frage aufgeworfen, ob es zulässig ist, dass Amazon die Spracheingaben der Alexa-Nutzer auswertet.

Die Risiken betreffen nach Einschätzung der Wissenschaftler vor allem Minderjährige und unbeteiligte Gäste, die ein mit Alexa bestücktes Smart Home besuchen. Konkret geht es darum, dass Kinder persönliche Informationen preisgeben oder mit ihrer Stimme Inhalte abrufen könnten, die für Minderjährige nicht geeignet sind. Außerdem stellt sich die Frage, was mit Besuchern ist, die nicht wissen, dass die Software gerade aufzeichnet.

Mit Blick auf die USA sei außerdem unklar, “zu welchen weiteren Zwecken Amazon seine Daten zukünftig nutzen könnte”, heißt es in dem Gutachten. Auch ein Datendiebstahl aus der Amazon Cloud könne nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der Masse der dort gespeicherten Informationen “könnte dies die Alexa-Nutzer besonders sensibel treffen”.

“Wir müssen darauf dringen, dass die Einwilligungserklärung für den Nutzer auf die Gefahren und Möglichkeiten hinweist, die mit der Übertragung und Nutzung der Daten sowie der Daten von Dritten, die sich zufällig im Raum befinden, hinweist”, sagt Kamann. Dies müsse detailliert erfolgen, “und nicht, indem man nur einmal ein Häkchen für alles setzt”. Der Wissenschaftliche Dienst hält fest: “Angaben zur Speicherungsdauer sind in den Nutzungsbedingungen von Amazon nicht ersichtlich.” cid/wal

Digitale Konkurrenz: Die größte Sorge der Versicherer

Die digitale Konkurrenz bereitet den deutschen Versicherern die größten Sorgen. Das zeigt eine Umfrage der Software-Firma Camunda. Demnach überlagern die digitalen Risiken sogar noch die Probleme durch niedrige Zinsen. Vor allem Direktversicherungen, die sich online abschließen lassen, werden als Gefahr gesehen: 77 Prozent der befragten Manager erklären, dass dadurch die eigenen Erträge am stärksten angegriffen werden. Drei Viertel stufen zudem reine Online-Makler als bedrohlich ein.

Neue Risiken zeichnen sich darüber hinaus durch Deckungen ab, die sich mit kurzen Laufzeiten oder auch spontan abschließen lassen. Sieben von zehn Anbietern befürchten, dass sie durch Tarife Kunden verlieren, die sie von einen Tag auf den anderen buchen und wieder kündigen können. 65 Prozent gehen davon aus, dass sich über Apps gekaufte Versicherungen als problematisch erweisen könnten, mehr noch als verhaltensabhängige Tarife. “Künftig versichert sich der Kunde dort, wo der Schutz besonders einfach und unkompliziert zu bekommen ist”, sagt Jakob Freund, CEO von Camunda.

Der persönliche Kontakt steht bei sensiblen Themen immer noch hoch im Kurs. Es zeigt sich jedoch, dass es sich bei leicht zu vergleichenden Angeboten wie einer privaten Haftpflicht-, Hausrat- oder Kfz-Versicherung die Verbraucher häufig selbst zutrauen, den passenden Tarif zu finden. Nach dem Motto: Schnellen Schutz finden, ohne langwierige Gespräche führen oder seitenlange Bedingungen lesen zu müssen.

Polizeimeldungen aus dem Landkreis

Steinheim an der Murr: Pkw zerkratzt

In der Zeit von Freitag, 19.00 Uhr bis Samstag, 11.30 Uhr beschädigte ein unbekannter Täter einen blauen BMW, der auf einem öffentlichen Stellplatz in der Straße Blaue Pfütze geparkt war. Der Lack wurde auf beiden Seiten des Fahrzeugs fast durchgängig zerkratzt. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 5.000 Euro. Der Polizeiposten Steinheim an der Murr bittet Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Telefon 07144/823060 zu melden.

Affalterbach: Geparkten Pkw beschädigt

Am Sonntag gegen 01.20 Uhr war eine 24-Jährige mit ihrem Kia auf der Marbacher Straße in Fahrtrichtung Marbach unterwegs. Dabei kam sie vermutlich aufgrund von Alkoholeinwirkung nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen geparkten VW Golf. Hierbei entstand ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten bei der Fahrerin Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest, veranlassten die Entnahme einer Blutprobe und behielten ihren Führerschein ein.

Möglingen: Einbruch in Firma

Zwischen Freitag, 20.15 Uhr und Samstag, 08.30 Uhr stiegen bislang unbekannte Täter in eine Firma in der Ludwigsburger Straße ein. Sie hebelten ein Fenster auf, warfen die Scheibe ein und rissen es anschließend aus der Verankerung. In den Räumen durchsuchten sie Schränke und Schubladen. Ob den Einbrechern Diebesgut in die Hände gefallen ist, steht derzeit noch nicht fest.

Diebestrio inflagranti auf dem Festplatz erwischt

Vaihingen/Enz: Diebe auf Festplatz erwischt

Nach einer Veranstaltung auf dem Grillplatz an der L 1125 zwischen Vaihingen/Enz und Großglattbach haben drei Männer im Alter von 22, 25 und 26 Jahren ein 50-Liter-Fass Bier, mehrere Flaschen Wein und einen Werkzeugkoffer in das Auto des 26-Jährigen geladen. Als das Trio versuchte, mit dem Auto den Festplatz zu verlassen, wurden sie vom Veranstalter bemerkt und mehreren Personen gelang es daraufhin, die Tatverdächtigen zu stoppen. Nach einem Gerangel ergriffen sie zu Fuß die Flucht, wurden aber durch Streifenbesatzungen des Polizeireviers Vaihingen/Enz ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen. Der augenscheinlich alkoholisierte 26-Jährige, der mit seinem Pkw einen Fluchtversuch unternommen hatte, musste sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Biergarten Paulaner öffnet wieder

Die Sicherungsarbeiten an der Felswand hinter der Gaststätte und dem Biergarten Paulaner im Wobachtal sind abgeschlossen, die Prüfung der Verankerung von Stahlnetz und Felsankern ist beendet. Da der Verpressbeton Zeit zum Aushärten benötigt, hat sich der Arbeitsverlauf etwas verzögert, bis die notwendige Härte und damit Zugfestigkeit der Sicherungsanker hergestellt war. Der Gutachter von Geotechnik Südwest hat die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten überwacht und nun bestätigt.

Im Herbst werden noch zwei weitere Abschnitte der Felswand bearbeitet werden, wenn die Vegetationsperiode beendet ist. Dann werden der südlich und nördlich anschließende Teil der Felswand ebenfalls von Vegetation beräumt sowie loses Gesteinsmaterial entfernt und anschließend gesichert.

Der Betreiber des Restaurants Paulaner wurde informiert, dass er die Gaststätte wieder öffnen darf. Das Gelände des Biergartens ist noch nicht in vollem Umfang nutzbar, da sich hier noch teilweise ungesicherte Bereiche anschließen. Die dem Weg zugewandte, vordere Hälfte des Geländes von Biergarten und Parkplatz wird jedoch zugänglich gemacht. Der Gastank und das Lager des Restaurants dürfen nicht mehr hinter dem Gebäude eingerichtet werden, um vor Steinschlägen geschützt zu sein. Der Gastank erhält deshalb eine neue Aufstellfläche samt Umzäunung an der Seitenwand des Restaurants, Richtung Parkplatz. Die Öffnung von Restaurant und Biergarten kann voraussichtlich in Kürze erfolgen.

Ausbau der Kinderbetreuung in Ludwigsburg schreitet voran

Mit der aktuellen Kindergartenbedarfsplanung werden in Ludwigsburg zum Kindergartenjahr 2019/20 insgesamt 79 weitere Plätze für die Betreuung von Kindern bis zur Einschulung aufgebaut. 29 der Plätze können entstehen, weil alle Träger geprüft haben, wie sie ihre Betreuungsgruppen optimieren können. Fünf Einrichtungen konnten ihre Angebote umwandeln. Bei der Bedarfsplanung wurden außerdem die Öffnungszeiten entsprechend der Nachfrage in den Kindertageseinrichtungen angepasst.

Die zusätzlichen Plätze sowie die Anpassungen der Öffnungszeiten auf die Bedarfe der Familien wird die Stadt mit rund 200.000 Euro Betriebsförderung für die Träger und mehr Personal in den kommunalen Einrichtungen fördern. „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit den Trägern, die auch in Zeiten von hoher Nachfrage immer wieder konstruktive Vorschläge zur Optimierung ihrer Platzmöglichkeiten machen“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried.

Die anderen 50 Betreuungsplätze können entstehen, weil die Stadt Ludwigsburg den Träger Early-Bird-Club in die frühkindliche Bildungslandschaft aufgenommen hat. Es handelt sich hier um 30 U3- und 20 Ü3-Plätze. „Die Stadt wird dieses Projekt mit einer Baukostenförderung von rund 1,1 Millionen Euro unterstützen. Der laufende Betrieb wird mit rund 550.000 Euro durch die Stadt gefördert“, erläutert Konrad Seigfried weiter. „Erstmals erreichen wir 35 Prozent Ausbauquote in der U3-Betreuung und unser Ziel von 102 Prozent bei der Versorgung von Kindern ab drei Jahren.“ Von 100 Prozent spricht man, wenn alle Ludwigsburger Kinder einen Betreuungsplatz erhalten. Eine Prozentzahl über 100 ergibt sich, wenn auch Kinder aus anderen Städten betreut werden.