Moped-Fahrer (17) stirbt bei Verkehrsunfall

Gemmingen: Ein 17-jähriger Moped-Fahrer ist bei einem Verkehrsunfall heute morgen auf der Landesstraße L1107 bei Gemmingen gestorben.

Der tragische Unfall ereignete sich morgens gegen 6.00Uhr auf der L1107  zwischen Stetten und Gemmingen. In Höhe der Abzweigung zum Industriegebiet hatte ein 59-jähriger Fahrer eines Suzuki  einen Lastwagen versucht zu überholen und war dabei mit dem in Richtung Gemmingen fahrenden 17-Jährigen zusammengestoßen.

Die Maschine wurde in eine Böschung neben der Fahrbahn geschleudert. Der junge Moped-Fahrer erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und wurde nach notärztlicher Versorgung an der Unfallstelle mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Dort erlag er wenig später seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei ging nach dem Eingang der ersten Notrufe davon aus, dass der Autofahrer nach dem Unfall geflüchtet sei. Er stoppte aber erst nach etwa 100 Metern, weshalb dieser Eindruck entstanden war. Zur genauen Klärung des Unfallverlaufs wurde ein Sachverständiger zur Untersuchung beauftragt.

Verkehrsunfallspezialisten der Polizei sicherten im Nachgang Spuren, weshalb die Strecke über mehrere Stunden gesperrt war.

Partnerlandkreis zu Besuch in Ludwigsburg

Eine große Delegation aus dem Oberen Galiläa, dem israelischen Partnerlandkreis des Landkreises Ludwigsburg, ist hier eine Woche zu Gast. Landrat Dr. Rainer Haas hieß die Gäste am vergangenen Freitag im Großen Sitzungssaal des Kreishauses willkommen und stellte Ihnen den Kreistag, die Kreisverwaltung und den Landkreis vor. „Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch – durch unseren intensiven Austausch können wir viel voneinander lernen und uns noch besser verstehen.“

Vorher besichtigten die Gäste aus Israel sowie Lehrer und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Marbach eine Flüchtlingsunterkunft und diskutierten über das Flüchtlingsthema. Weitere Programmpunkte des einwöchigen Besuchs sind unter anderem die Gedenkstätte KZ Natzweiler, das Keltenmuseum in Eberdingen-Hochdorf, Besigheim und Bönnigheim, die Robert-Franck-Schule Ludwigsburg, das Ludwigsburger Schloss, die Weißenhofsiedlung Stuttgart, die Zentrale Stelle Ludwigsburg, die Integrierte Leitstelle Ludwigsburg sowie die Synagoge in München.

Die Freundschaft zwischen der Region im Norden Israels und dem Landkreis besteht bereits seit 1983 und ist die älteste Partnerschaft des Landkreises. 1997 wurde sie offiziell mit dem Austausch von Partnerschaftsurkunden besiegelt. Heute finden regelmäßig Schüleraustausche zwischen Schulen im Landkreis und ihren Partnerschulen im Oberen Galiläa statt. Ebenfalls eng ist der Austausch bei der Lehrerfortbildung und zwischen den Kliniken Ludwigsburg- Bietigheim gGmbH und dem ZIV Medical Center im Oberen Galiläa.

Markt-Manipulation? Staatsanwaltschaft klagt VW-Chefs an

Mit einer neuen Strategie und neuen Konzepten will der Volkswagen-Konzern verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Eine Elektro-Offensive soll den Wolfsburgern den Weg in eine saubere Zukunft ebnen. Doch VW wird immer wieder von den Schatten der Vergangenheit eingeholt. Der Diesel-Skandal sorgt weiter für dicke Luft und beschäftigt die Gerichte.

So wurde jetzt gegen die VW-Führungsspitze um Konzernchef Herbert Diess, Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Ex-Chef Martin Winterkorn von der Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage erhoben. In einer Mitteilung heißt es, dass den drei ehemaligen oder amtierenden Vorstandsmitglieder der Volkswagen AG vorgeworfen werde, entgegen der ihnen “obliegenden gesetzlichen Pflicht den Kapitalmarkt vorsätzlich zu spät über die aus dem Aufdecken des Diesel-Skandals resultierenden erheblichen Zahlungsverpflichtungen des VW-Konzerns in Milliardenhöhe informiert” zu haben.

Damit sollen die ehemaligen Konzern-Manager im Jahr 2015 rechtswidrig Einfluss auf den Börsenkurs des Unternehmens genommen haben, berichtet tagesschau.de. Zugrunde liege laut Staatsanwaltschaft der Strafvorwurf der “Markt-Manipulation”. Das Gesetz schreibt vor, dass Vorstände börsennotierter Unternehmen dazu verpflichtet sind, kursrelevante Ereignisse wie erhebliche finanzielle Risiken unverzüglich öffentlich bekannt machen müssen. Doch dieser Verpflichtung aus dem Wertpapierhandelsgesetz sind die Angeschuldigten nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft im Rahmen der Software-Manipulationen bei den Diesel-Motoren des Typs EA 189 nicht nachgekommen.

Die 636 Seiten lange Anklageschrift geht laut Staatsanwaltschaft davon aus, dass Winterkorn spätestens seit Mai 2015, Pötsch seit Ende Juni 2015 und Diess seit Ende Juli 2015 jeweils “vollständige Kenntnis” davon hatten, dass weltweit in Millionen Fahrzeugen von VW eine illegale Software eingebaut worden war, die den Ausstoß von Stickoxiden nur auf dem Prüfstand sinken ließ, nicht aber im täglichen Straßenverkehr.

Volkswagen teilte daraufhin mit, dass man im Vorfeld dieser Entscheidung eng mit der Staatsanwaltschaft kooperiert habe. Auch der Aufsichtsrat habe sich intensiv mit dem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft befasst und habe Respekt vor deren Arbeit, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. “Dennoch kann das Präsidium aufgrund der seit Herbst 2015 durchgeführten umfangreichen und unabhängigen eigenen Untersuchungen auch aus heutiger Sicht weiterhin keine vorsätzlich unterlassene Information des Kapitalmarkts erkennen”, erklärt der VW-Konzern.

Weiter heißt es: Vielmehr seien die erheblichen Kursverluste der VW-Aktie nach Veröffentlichung der sogenannten “Notice of Violation” am 18. September 2015 darauf zurückzuführen, dass die US-Behörden ihre Vorwürfe während laufender Gespräche mit Volkswagen völlig unerwartet veröffentlicht hätten. Und diesen Wechsel der US-Behörden hätte der Vorstand der Volkswagen AG nicht vorhersehen können.

Das Präsidium ist der Ansicht, dass der Vorstand der Volkswagen AG nach den vorliegenden Erkenntnissen vor Veröffentlichung der “Notice of Violation” keine hinreichend konkreten Anhaltspunkte hatte, die eine sofortige Information des Kapitalmarkts erforderlich gemacht hätten, teilt der Autobauer mit.

Personelle Konsequenzen soll es laut VW nicht geben. Die “erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstandsvorsitzenden” solle fortgesetzt werden.

Ralf Loweg

 

Regionale Produkte heiß begehrt

Für die meisten Europäer sind regionale Produkte unverzichtbar geworden. Aus Sicht von 69 Prozent hat sich das Angebot an regionalen Waren dabei in den vergangenen Jahren insgesamt vergrößert. Das gilt ganz besonders für regionale Lebensmittel, deren Angebot im Handel von 93 Prozent der Befragten wahrgenommen wird. Im Vergleich: Bei Möbeln glauben nur 59 Prozent, dass Erzeugnisse aus der Region verfügbar sind, bei Bekleidung 54 Prozent. Das geht aus dem Konsumbarometer 2019 von Consors Finanz hervor.

Die Zahlen zeigen auch: Das Angebot ist weiter ausbaufähig. 55 Prozent der Befragten glauben, dass regionale Produkte bislang nur bei bestimmten Händlern und Vertriebswegen zu finden sind. Gleichzeitig ist es 95 Prozent wichtig, dass der Kauf regionaler Produkte besonders gefördert und unterstützt wird.

“Die Verbraucher wünschen sich mehr regionale Produkte im Handel, das gilt auch im Online-Handel”, sagt Dr. Anja Wenk von Consors Finanz. Wesentlich mehr Händler und Marken könnten und sollten auf diese Entwicklung zu nachhaltigen und regionalen Produkten eingehen und künftig mit gezielten Angeboten bei ihren Kunden punkten, meint die Expertin weiter.

Ralf Loweg

Daimler muss 870 Millionen Bußgeld zahlen

Auch der Stern steht am Abgas-Pranger. Im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal muss Daimler eine Strafe in Höhe von 870 Millionen Euro zahlen. Das Bußgeld hat die Staatsanwalt Stuttgart verhängt. Der Vorwurf: Daimler habe bei den Abgaswerten manipuliert. Der Auto-Konzern will keine Rechtsmittel einlegen, heißt es.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart teilte mit, man habe im Zeitraum ab dem Jahr 2008 eine fahrlässige Verletzung der Aufsichtspflicht festgestellt, und zwar in jener Abteilung, die mit der Fahrzeugzertifizierung befasst war. Deshalb seien Genehmigungen für Diesel-Fahrzeuge erteilt worden, “obwohl deren Ausstoß von Stickoxiden teilweise nicht den regulatorischen Anforderungen entsprach”. Die Ermittler beziehen sich dabei auf entsprechende Bescheide des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zu rund 684.000 Fahrzeugen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).

Ralf Loweg

19-Jähriger will sich und seine Mutter vor den Zug werfen

Vorfall am Ludwigsburger Bahnhof:

Wegen versuchten Totschlags ermittelt die Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg seit Samstagabend gegen einen 19 Jahre alten Mann. Der Tatverdächtige war zunächst gemeinsam mit der 51 Jahre alten Mutter, einer weiteren 46-jährigen Frau und zwei 20- und 18-jährigen Freunden zu Fuß auf dem Weg zum Bahnhof Ludwigsburg. Bereits während des gemeinsamen Fußwegs soll sich der 19-Jährige gegenüber seinen Begleitern wie auch gegenüber Passanten aggressiv verhalten haben, auch sei er beleidigend geworden. Als die Gruppe am Bahnhof angekommen war und am Gleis 3 auf die S-Bahn wartete, habe sich dieses Verhalten gesteigert. Mutmaßlich befand sich der junge Mann in einer psychischen Ausnahmesituation. Plötzlich habe er seine Mutter festgehalten und sie in Richtung der Bahnsteigkante gezerrt, um, wie er äußerte, sie mit in den Tod zu nehmen. Schließlich habe ein noch unbekannter Mann eingegriffen und den 19-Jährigen und die 51-Jährige von der Bahnsteigkante weggeschoben. Bei dieser Person soll es sich um einen Mann, etwa Mitte 30 handeln, der eine Brille trug und einen leichten Vollbart hat. Er ist schlank und zwischen 180 und 190 cm groß. Der Mann hatte einen schwarzen Rucksack bei sich. Bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg sei ein weiterer ebenfalls unbekannter Mann hinzugekommen und habe den Eingreifenden unterstützt. Die Polizisten nahmen den 19-Jährigen anschließend vorläufig fest. Er leistete keinen Widerstand. Die 51-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Der 19-Jährige wurde im weiteren Verlauf in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Insbesondere werden die beiden noch unbekannten Männer gebeten, sich unter Tel. 07141/18-9 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Deutlich weniger Verkehrstote

Im Juli 2019 sind auf Deutschlands Straßen 276 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sind das 45 Personen weniger als im Juli 2018. Die Zahl der Verletzten ist im Juli 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2 Prozent auf 37.700 zurückgegangen.

Von Januar bis Juli 2019 erfasste die Polizei insgesamt 1,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle. Das sind 0,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren 168.900 Unfälle mit Personenschaden (-4,6 Prozent), bei denen 1.731 Menschen getötet wurden. Das sind 95 Unfalltote oder 5,2 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2018. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr ist um 4,8 Prozent auf 216.700 gesunken.

Ralf Loweg

Deutscher Rohöl-Import geht zurück

Die Importmenge von Rohöl nach Deutschland war im Jahr 2018 niedriger als in allen vorherigen Jahren seit 1992. Sie betrug noch 84,8 Millionen Tonnen. 1992 waren es 97,3 Millionen Tonnen, im Spitzenjahr dieses Zeitraumes 2005 sogar 114,5 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat Saudi-Arabien als Lieferant von Rohöl nach Deutschland stark an Bedeutung verloren.

Die aus Saudi-Arabien importierte Menge an Rohöl lag 2018 bei 1,4 Millionen Tonnen. Das waren 1,7 Prozent der gesamten Rohöl-Einfuhr. Saudi-Arabien trägt der Einfuhrstatistik zufolge einen immer geringeren Anteil zu den deutschen Importen bei. 2018 lag es in der Rangliste der mengenmäßig wichtigsten Lieferländer nur auf dem zehnten Platz. Auf den ersten Rängen lagen Russland, Norwegen, Libyen, Kasachstan und Nigeria.

Auch ein Vergleich mit der Liste der wichtigsten Rohöl-Handelspartner des Jahres 2006 zeigt die schwindende Bedeutung Saudi-Arabiens. Damals lag es noch auf Platz sieben der Rangliste.

Ralf Loweg

Alkoholisierter 36-Jähriger gefährdet mit PKW Polizisten

Affalterbach: Gefährdung des Straßenverkehrs

Aufgrund vorangegangener verbaler Streitigkeiten zwischen einem Taxifahrer und einem Fahrgast, wurde am Sonntag gegen 03.50 Uhr die Polizei alarmiert. Der Fahrer teilte mit, dass der Fahrgast nach einem Streit das Taxi verlassen hatte und dieser offenbar alkoholisiert zu Fuß auf der Landesstraße 1127 unterwegs ist. Hinzugezogene Polizeibeamte konnten den Mann schließlich zwischen Affalterbach und Winnenden antreffen. Im Zuge der darauffolgenden Personenkontrolle, die durch zwei Streifenfahrzeuge auf der Landesstraße mit eingeschaltetem Blaulicht abgesichert wurde, näherte sich aus Richtung Winnenden ein Fahrzeug. Als abzusehen war, dass der Fahrzeuglenker seine Geschwindigkeit nicht verringerte, versuchte ein Polizeibeamter mithilfe einer Taschenlampe dem Fahrer zu signalisieren, langsam zu fahren. Auf dieses Zeichen hin soll der Fahrer Lichthupe gegeben und beschleunigt haben. Der Opel-Fahrer passierte die Engstelle und der Beamte musste zur Seite ausweichen, um mutmaßlich nicht von dem Wagen touchiert zu werden. Eine der beiden Streifenwagenbesatzungen nahm daraufhin die Verfolgung des Fahrzeugs auf. Der 36 Jahre alte Opel-Lenker konnte letztendlich in der Backnanger Straße in Affalterbach angetroffen werden. Der Fahrer hatte am Fahrbahnrand geparkt und ist aus dem Pkw ausgestiegen. Bei der anschließenden Kontrolle stellten Polizisten bei dem Fahrer Alkoholgeruch fest. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der 36-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinwirkung rechnen.

Immobilien: Die Lust auf Luxus wächst

Wohnungsnot ist seit Jahren ein zentrales Thema in deutschen Städten. Auf der anderen Seite wächst der Markt für Luxus-Immobilien. Das zeigt der Marktbericht 2019 für die Top-7-Städte Deutschlands von Engel & Völkers. Der Bericht betrachtet die teuersten fünf Prozent der verkauften Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf im Jahr 2018.

Die Nachfrage nach Luxushäusern und das begrenzte Angebot von Objekten dieser Gattung machen den Markt besonders exklusiv. Eine Marktsättigung ist aufgrund der Preisentwicklung nach wie vor nicht zu erwarten. So wurden für Ausnahmeobjekte 2018 Spitzenpreise erreicht. Im Stadtteil Uhlenhorst an der Hamburger Alster wechselte eine Villa für 17,2 Millionen Euro den Besitzer.

Dicht gefolgt von München: In der bayerischen Landeshauptstadt wurde 2018 ein Objekt für rund 15 Millionen Euro veräußert. Die Lage der Premiumhäuser konzentriert sich auf ruhigere, exklusive Lagen. “Luxus-Immobilien zeichnen sich durch eine herausragende Lage, eine elegante Bauweise und eine besonders hochwertige Ausstattung aus”, erklärt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG.

Ralf Loweg