Mit kühlem Kopf durch die Hitzewelle

Sonnenanbeter kommen im Sommer auf ihre Kosten. Doch nicht jeder kann die Hitze entspannt im Freibad oder im Eiscafé genießen. Für viele Menschen werden diese Sauna-Temperaturen zur Gefahr. Besonders ältere Menschen, Schwangere, kleine Kinder und chronisch Kranke stoßen da schnell an ihre Grenzen.

Prinzipiell belasten Extremtemperaturen den Kreislauf aber in jedem Alter, wie die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) betont. Wenn die Temperaturen steigen, hilft der menschliche Körper sich zunächst automatisch selbst: Die Blutgefäße der Haut erweitern sich und können dadurch mehr Wärme nach außen abführen. Gleichzeitig beginnt man zu schwitzen, was die Kühlung dank Verdunstungskälte noch effizienter macht.

“Dieses eingebaute Kühlsystem arbeitet zwar selbsttätig – es hat aber Grenzen und muss unbedingt bei seiner Arbeit unterstützt werden”, sagt Professor Dr. Hans-Jörg Busch, Ärztlicher Leiter des Notfallzentrums am Universitätsklinikum Freiburg und Schatzmeister der DGIIN. Denn die vermehrte Durchblutung der Haut belastet den Kreislauf; mit dem Schweiß gehen Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren.

Diese Verluste gilt es auszugleichen: Während die übliche Trinkempfehlung bei rund 1,5 Litern täglich liegt, sollte es bei Hitze mindestens doppelt so viel sein. Ideale Durstlöscher sind Wasser, Saftschorlen oder Tee; Suppen und isotonische Getränke können dabei helfen, den Salzverlust auszugleichen. “Gerade Senioren und Kinder haben oft ein verringertes Durstgefühl und sollten daher zum bewussten Trinken angehalten werden”, so Busch.

Auch um den Kreislauf stabil zu halten, benötigt der Körper Unterstützung. “Schweres Essen, Alkohol, eisgekühlte Getränke und rasche Temperaturwechsel stellen eine zusätzliche Belastung für den Kreislauf dar”, sagt Busch. Bei Hitze empfiehlt der Notfallmediziner daher kleine, leichte Mahlzeiten und – auch wenn es dem Bedürfnis nach einer raschen Abkühlung entgegenläuft – lauwarme Getränke.

Aus Rücksicht auf den Kreislauf sollte auch auf kalte Duschen und den plötzlichen Sprung ins kühle Wasser verzichtet werden. “Eine langsame Abkühlung, bei der zunächst nur Arme und Beine ins Wasser getaucht werden, ist wesentlich schonender”, so der Experte. Auch der umgekehrte Temperatursprung sollte nicht zu rasch erfolgen: Wer Haus oder Auto per Klimaanlage zu stark herunterkühlt, den nimmt die plötzliche Hitze beim Aussteigen doppelt mit.

Essen Sie sich gesund

Das Essen hat offenbar einen größeren Einfluss auf unsere Gesundheit als bislang angenommen. So kann beispielsweise eine fleischreduzierte Kost mit viel Gemüse und Obst bei Rheuma helfen. Und noch etwas ist nicht von der Hand zu weisen, wie Biochemikerin Prof. Cordula Siegmann aus Rheine im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” betont: “Gesund essen hat keine Nebenwirkungen, also getrost versuchen.”

Eine besondere Rolle spielen laut Experten Fette. Gesättigte Fette fördern Entzündungen eher. Fettes Fleisch, Wurst und fetter Käse schneiden daher schlecht ab, ebenso Fertiggerichte. Noch ungünstiger sind Transfette, die sich in vielen frittierten Produkten und Backwaren mit sogenannten teilgehärteten Fetten finden.

Zudem haben Forscher die Arachidonsäure im Visier: Das typische Fleischfett, das auch in fetten Milchprodukten und Eiern steckt, ist zugleich der Stoff, aus dem der Körper entzündungfördernde Gewebshormone bildet. Fette Fische wie Lachs, Makrele oder Hering steuern mit ihren langkettigen Omega-3-Fettsäuren gegen.

Problematisch ist auch Zucker. “Wir haben reichlich Belege, dass alles, was den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treibt, auch Entzündungsprozesse befeuert”, sagt Stoffwechselforscher Prof. Andreas Pfeiffer von der Berliner Charité. Also: Ob Brot oder Nudeln – Vollkorn ist immer die bessere Wahl. Eine der wichtigsten Strategien im Kampf gegen Entzündungsprozesse ist es, überflüssige Kilos abzubauen. Besonders das Fettgewebe am Bauch sei sehr aktiv, “es produziert reichlich Entzündungsbotenstoffe”, erläutert der Münchner Ernährungsmediziner Prof. Hans Hauner.

33-Jähriger nach Brandstiftung in Besigheim in Haft

Ein 33-jähriger Eritreer hat am Donnerstagabend gegen 21:05 Uhr auf den Getreidefeldern hinter der Flüchtlingsunterkunft am Kreuzbergweg in Besigheim an mehreren Stellen Feuer gelegt. Anwohner bemerkten die Rauchentwicklung und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Die Feuerwehr Besigheim rückte mit vier Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften zum Brandort aus und hatte die Flammen schnell unter Kontrolle. Die Brandfläche betrug etwa 10 Quadratmeter.

Nachdem sich der Tatverdächtige vor Eintreffen der Einsatzkräfte vom Brandort entfernt hatte, konnte er im Zuge der Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen werden. Er wurde am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte und den 33-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.

25 Jahre: Audi feiert seine RS-Modelle

Das muss gefeiert werden: Vor 25 Jahren fuhr mit dem Audi RS 2 Avant das erste Audi RS-Modell auf den Markt. 2019 präsentieren die Ingolstädter sechs Produktneuheiten, davon zwei komplett neue RS-Modelle.

Die Geschichte ist lang. Fünf Meilensteine sind besonders zu erwähnen. 1994 schrieb der Audi RS 2 Avant (232 kW/315 PS) mit seinem Vierventil-Fünfzylinder das erste Kapitel der langen RS-Story. 1999 brachte der Audi RS 4 Avant auf Basis des damaligen S4 eine neue Dimension an Power in die Mittelklasse. Unter der Haube verrichtet – wie beim S4 – ein V6-Motor mit 2,7 Litern Hubraum, fünf Ventile pro Zylinder und Biturbo-Aufladung den Dienst. Der RS 4-Motor schafft statt 195 kW (265 PS) eine Höchstleistung von 280 kW (380 PS). Im Jahr 2005 folgte die zweite Generation des RS 4.

Zahlreiche Innovationen, von denen viele ihren Ursprung im Motorsport haben, prägen diese Generation. Der V8-Motor kommt auf 309 kW (420 PS).

2007 wurde das Aggregat auch in der ersten Generation des Audi R8 eingesetzt. 2008 erschien der RS 6 Avant, ein Sportwagen im Gewand eines unauffälligen Business-Kombis. Mit der Wucht eines V10-Aggregats samt 426 kW (580 PS) Leistung und 650 Newtonmeter Drehmoment war der RS 6 Avant der bis dato stärkste Serien-Audi. 2011 trug der fünfzylindrige RS 3 Sportback mit 250 kW (340 PS) die RS-Philosophie in die Kompaktklasse. Im Jahr 2013 eröffnete der RS Q3 als erstes Kompakt-SUV ein weiteres Marktsegment. Als Motor diente, wie im TT RS und RS 3, der quer eingebaute 2,5 Liter-Fünfzylinder. Anfangs leistete er 228 kW (310 PS), ab Ende 2014 sogar 250 kW (340 PS).

Der RS Q3 performance, der 2016 folgte, kam sogar auf 270 kW (367 PS). Im Audi Forum Neckarsulm hat am 12. Juli 2019 anlässlich des Jubiläums eine Ausstellung eröffnet. Neben den bekannten Serienmodellen werden insgesamt 14 echte RS-Raritäten präsentiert. Unter ihnen auch der für den Werkseinsatz am Nürburgring entwickelte Rennwagen des Audi TT RS von 2011, der in der Saison 2013 siegreiche Renntourenwagen RS 5 DTM sowie ein Prototyp eines Audi RS 8, der nicht in Produktion gegangen ist.

Diese Apps helfen Autofahrern

Die Sommerferien sind in vollem Gange. Viele Menschen nutzen die freie Zeit, um mit dem Auto Ausflüge zu machen oder eine längere Urlaubsfahrt zu unternehmen. Doch das kann für so manchen schnell zur echten Herausforderung werden. Wo finde ich die nächste günstige Tankstelle? Wer hilft mir bei einer Panne? Ist man erst einmal auf der Straße unterwegs, können Apps Antworten auf diese Fragen liefern.

“Wissen Autofahrer nicht mehr weiter, kommt einem das Smartphone mit vielen nützlichen Apps zur Hilfe und bietet einem eine gute Alternative zu teuren und fest in den Fahrzeugen eingebauten On-Board-Computern”, sagt Thomas Michel vom Onlinemagazin teltarif.de.

Statt Verkehrsnachrichten zu hören, können Autofahrer die App StauMobil nutzen, um Staus zu vermeiden. Die Anwendung bietet Staumeldungen, die aktuelle Verkehrslage in Städten und warnt vor Baustellen. Wer doch mal in einen Stau geraten sollte, kann andere Fahrer warnen.

Um sich nicht zu verfahren, gibt es Navigationshilfen. Offline-Karten bietet etwa Maps.Me. Dort können – am besten vorab im WLAN – Karten für Städte weltweit heruntergeladen werden. Das spart bei der Navigation Datenvolumen und der Nutzer erhält zusätzlich detaillierte Wegbeschreibungen Sehenswürdigkeiten oder Restaurants.

Und was ist mit dem Kraftstoff? Soll es nicht die teure Autobahntankstelle sein, kann die App Mehr-Tanken bei der Suche nach der günstigsten Tankstelle helfen. Zusätzlich gehören noch Elektro-Ladesäulen und Wasserstoff-Tankstellen zum Portfolio. Die Preisaktualisierung erfolgt mehrmals täglich, und per Push-Nachricht werden Verbrauchern fallende Spritpreise in der Nähe gemeldet.

Ist eine Tankstelle gefunden und das Auto vollgetankt, kann mit Spritmonitor der Verbrauch kontrolliert werden. Über die App können Fahrer nach der Betankung sämtliche Informationen wie Kosten oder die Menge des Sprits eintragen.

Auch nicht unwichtig: Die App ParKing führt Nutzer zu ihrem geparkten Fahrzeug. “Sobald das Auto abgestellt wurde, wird der Platz in der App ParKing markiert und kann mit einem Foto zur besseren Erinnerung versehen werden”, erklärt Experte Thomas Michel die Anwendung.

Ditzingen: Einbruch in Blumengeschäft

Mehrere hundert Euro Bargeld hat ein unbekannter Täter beim Einbruch in ein Blumengeschäft in der Ditzenbrunner Straße in Ditzingen erbeutet. Zwischen Samstag, 13:30 und Sonntag, 11:30 Uhr schob er einen Rollladen an dem Gebäude nach oben, hebelte ein Fenster auf und stieg ein. Im Anschluss durchsuchte er die Räume. Personen, die im fraglichen Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, zu melden.

Gerlingen: Polizei sucht Wasserbomben-Werfer

Zwei bislang unbekannte Jugendliche habe am Dienstag, 09.07.2019, gegen 20:25 Uhr und am Freitag, dem 19.07.2019, gegen 19:55 Uhr an der Endhaltestelle der U 6 in Gerlingen mit Wasserbomben auf ankommende Fahrgäste geworfen. In beiden Fällen handelte es sich mutmaßlich um mit Wasser gefüllte Hundekot-Tüten, die jeweils etwa einen Liter Flüssigkeit enthielten. Am 09.07. wurde ein 49-jähriger Fahrgast von einer Bombe mit voller Wucht im Gesicht getroffen. Von den tatverdächtigen Jugendlichen liegt der Polizei folgende Beschreibung vor:

  1. 15-16 Jahre alt, 180 cm groß, kurze schwarze Haare. Bekleidet mit
    schwarzer Hose und schwarze Kapuzenpulli. Trug auffällige
    silberfarbene Kette am rechten Handgelenk.
  2. Ca. 15 Jahre alt, kräftige Statur, dunkle, wellige Haare, trug
    markante, olivgrüne Jacke mit dunkel abgesetzten Ärmeln.

Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, entgegen.

Fotos im Freibad Mundelsheim: Polizei sucht weitere Geschädigte

Nachdem ein 43-Jähriger am 25. Juni im Freibad Mundelsheim eine 23-Jährige gegen deren Willen im Bikini fotografiert hatte haben die bisherigen Ermittlungen des Polizeipostens Großbottwar ergeben, dass am selben Tag vermutlich noch weitere Badegäste fotografiert wurden. Darunter auch ein vermutlich 18-jähriges Mädchen, die von der 23-Jährigen auf diesen Umstand angesprochen und nach ihrem Alter gefragt wurde. Die 18-Jährige und mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148/1625-0, in Verbindung zu setzen.

Angst vor elektronischen Helfern sinkt

Elektronische Sicherheitsassistenten haben nicht nur Freunde unter den Autofahrern. Doch jüngste Umfragen zeigen: Der allzu große Respekt vor den elektronischen Helfern nimmt ab.

Die aktuelle Trend-Tacho-Umfrage der Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation KÜS und des Fachmagazins kfz-betrieb bescheinigt den Autofahrern zunächst einmal eine, wenn auch abnehmende, so doch immer noch vorhandene Skepsis gegenüber den elektronischen Helfern.

Der überwiegende Teil der Befragten sieht sie als eher unwichtig an. Aber, so die Umfrage, rund 80 Prozent erkennen darin zumindest grundsätzlich einen gewissen Nutzen für die Steigerung von Komfort und Fahrsicherheit.

Der Notbremsassistent punktet mit 36 Prozent Zustimmung auf Platz eins, gefolgt von Einparksensoren (34 Prozent) und Spurwinkel-/Toter-Winkel-Assistent (34 Prozent). Weniger Anklang findet die Verkehrsschilderkennung mit 16 Prozent, das Alkohol-Testsystem mit elf Prozent und die App zur Parkplatzsuche mit neun Prozent.

Mit 37 Prozent Zuspruch wird die eigene, nicht zu ersetzende Fahrerfahrung von den Verkehrsteilnehmern eingeschätzt. Immerhin noch 15 Prozent sehen in den Assistenzsystemen sogar eine Spaßbremse beim Autofahren.

Fluggastrechte: Nicht doppelt abkassieren

Die Rechte für Fluggäste werden auf politischer Ebene seit geraumer Zeit gestärkt. Klar: Verspätungen oder gar Annullierungen sind ein großes Ärgernis, vor allem für Geschäftsreisende. Doch mit Erstattungen sollten es Betroffene nicht übertreiben.

Fluggäste, die gegen ihren Reiseveranstalter Anspruch auf Erstattung ihrer Flugscheinkosten haben, können nicht auch noch vom Luftfahrtunternehmen eine Erstattung verlangen. Eine solche Kumulierung würde zu einem ungerechtfertigten Übermaß an Schutz der Fluggäste zulasten des Luftfahrtunternehmens führen. ARAG-Experten verweisen auf das entsprechende Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (Az.: C-163/18).