Das Geld liegt auf dem Girokonto

43 Prozent der Deutschen haben ihre Ersparnisse auf ihrem Girokonto geparkt. 29 Prozent legen derzeit gar kein Geld an. Und 19 Prozent setzen auf Bargeld. Das hat eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Check24 zum deutschen Sparverhalten ergeben.

So greifen 24 Prozent auf Tages- und Festgeldkonten zurück. 19 Prozent der Befragten sparen unter anderem mit Aktien und ETF-Fonds und drei Prozent in Form von (Staats-) Anleihen. “Im Zuge der Corona-Krise und wegen der schwankenden Börsenkurse verwundert es nicht, dass viele Verbraucher ihr Geld auf dem Girokonto und unter dem Kopfkissen liegen haben”, sagt Check24-Experte Rainer Gerhard. “Allerdings verlieren unverzinste Ersparnisse durch Inflation an Kaufkraft.”

Tages- und Festgeldkonten bieten laut Gerhard “eine echte Alternative”. So bringe das beste einjährige Festgeldkonto immerhin 1,20 Prozent Zinsen: Wer 10.000 Euro anlegt, erhält innerhalb von zwölf Monaten eine Rendite in Höhe von 120 Euro. Sparer, die ihr Geld längerfristig und risikoarm anlegen möchten, können von den zuletzt deutlich gestiegenen Festgeldzinsen profitieren.

Beim attraktivsten Tagesgeld-Angebot erhalten Verbraucher aktuell 0,72 Prozent jährliche Rendite bei einer Anlagedauer von 120 Tagen und einem Anlagebetrag von 30.000 Euro, wenn Neukundenvorteile mit eingerechnet werden. Das ergibt einen Ertrag von knapp 72 Euro.

Rudolf Huber

Bayerischer Rebell: BMW 118d

Der BMW 1er hat eine große Fan-Gemeinde. Bei der dritten Generation des Premium-Kompaktmodells hat sich allerlei verändert. So kommt der neue 1er jetzt mit Frontantrieb, verbessertem Raumangebot und verändertem Design daher. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat den bayerischen Rebell auf die Freude am Fahren getestet.

Über 2,5 Millionen Mal wurde der BMW 1er bisher produziert, und besonders in Europa fand er seine Käuferschaft. Optisch präsentiert sich der BMW 118d Testwagen mit einem deutlich neuen Gesicht. Die charakteristische BMW-Niere ist präsenter und größer und erstmals in der Modellreihe als in der Mitte verbundenes Element ausgeführt.

Neu sind schräge Frontscheinwerfer, die Seitenansicht zeigt die BMW-typische Sharknose (Haifischnase), eine angedeutete Keilform und eine flache Fenstergrafik, die in der C-Säule im feststehenden Hofmeisterknick endet. Athletisch ist der erste Eindruck. Die Heckansicht zeigt eine breite Statur im unteren Bereich und im oberen seitlichen Einzug. Dadurch entsteht eine markante Schulterpartie. Breite und zweiteilig ausgeführte Heckleuchten vervollständigen den sportlichen Auftritt des BMW 118d.

17 Zoll große Sportreifen beim Testfahrzeug machen ordentlich etwas her und kosten 1.210 Euro Aufpreis. Das Platzangebot vor allem im Fond ist deutlich größer als beim Vorgänger. Ein leichterer Fondeinstieg, 13 Millimeter mehr Ellenbogenfreiheit und 33 Millimeter mehr Knieraum für die Fondpassagiere machen sich vor allem auf längeren Fahrstrecken mit vier Passagieren an Bord positiv bemerkbar. Auch der Kofferraum fasst mit einem Volumen von 380 Litern das Gepäck von vier Fahrgästen locker. Die Urlaubsreise kann kommen.

Der Pilot findet ein aufgeräumtes, BMW-typisches Cockpit vor. Sport-Lederlenkrad, Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, wunderbar. Das Infotainment-Angebot lässt keine Wünsche offen. Ein zentrales, touchfähiges Control Display ist zum Fahrer orientiert und liegt gut im Blickfeld. Ein voll farbiges 9,2 Zoll großes Head-up-Display gibt es erstmals als Option im BMW 1er. Auf die Ohren gibt es was vom Harman Kardon Surround Sound System zum Aufpreis von 850 Euro. Die hochwertigen Materialien im Innenraum zeichnen BMW schon immer aus.

Eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer kostet 350 Euro extra, die elektrische Sitzverstellung mit Memory kommt auf 950 Euro Aufpreis. Und das alles ist dann auch der Knackpunkt an dem wirklich schicken BMW: die Aufpreisliste. Der Typ-Grundpreis des BMW 118d fängt bei 32.400 Euro an. Der mid-Testwagen mit diversen Extras kommt auf einen Bruttolistenpreis von 52.560 Euro. Das sind 20.160 Euro on top. Viel Geld für einen Kompakten.

So mancher treue BMW-1er-Fahrer der vorherigen Generation mit Heckantrieb ist nicht ganz glücklich über die neue Motorisierung. Das kann der mid so nicht bestätigen. Die Fahrdynamik auf der Autobahn setzt Maßstäbe in der Premium-Kompaktklasse. Immerhin haben die Münchner fünf Jahre Entwicklung in das Modell investiert.

Das 8-Gang-Steptronic Sport Getriebe ist zu empfehlen, doch auch dieses gibt es nur gegen Aufpreis (2.250 Euro). Dank intelligenter Vernetzung wird die Schaltstrategie an die aktuelle Streckenführung und Verkehrssituation angepasst.

Mit dem 110 kW/150 PS starken Motor liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 216 km/h. Der Durchschnittsverbrauch bei der Testfahrt beträgt 5,0 Liter je 100 Kilometer, die Werksangabe von 4,5 Liter wird nicht ganz erreicht. Für Freude am Fahren sorgt eine Auffahr- und Personenwarnung mit City-Bremsfunktion, die auch auf Radfahrer hinweist. Bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 210 km/h ist die Spurverlassenswarnung mit aktiver Rückführung toll. Ein Driving Assistant warnt unter anderem vor Heckkollision und Querverkehr.

Einen BMW zu fahren, ist immer etwas Besonderes. Gerade mit den schier endlos vielen Ausstattungsmöglichkeiten im Angebot kann sich der Kunde “sein” ganz individuelles Fahrzeug zusammenstellen. Wenn die Münchner noch ein bisschen an der Aufpreisliste basteln, könnten sie vermutlich noch viel mehr Fans der Marke diesen Fahrspaß ermöglichen.

Jutta Bernhard / mid

Technische Daten BMW 118d

– Länge / Breite / Höhe: 4,319 / 1,799 / 1,434 Meter

– Motor: Vierzylinder, BMW Twin Power Turbo

– Hubraum: 1.995 ccm

– max.Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.000 U/min

– max.Drehmoment: 350 Nm bei 4.000 U/min

– Getriebe: 8-Gang Automatik

– Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,4 Sekunden

– Höchstgeschwindigkeit: 216 km/h

– Normverbrauch (NEFZ): 4,5 l/100 km

– CO2-Emission: 108 – 117 g/km

– Preis: ab 32.400 Euro

– Testwagenpreis: 52.560 Euro

 

Hotel-Branche am Abgrund

Die Existenz vieler Hoteliers ist bedroht. Die Corona-Krise hat sich erheblich auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland ausgewirkt. Maßgeblich dafür ist das seit Mitte März geltende Beherbergungsverbot für Privatreisende. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es im März insgesamt 15,6 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Das sind 53 Prozent weniger als im März 2019. Dies ist der mit Abstand stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1992.

Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland nahmen im Vergleich zum März 2019 um 67 Prozent auf 2,0 Millionen ab. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland verringerte sich um 50 Prozent auf 13,6 Millionen.

Nach einem Anstieg der Übernachtungszahlen in den Monaten Januar und Februar führte der starke Einbruch im März zu einem Aufkommen von nur 72,4 Millionen Übernachtungen im ersten Quartal 2020. Das ist ein Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Ralf Loweg

Den Nagelpilz mit Füßen treten

Zeigt her eure Hände, zeigt her eure Füße. Man kennt diesen Satz zur Genüge aus der Werbung. Doch wehe, wenn die Nägel vom Pilz befallen sind. Da ist es mit dem Zeigen schnell vorbei. Stattdessen steigt vielen Menschen dann die Schamesröte ins Gesicht, denn Nagelpilz ist für viele ein Zeichen mangelnder Hygiene. Dabei ist das nicht der Fall.

Ansteckungsfallen lauern überall. Ob Schwimmbad, Fitnessstudio oder heimisches Badezimmer – Pilzerreger fühlen sich dort wohl, wo es warm und feucht ist. Und Nagelpilz wird immer mehr zur Volkskrankheit. 14 bis 18 Prozent der gesamten Bevölkerung sind schätzungsweise von Onychomykose betroffen, so der medizinische Fachbegriff.

Rund 50 Prozent aller Patienten sind über 60 Jahre alt. Aber auch aktive Menschen, die sich häufig sportlich betätigen, gehören zur Risikogruppe. Grund dafür sind die Stoßbewegungen beim Laufen, es kommt zu Mikroverletzungen an den Nägeln, die den Pilzerregern freie Bahn zum Eindringen bieten.

Neben zahlreichen öffentlichen Barfußbereichen begünstigen medizinische Ursachen die Entstehung von Nagelpilz: Dazu gehören unter anderem Durchblutungsstörungen, Diabetes-Erkrankungen und Medikamente, die das Immunsystem kurzzeitig unterdrücken. Sind ein oder mehrere Nägel von einem Pilz befallen, werden sie zunächst trüb und verlieren ihren Glanz. Die Erreger breiten sich vom äußeren Rand des Nagels über die Mitte und schließlich bis hin zum Nagelwall, dem unteren Rand, aus.

Ein weiteres Warnzeichen sind gelb-bräunliche Flecken oder Streifen – bis schließlich Nagelplatte und -oberfläche uneben werden und der Nagel seine Struktur verliert. Ohne Behandlung beginnt der Nagelrand zu bröckeln, löst sich und hinterlässt eine zerstörte Nagelplatte. Ein Schutz für Zehen- und Fingerspitzen ist dann nicht mehr vorhanden.

Feuchtwarmes Klima bietet Pilzerregern einen optimalen Nährboden, um sich im Nagel einzunisten. Obwohl sie Hände und Füße befallen können, sind die Fußnägel deutlich häufiger betroffen. Erhöhte Ansteckungsgefahr besteht auch bei engen Schuhen, die ständigen Druck auf die Fußnägel verursachen.

Gesunde Nägel fungieren als natürliche Schutzbarriere gegen Erreger. Ist diese durch die kleinen Verletzungen durchbrochen, können Pilzerreger einwandern und sich im Nagel festsetzen. 83 Prozent aller Infektionen werden durch Fadenpilze verursacht, deutlich weniger durch Schimmelpilze (16 Prozent) oder Hefepilze (1 Prozent). Fadenpilze wirken auf das Immunsystem und verhindern die Immunantwort der Zellen. Dadurch können die Abwehrkräfte den Pilz ohne Zuhilfenahme von Medikamenten nicht mehr bekämpfen.

Ralf Loweg

Pendler aus dem Ausland dürfen in Deutschland wieder einkaufen

Pendlern aus dem Ausland ist es bislang nicht gestattet, ihren Arbeitsweg zu unterbrechen, um Einkäufe zu erledigen. Diese Einschränkung soll durch eine Änderung der Corona-Verordnung Quarantäne-Einreise nun entfallen.

Auf Initiative des Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers Thomas Strobl und Sozialminister Manne Lucha werden die Einschränkungen gelockert, die derzeit für Pendler aus dem Ausland gelten. Derzeit ist es diesen nicht gestattet, ihren Arbeitsweg zu unterbrechen, um Einkäufe zu erledigen. Diese Einschränkung soll nach einem Beschluss der Lenkungsgruppe vom Freitagnachmittag (8. Mai) mit Ablauf des 10. Mai 2020 durch eine Änderung der Corona-Verordnung Quarantäne-Einreise entfallen.

Einschränkungen behutsam zurücknehmen

„Die Grenzschutzmaßnahmen und die Einschränkungen, die derzeit für Pendler gelten, waren im Kampf gegen die Corona-Pandemie zwingend notwendig“, sagt hierzu der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl: „So wurden Infektionsketten unterbrochen, das hat die Ausbreitung des Virus gebremst und Leib und Leben von Menschen geschützt und gerettet. Wenn sich nun insbesondere das öffentliche Leben in Frankreich und Baden-Württemberg angleicht, wenn auch in Frankreich Geschäfte wieder öffnen, können wir die Einschränkungen behutsam zurückfahren.“

Abstands- und Hygieneregeln unbedingt weiterhin einhalten

Sozialminister Manne Lucha erklärt: „Für Pendlerinnen und Pendler sind die Lockerungen sicherlich eine Erleichterung. Aber ich möchte noch einmal eindringlich an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen appellieren: halten Sie sich an die Hygienevorschriften, tragen Sie Alltagsmasken und halten Sie Abstand. Nur so gelingt es uns bei all den Lockerungen, die nun nach und nach kommen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge und wir alle haben es in der Hand, unseren Teil zum Erfolg beizutragen.“

red / Sozialministerium Baden-Württemberg

5-Jähriger bei Verkehrsunfall schwer verletzt – Fahrer entfernt sich

In Remseck am Neckar wurde am Donnerstag ein 5-jähriges Kind bei einem Verkehrsunfall mit einem Pkw schwer verletzt. Der Fahrer des Autos entfernte sich zunächst, wurde jedoch später ausfindig gemacht.

Wie die Polizei Ludwigsburg berichtet, war ein 5-Jähriger am Donnerstag gegen 16:45 Uhr im Goldbergweg mit seinem Fahrrad unterwegs, als es zu einem Verkehrsunfall mit einem Pkw kam. Das Kind wurde dabei schwer verletzt. Der Junge radelte aus einem Nebenweg auf den Goldbergweg und achtete vermutlich nicht auf den Fahrzeugverkehr, heißt es in der Meldung. Zu diesem Zeitpunkt kam ein 21-Jähriger mit seinem VW angefahren und konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Kind wurde dabei schwer verletzt und nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der junge Mann hatte zwar noch mit der Mutter des Kindes gesprochen, entfernte sich jedoch dann vor Eintreffen der verständigten Polizeibeamten von der Unfallstelle. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte der 21-Jährige identifiziert und in der Nähe angetroffen werden. Er muss nun trotzdem mit Ermittlungen wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht rechnen.

red / Polizei Ludwigsburg

Pkw-Markt auf historischem Tiefststand

Für die Automobilindustrie haben die ergriffenen Maßnahmen in der Corona-Krise mehr oder weniger zu einem Totalschaden geführt. In Zahlen ausgedrückt: Im April 2020 sind die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um sage und schreibe 61 Prozent eingebrochen.

Insgesamt wurden 120.800 Pkw im April 2020 neu zugelassen – das sind so wenig Fahrzeuge wie noch nie in einem Monat im wiedervereinigten Deutschland, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden 822.200 Pkw neu zugelassen (-31 Prozent).

Auch der Auftragseingang aus dem Inland ist im April 2020 bedingt durch die Corona-Krise massiv unter das Vorjahresniveau gesunken (-70 Prozent). In den ersten vier Monaten des Jahres gingen 32 Prozent weniger Aufträge aus dem Inland ein. Aus dem Ausland wurden im April 47 Prozent weniger Bestellungen verbucht. Im bisherigen Jahresverlauf lag der Auftragseingang aus dem Ausland um 25 Prozent unter Vorjahresniveau.

Im April 2020 haben die deutschen Pkw-Hersteller ihre Produktion nahezu vollständig eingestellt: Es liefen lediglich 10.900 Pkw in Deutschland vom Band (-97 Prozent). Nach vier Monaten lag die Fertigung bei einer Million Einheiten (-38 Prozent). Auch das Exportgeschäft ist fast vollständig zum Erliegen gekommen: 17.600 fabrikneue Pkw wurden an Kunden in aller Welt ausgeliefert (-94 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf wurden 794.700 Fahrzeuge exportiert (-38 Prozent).

Inzwischen sind in den Werkshallen der Autobauer die Bänder wieder angelaufen. Doch nach Einschätzung vieler Experten werden die Hersteller noch lange mit den Folgen des Shutdowns zu kämpfen haben.

Ralf Loweg

 

Apotheker schwören auf Cannabis

Am Cannabis scheiden sich die Geister. Gegner verteufeln die Pflanze als böse Droge. Doch immer mehr Menschen schwören auf Cannabis als heilende Medizin. Der Markt rund um Blüten, Dronabinol und Vollspektrumextrakte gilt deshalb als Zukunftsmarkt. Das bestätigt auch ein Großteil (57 Prozent) des Apothekenpersonals, wie die neue Cannabis-Studie von aposcope zeigt.

Zwei Drittel der mehr als 500 befragten Apotheker sind überzeugt, dass der Markt in den nächsten drei Jahren weiter wachsen wird. Die Legalisierung von Cannabis als Therapie-Option befürwortet mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (54 Prozent).

Der Anteil der Befürworter ist allerdings im Vergleich zum Vorjahr (61 Prozent) leicht zurückgegangen. Hinzu kommt, dass die deutliche Mehrheit der Befragten (88 Prozent) der Meinung ist, dass die Leistungen der Apotheken rund um die Abgabe von medizinischem Cannabis besser honoriert werden sollten – auch aufgrund des hohen Aufwandes, der für die Apotheke entsteht.

Hohe Aufwände erzeugen vor allem Dokumentation (91 Prozent), Herstellung von Rezepturen (86 Prozent), Identitätsprüfung (84 Prozent), Beratung der Patienten (81 Prozent) sowie Rezeptabrechnung (80 Prozent). Deswegen würden es 90 Prozent der Apotheker befürworten, wenn medizinisches Cannabis nur als Fertigarzneimittel angeboten wird, um damit den Aufwand zu reduzieren.

Ralf Loweg