Brisante Corona-Studie: 1,8 Millionen Infizierte in Deutschland ?

Laut der Grundlage einer Modellrechnung könnten sich in Deutschland, nach Ergebnissen der sogenannten Heinsberg-Studie, inzwischen möglicherweise 1,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Universität Bonn teilte die Ergebnisse der Studie am Montag mit.

Der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gilt als Brennpunkt für das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2. Nach einer Karnevalssitzung kam es dort zu einer in Deutschland frühen und massenhaften Ausbreitung des Erregers. Im Rahmen der Studie hatte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Hendrik Streeck und Prof. Dr. Gunther Hartmann von der Universität Bonn in der Ortschaft Gangelt eine große Zahl von Einwohnern befragt, Proben genommen und diese analysiert. Nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht.

Die Studie bestätigte das bereits veröffentlichte Zwischenergebnis, wonach rund 15 Prozent der Bewohner von Gangelt eine Infektion durchgemacht haben. Daraus ermittelten die Forscher die Sterblichkeitsrate, die in Gangelt bei 0,37 Prozent liegt. Mit der Sterblichkeitsquote lässt sich den laut den Forschern anhand der Zahl der Verstorbenen auch für andere Orte in Deutschland mit anderen Infektionsraten abschätzen, wie viele Menschen dort insgesamt Corona-infiziert sind. Der Abgleich dieser Zahl mit den offiziell gemeldeten Infizierten führt zur sogenannten Dunkelziffer. Für ganz Deutschland ergibt sich demnach eine, die besagt, dass rund 1,8 Millionen Menschen infiziert sind bzw. waren.

“Welche Schlüsse aus den Studienergebnissen gezogen werden, hängt von vielen Faktoren ab, die über eine rein wissenschaftliche Betrachtung hinausgehen”, sagte Streeck. “Die Bewertung der Erkenntnisse und die Schlussfolgerungen für konkrete Entscheidungen obliegen der Gesellschaft und der Politik.” Die Situation ist nur bedingt vergleichbar mit anderen Regionen Deutschlands. Darauf weisen die Forscher in ihrer Studie auch hin. Die wissenschaftliche Arbeit war im Auftrag der NRW-Landesregierung entstanden.

red

53-Jähriger attackiert Polizisten mit Pfefferspray

Am Sonntagabend verletzte in Vaihingen an der Enz ein 53-Jähriger einen 39-jährigen Polizeibeamten mit Pfefferspray.

Laut einer Meldung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg erlitt bei einem Polizeieinsatz im Tulpenweg in Vaihingen an der Enz ein 39 Jahre alter Polizeibeamter am Sonntagabend leichte Verletzungen durch ein Pfefferspray. Gegen 20.15 Uhr meldete sich ein polizeibekannter 53 Jahre alter Mann über Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und seiner Lebensgefährtin gekommen sei, heißt es in Mitteilung. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz rückte hierauf aus und traf kurze Zeit später im Tulpenweg ein. In etwa zeitgleich soll ein weiterer Notruf eingegangen sein, währenddessen derselbe offenbar alkoholisierte Anrufer nun mitteilte, er werde die eintreffenden Beamten mit einem Pfefferspray attackieren.

Als die beiden Polizisten sich hierauf zurückziehen wollten, trat der 53-Jährige aus der Haustür und bedrohte sie mit einem Spray, das er in ihre Richtung hielt, so die Polizei. Der 39-jährige Beamte forderte den 53-Jährigen lautstark auf, das Spray fallen zu lassen und zog sein dienstliches Pfefferspray ebenfalls hervor. Als im weiteren Verlauf die 50 Jahre alte Lebensgefährtin hinzukam, war der 53-Jährige kurz abgelenkt. Er wurde nun von den Beamten überwältigt und zu Boden gebracht. Es gelang ihm allerdings das fallengelassene Pfefferspray am Boden erneut zu greifen und damit dem Beamten ins Gesicht zu sprühen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Kollegin des 39-Jährigen konnte dem Tatverdächtigen das Spray abnehmen und legte dem 53-Jährigen Handschließen an. Hinzukommende weitere Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz transportierten den Tatverdächtigen anschließend zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, wo er bis Montagmorgen in der Gewahrsamseinrichtung bleiben musste.

Der 39-jährige Polizist wurde indes vor Ort von Rettungskräften versorgt und konnte seinen Dienst anschließend fortsetzen. Der 53-Jährige, der während der Tat mutmaßlich unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation stand, muss mit einer Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung rechnen.

red / Polizeipräsidium Ludwigsburg

90 Millionen Euro: Eurojackpot ist geknackt

Der Tanz in den Mai fiel aus – aber gejubelt wurde anschließend dennoch: Mit der Eurojackpot-Ziehung am Freitagabend (1. Mai) hat ein Spielteilnehmer (oder eine Tippgemeinschaft) aus Bayern ein Erlebnis der besonderen Art: 90-millionenfache Glücksgefühle, wie Westlotto am Freitagabend mitteilte.

Mit den Gewinnzahlen 6-11-12-21-41 sowie den beiden Eurozahlen 1 und 2 knackte ein Spielteilnehmer aus Bayern bei der Eurojackpot-Ziehung am 1. Mai die Gewinnklasse 1 – damit gehören nun 90 Millionen Euro ihm.

Damit setzt sich die deutsche Siegesserie bei den Jackpotgewinnern der Lotterie Eurojackpot fort. Die jüngsten drei Jackpots wurden alle von deutschen Spielteilnehmern gewonnen. Am 13. Dezember 2019 gingen 10,5 Millionen Euro nach Nordrhein-Westfalen. Acht Wochen später, am 7. Februar 2020, war es ebenfalls eine Person aus Nordrhein-Westfalen, die einen 90-Millionen-Jackpot abräumen konnte.

Der Eurojackpot im obersten Gewinnrang war jetzt zwölf Wochen in Folge nicht getroffen worden. Bei den jüngsten fünf Ziehungen stand die Gewinnklasse 1 bei der maximal möglichen Summe von 90 Millionen Euro. Durch den Überlauf in den darunter liegenden zweiten Rang, konnten sich in den letzten Wochen dort ebenfalls Jackpots bilden. Davon profitieren bei der heutigen Ziehung jeweils zwei Spielteilnehmer aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die mit 6.104.297,30 Euro ebenfalls neue Mehrfach-Millionäre werden.

red

Deutsche offen für Selbstisolation

Wenn Menschen sich krank fühlen oder Symptome wie trockenen Husten, Fieber, Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, Atemnot oder Atembeschwerden zeigen, besteht der Verdacht auf das Coronavirus. Wie offen stehen die Menschen dann einer freiwilligen Selbstisolation gegenüber? Unter anderem mit dieser Frage hat sich eine internationale Studie von YouGov in Kooperation mit dem Imperial College London beschäftigt.

Immerhin sieben von zehn der deutschen Befragten (69 Prozent) würden sich freiwillig in Selbstisolation begeben. 20 Prozent würden dies nicht freiwillig tun. Unter den insgesamt 29 befragten Nationen geben am häufigsten die Briten (90 Prozent) an, sich bei potenziellen Krankheitssymptomen selbst zu isolieren, gefolgt von den Schweden und Brasilianern mit jeweils 87 Prozent. Der Mittelwert aller befragten Nationen liegt bei 73 Prozent.

Falls ihnen durch Gesundheitsbehörden oder -experten eine siebentägige Selbstisolation empfohlen würde, gibt über die Hälfte der deutschen Befragten (53 Prozent) an, dass sie deren Einhaltung als leicht empfinden würde. Einer von Fünf (19 Prozent) sähe die Umsetzung als schwierig an. Am zuversichtlichsten sind bei dieser Frage im Ländervergleich die Schweden: 78 Prozent der schwedischen Bevölkerung geben an, die Einhaltung einer empfohlenen siebentägigen Selbstisolation als leicht zu empfinden.

Andreas Reiners

Automobil-Produktion: Erste Lebenszeichen

Die Autoindustrie steht noch immer weitgehend still, doch allmählich kehrt nach der Zwangspause wieder Leben in den Produktionsanlagen ein. Hier einige Beispiele.

Die Produktion im Audi-Stammwerk Ingolstadt ist wieder angelaufen – erst einmal nur auf einer Linie. Unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen werden zunächst im Ein-Schicht-Betrieb neue A3 und Q2 gebaut. Vorgelagerte Abteilungen wie Presswerk, Karosseriebau und Lackiererei waren bereits Anfang der Woche schrittweise angelaufen. Insgesamt nahmen in Ingolstadt rund 1.500 Beschäftigte ihre Tätigkeit wieder auf.

Auch bei Skoda in Tschechien wurden Anfang der letzten Aprilwoche die ersten Bänder wieder gestartet, die Kollegen in Wolfsburg bauen seit dem 28. April 2020 wieder den Golf 8. Bei Ford wird es in Kürze losgehen. Ab kommenden Montag, 4. Mai, soll die Fertigung in den deutschen Standorten Saarlouis und Köln, im rumänischen Craiova sowie im spanischen Fahrzeugwerk Valencia sukzessive wieder hochgefahren werden. Die Aufnahme der Motorenfertigung in Valencia folgt am 18. Mai, die Motorenwerke im britischen Dagenham und Bridgend legen zu einem späteren Zeitpunkt wieder los.

Ab 4. Mai startet auch Porsche den Wiederanlauf der Produktion. “Im Vorfeld wurden dafür alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um größtmögliche Sicherheit für die Belegschaft zu gewährleisten und gestuft wieder die Kammlinie zu erreichen”, so dei Sportwagenbauer. Mit dem Hochfahren der Fertigung im Stammwerk Zuffenhausen und am Standort in Leipzig nähmen schrittweise alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit wieder auf.

Rudolf Huber

Akku wieder häufigste Pannen-Ursache

Der Negativ-Spitzenreiter bleibt unverändert: Die 1.750 ADAC-Straßenwachtfahrer hatten 2019 bei 3.756.226 Einsätzen wieder häufig Arbeit mit Batterie-Defekten. Die Akkus führen mit 41,8 Prozent die Pannenstatistik an, gefolgt von Problemen mit dem Motormanagement mit 17,4 Prozent. Knapp ein Viertel aller Pannen hat seine Ursache in Fehlern etwa bei Karosserie, Bremsen, Fahrwerk, Anlasser und Beleuchtung.

“Auffällig ist der steigende Anteil an Reifenpannen, der erstmals über sieben Prozent liegt”, heißt es in der Jahresbilanz der Gelben Engel. Der Trend zu Pannensets statt Ersatz- oder Noträdern veranlasse offenbar viele Fahrer, die Straßenwacht zu rufen, statt wie früher den Reifen selbst zu wechseln.

Deutlich wird in der Aufstellung, dass sich die Pannen wegen der Batterie zwischen deren fünften und sechsten “Lebensjahr” häufen und sich dann bei elf Jahren auf hohem Niveau einpendeln. Aber auch viele junge Fahrzeuge bleiben mit leerer oder defekter Batterie liegen – “durch zahlreiche elektrische Verbraucher und unzureichendes Batteriemanagement wird der Akku schnell überlastet”, so die Experten.

Genau analysiert wurden vom ADAC Modelle, von denen in Deutschland mindestens 7.000 Stück pro Jahr angemeldet waren. Mit interessanten Ergebnissen: Durchgehend besser als der Durchschnitt waren etwa Toyota Aygo, Mini, Mercedes A-Klasse und BMW X3. Die Problemfälle fielen nicht in allen Jahren negativ auf. Überdurchschnittlich oft defekt waren 2019 der 2011er Kia Ceed und bei den ganz jungen Fahrzeugen wieder der Nissan Qashqai. Ein Sprecher: “Bei Letzterem sind Batteriedefekte die häufigste Ursache.”

Weil erstmals die Pannenkennziffer, also die Zahl der Pannen pro 1.000 zugelassener Fahrzeuge, für Autos von drei bis 20 statt bisher bis zehn Jahren berechnet wurde, ermöglicht die Statistik auch einen Blick auf die Youngtimer. “Herausragend hier: Der Toyota Yaris, der mit zehn Jahren und mehr immer noch zuverlässig fährt”, so der ADAC.

Rudolf Huber

“Telefonische Krankschreibung verlängern”

Vier von zehn erkrankten Arbeitnehmern haben sich seit Anfang März 2020 per Telefon krankschreiben lassen. Bei 43 Prozent von ihnen bestand laut behandelndem Arzt der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit.

Unterm Strich haben sich demnach seit 9. März – also ab Einführung der telefonischen Krankschreibung – 19 Prozent der Beschäftigten zwischen 18 und 65 Jahren bei ihrem Arbeitgeber arbeitsunfähig gemeldet. 39 Prozent davon nutzten zum Arztkontakt das Telefon. 88 Prozent der Erkrankten hätten die Arztpraxis aufgesucht, wenn es die neue Regelung nicht gegeben hätte. Bei 43 Prozent bestand der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus.

“Wir halten deshalb eine Beibehaltung der telefonischen Krankschreibung bis Ende Juni für sinnvoll”, so Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstands der DAK-Gesundheit. “Die Daten zeigten, dass Arbeitnehmer verantwortungsvoll mit der neuen Regelung umgehen und das Ansteckungsrisiko in den Praxen dadurch reduziert wird.” Zuletzt wurde diese Möglichkeit bis zum 18. Mai verlängert.

Rudolf Huber

Paar-Kredite sind billiger

Viel einfacher können Ehe- und sonstige Paare nicht bei einem Kredit sparen: Doppelt geliehen ist preiswerter, so die Erkenntnis anhand einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Check24.

“Ein Kreditnehmer, der ein Darlehen gemeinsam mit einer zweiten Person aufnimmt, erhält meist günstigere Konditionen”, heißt es bei den Experten. Unterm Strich verbesserte der zweite Kreditnehmer den Zinssatz um 18,5 Prozent und verringerte die Zinskosten in einer Beispielrechnung über die gesamte Laufzeit um 278 Euro.

Im Detail: Einzelpersonen zahlten 2019 für einen Kredit über 10.000 Euro mit 84-monatiger Laufzeit im Durchschnitt einen effektiven Jahreszins von 4,05 Prozent. Für ein gemeinsam aufgenommenes Darlehen bei gleicher Kredithöhe und Laufzeit wurden nur 3,30 Prozent fällig. Denn: “Ein zweiter Kreditnehmer verbessert die Bonität und erhöht dadurch die Annahmewahrscheinlichkeit”, so Christian Nau, Geschäftsführer Kredite bei Check24.

Allerdings nimmt mit 68 Prozent die deutliche Mehrheit der verheirateten Kreditnehmer ein Darlehen ohne Partner auf und verzichtet so unwissentlich auf eine mögliche Verbesserung der Konditionen. Für die Geldhäuser erhöht sich durch einen zweiten Kreditnehmer die Sicherheit, dass der geliehene Betrag fristgerecht zurückgezahlt werden kann. “Deshalb bieten viele Banken für Kredite zu zweit verbesserte Zinsen”, erklärt Nau. Dabei haften bei einem gemeinsamen Darlehen beide Parteien – egal, ob Paare, Verwandte oder Freunde – gesamtschuldnerisch.

Rudolf Huber

Falsche Pizza? Frau soll Lieferanten mit Pizza attackiert haben

Die Lieferdienste haben derzeit Hochkonjunktur – Corona sei ausnahmsweise mal Dank. Und die allermeisten Leute freuen sich wohl über diese Art von Service. Die meisten, nicht alle. Eine Pizzalieferung in der Stadt Aachen verlief gestern Abend etwas anders als sonst, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem ein 29-jähriger Pizzabote die Bestellung abgeliefert und das Geld in Empfang genommen haben soll, wurde er von der Kundin überraschenderweise noch einmal zurückzitiert, heißt es in Meldung. Sie war der festen Meinung, dass sie keine Pizza mit Salami bestellt habe. Der Ausdruck der Online-Bestellung und der telefonisch hinzugeschaltete Chef kamen jedoch zu einem völlig anderen Ergebnis. Angesichts der argumentativen Sackgasse nun sehr erbost, griff die Frau in den Karton und schleuderte dem Lieferanten die dampfende Pizza Salami kurzerhand mitten ins Gesicht, heißt es laut der Polizei weiter.

Als die herbeigerufene Polizei die Anzeige vor Ort aufnimmt, hält sie zur Beweislage im Protokoll fest, dass die auf dem Boden, im Gesicht und in den Haaren des Lieferanten verteilte Pizza “mit der Bestellquittung und der Beschreibung in der Karte übereinstimmt”.

Die erboste Frau soll wegen des Vorfalls nun vorgeladen werden. “Die Vorladung wegen Körperverletzung schicken wir wie immer per Post, aber lieber nicht als Übergabeeinschreiben”, erklärte die Aachener Polizei.

red / PP Aachen

Kfz-Gewerbe macht sich für Kaufprämien stark

Technologie-Offenheit fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) im Zusammenhang mit einer möglichen staatlichen Auto-Kaufprämie. Sprich: Im Falle eines Falles müssten auch verbrauchsarme und saubere Diesel und Benziner der aktuellen Schadstoffnormen Euro 6d-Temp und Euro 6d gefördert werden.

“Nach fünf Wochen Stillstand im stationären Autohandel stehen die Läger voll mit Hunderttausenden Fahrzeugen, von denen die meisten die neuesten Schadstoffnormen erfüllen”, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Ein Konjunkturprogramm, um die durch die Corona-Krise gebeutelte Automobilwirtschaft wieder in Gang zu bringen, sei dringend nötig. Auch um Platz für die neu zu produzierenden Automobile zu schaffen, “von denen auch auf absehbare Zeit der Großteil mit herkömmlichen Antriebsarten ausgerüstet sein wird”.

Eine Prämie bietet laut Peckruhn die Chance, den Austausch des Bestands an älteren Dieseln und Benzinern mit Nachdruck fortzusetzen und dabei auch dem Umweltschutzgedanken gerecht zu werden. Selbstverständlich sollten auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in das Prämienprogramm aufgenommen werden. Bei einer Beschränkung des Zuschusses auf diese Gruppe werde aber bei den Kunden eine Erwartungshaltung geweckt, die in absehbarer Zeit aufgrund fehlender Stückzahlen gar nicht zu befriedigen sei.

Rudolf Huber

 

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