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Online-Einkauf: So ticken die Deutschen

Gutscheine sind eine schöne Sache. Man kann sie als Geschenk verteilen oder selbst nutzen. Doch wie sieht das eigentlich im Internet aus? Da hat Deutschland Nachholbedarf. Denn im internationalen Vergleich nutzen die Deutschen am seltensten Gutscheincodes beim Online-Shopping. Dies geht jedenfalls aus einer aktuellen Befragung durch die Plattform Angebotscode.com hervor. Im Zentrum der Umfrage standen die Nutzung von Angebotscoupons sowie das Online-Shopping-Verhalten.

Nur rund 30 Prozent der in Deutschland Befragten verwenden einen Rabattcoupon beim Online-Shopping. Im Vergleich mit den anderen betrachteten Nationen ist dies der niedrigste Wert: 40 Prozent der Amerikaner und 50 Prozent der Franzosen suchen bereits während des Einkaufens nach einen Gutschein für den Online-Shop. In Italien und Spanien erfreuen sich Angebotscodes sogar einer noch höheren Beliebtheit: 70 beziehungsweise 60 Prozent der Befragten setzen hier auf Rabattcoupons.

Der am häufigsten angegebene Grund für die geringe Nutzung von Coupons in Deutschland ist der Mangel an Gutscheincodes für die nachgefragten Produkte (42 Prozent). Ein weiterer Grund ist das fehlende Wissen, wo solche Codes online zu finden sind (28 Prozent). Zudem spielt es eine Rolle, wie oft es Rabattgutscheine gibt und wie einfach Online-Shopper an diese gelangen können (21 Prozent).

Die Umfrageteilnehmer in Deutschland gaben an, vornehmlich auf der Seite der jeweiligen Unternehmen oder über deren Newslettern auf Angebotscodes aufmerksam zu werden (38 Prozent). Am zweitmeisten wurde die Antwort gegeben, dass sie die Gutscheine selbst suchen (27 Prozent) oder den Rabattcode beim Kauf eines anderen Artikels erhalten haben (26 Prozent).

Bei der gezielten Suche nach Coupons nutzen Online-Shopper vor allem Suchmaschinen (90 Prozent). Am zweithäufigsten werden direkt die Internetseiten der jeweiligen Unternehmen nach den Gutscheincodes recherchiert (38 Prozent). cid/rlo

Internet-Riesen sollen zahlen

Die 20 größten Wirtschaftsmächte der Welt machen gegen Internet-Riesen mobil. So soll das internationale Steuersystem für Unternehmen modernisiert werden, um künftig auch Google oder Facebook stärker zur Kasse zu bitten.

Die G20-Länder einigten sich bei ihrem Treffen auf eine gemeinsame Erklärung zur stärkeren Besteuerung von Großkonzernen. “Wir werden unsere Anstrengungen für eine konsensbasierte Lösung mit einem finalen Bericht im Jahr 2020 verdoppeln”, hieß es bei der Zusammenkunft der G20-Finanzminister im japanischen Fukuoka.

Bis Ende 2020 soll demnach eine globale Mindeststeuer festgelegt werden, heißt es. Zudem sollen staatliche Besteuerungsrechte neu verteilt werden. Sie dürften sich künftig weniger am jeweiligen Firmensitz orientieren, sondern dort angesiedelt werden, wo Kunden beziehungsweise Nutzer von Dienstleistungen sitzen. cid/rlo

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