Auch Süßstoffe machen dick

Um weniger Zucker zu essen, greifen viele Menschen zu synthetischen oder natürlichen Alternativen. Doch auch diese sollte man dem Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” zufolge sparsam einsetzen.

Synthetische Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat oder Saccharin enthalten zwar keine Kalorien, verursachen keinen Karies und lassen den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen. Doch es gibt Hinweise dafür, dass auch Süßstoffe die Freisetzung von Insulin anregen. Und dieses zuckersenkende Hormon ist für die Einlagerung von Fett im Körper verantwortlich.

Zudem zeigen Studien, dass Süßstoffe den Appetit anregen, Heißhunger auf Süßes wecken und langfristig sogar eine Gewichtszunahme begünstigen. Zuckeralkohole wie Xylit, Mannit oder Erythrit gelten als zahnfreundlich und lassen den Blutzuckerspiegel nur leicht ansteigen. Mit Ausnahme von Erythrit liefern sie deutlich mehr Kalorien als Süßstoffe. In größeren Mengen können sie Bauchkrämpfe und Durchfall auslösen.

Natürliche Alternativen wie Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft oder Fruchtdicksäfte enthalten zwar Vitamine und Mineralstoffe, stecken aber auch voller Zucker. Zudem sind sie kalorienreich und können Zähnen wegen der klebrigen Konsistenz mehr schaden als Zucker.

Die “Apotheken Umschau” rät, den Zuckerkonsum allmählich zu verringern und den Geschmackssinn “umzuerziehen”.

Ralf Loweg

Meldungen aus dem Kreis

Bietigheim-Bissingen: Einbruch in Kirche

In der Nacht von Freitag auf Samstag drangen unbekannte Täter in eine Kirche im Zentrum von Bietigheim ein und entwendeten mehrere religiöse Gegenstände. Die Täter öffneten gewaltsam ein Fenster an der Rückseite des Gebäudes und gelangten so ins Innere. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Telefonnummer (07142) 4050 entgegen.

Besigheim: Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 8.500 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Samstag um 07.20 Uhr auf der Kreuzung Auf dem Kies mit der Robert-Bosch-Straße ereignete. Eine 38-Jährige befuhr mit ihrem Audi die Straße Auf dem Kies von Bietigheim-Bissingen kommend in Richtung Kirchheim am Neckar. Eine 48-jährige Ford-Lenkerin kam ihr entgegen und missachtete mutmaßlich die rote Ampel an der Einmündung Robert-Bosch-Straße. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Die 38-jährige Audi-Fahrerin wurde dabei leicht verletzt. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Telefon 07142/405-0 zu melden.

Markgröningen: Verkehrsunfall am Kreisverkehr

Am Sonntagmorgen, gegen 00.45 Uhr, befuhr ein 40-Jähriger mit seinem VW Passat die Asperger Straße von der Stadtmitte kommend in Richtung Kreisverkehr. Auf der leicht abschüssigen, regennassen Straße rutschte er in einer leichten Rechtskurve nach links auf die Gegenfahrbahn. Er kollidierte mit einem 26-jährigen Mazda-Fahrer, der aus dem Kreisverkehr ausfuhr. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 18.000 Euro. Der Mazda war nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.

Die größte Ludwigsburger Benefiz-Gala für Kinder

BENEFIZ “UNITED 4 KIDS”

Seit zwei Jahrzehnten unterstützt die Ludwigsburger Unternehmensgruppe Pflugfelder Immobilien, den Kinderschutzbund im Landkreis Ludwigsburg. Unter dem Motto: „Nachhaltig ist, wie wir miteinander – und der Umwelt umgehen.“ wurde die Benefiz “United 4 Kids” auch dieses Jahr zusammen mit maxmaier urbandevelopment ausgerichtet.
Begrüßt wurden die Gäste des Abends von Julian Pflugfelder, Geschäftsführer der Immobiliengruppe Pflugfelder und Madlen Maier, der Tochter des Hausherrn Max Maier. Die große Veranstaltungshalle, von Max Maier aus einer ehemaligen Industriehalle in den urbanharbor verwandelt, war ein beeindruckender Schauplatz für ein Fest mit rund 350 Gästen, die an diesem Abend zu Spenden für den Kinderschutzbund aufgerufen waren. Unter ihnen vielen prominente Persönlichkeiten aus fast allen Bereichen der Gesellschaft.

Gesehen wurden auf der Gala:

Max Maier und Ehefrau Renate , Julian Pflugfelder, Madlen Maier, Steffen Bilger, Fabian Gramling, Lutz Meschke, Christa Holtzhausen, Hans Jochen Henke, Ayhan Günes, Dr. Wolfgang Frank, Klaus Herrmann, Susanne Wasen, Jochen Haller, Ingo Guttenson, Ralph Kullmann, Florian Lutz, Hans-Jürgen Fink, Alexander Wieland, Mahmud Musa, Hans-Peter Schmitt und noch viele andere.

Brand in Ludwigsburger Grillrestaurant

Am Freitagabend gegen 20.30 Uhr wurde der Rettungsleitstelle ein Brand in einem Grillrestaurant in der Solitudestraße in Ludwigsburg gemeldet. Ersten Ermittlungen zufolge entzündeten sich Fettreste an einem Grill in der Küche des Restaurants, welches sich im Erdgeschoss eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses befindet. Da auch Flammen aus der Belüftungseinrichtung am Gebäude schlugen, schien der Brand außer Kontrolle zu geraten. Das betroffene Gebäude war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt, jedoch mussten zwölf Bewohner eines Nachbargebäudes vorsichtshalber evakuiert werden. Letztendlich konnte ein Übergreifen des Feuers verhindert und der Brand um 21.08 Uhr vollständig gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 31 Wehrleuten im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einer und die Polizei Ludwigsburg mit fünf Fahrzeugbesatzungen vor Ort.

Immer mehr Rentner auf Stütze vom Amt angewiesen

Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen im Landkreis Ludwigsburg sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 33 Prozent. Gab es im Kreis Ludwigsburg 2008 noch 2.289 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 3.035. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Baden-Württemberg zuletzt rund 100.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 36 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.

Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut im Landkreis zu verhindern.

„Die amtlichen Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Denn sehr viele Menschen, die wegen Mini-Renten eigentlich einen Anspruch auf die Grundsicherung haben, schrecken aus Scham vor einem Antrag zurück“, sagt Zacher. So sind nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bundesweit aktuell bereits 16,8 Prozent der Rentner von Armut bedroht. Ohne die Einführung einer Grundrente könnte das Armutsrisiko laut DIW bis zum Jahr 2039 auf 21,6 Prozent steigen – selbst bei einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung.

„Eine entscheidende Ursache für dürftige Renten sind niedrige Einkommen. Auch wer Jahrzehnte in einer Bäckerei oder einem Restaurant gearbeitet hat, landet im Alter oft unter der Armutsschwelle. Das liegt auch an der Praxis vieler Unternehmen, aus Tarifverträgen auszusteigen und so die Löhne zu drücken. Hinzu kommt der Trend zu Teilzeit und Minijobs“, erklärt Gewerkschafter Zacher.

Hier setze die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geplante Grundrente an: Danach sollen die Bezüge von Menschen, die mindestens 35 Jahre lang gearbeitet haben und bei der gesetzlichen Rente trotzdem unter die Grenze von 896 Euro kommen, um bis zu mehrere Hundert Euro im Monat aufgebessert werden. „Das Modell wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Gerechtigkeit im Rentensystem. Es würdigt die Leistung von denen, die ein Leben lang in die Rentenkasse eingezahlt haben“, betont Zacher.

Ausschlaggebend sei aber, dass es dabei keine Bedürftigkeitsprüfung gebe. „Wer eine solche Prüfung fordert, trifft die Falschen, weil es in den allermeisten Fällen um Haushalte mit kleinen Einkommen geht. Eine Bedürftigkeitsprüfung steht auch dem Rentenprinzip entgegen, nach dem Beitragszahler einen individuellen Leistungsanspruch erwerben“, so Zacher.

Die NGG fordert die Große Koalition auf, bei dem Thema jetzt „ernst zu machen“. Wer Jahrzehnte gearbeitet habe, habe mehr verdient als die bloße Grundsicherung. Am Ende stehe ein Stück des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf dem Spiel. „Für Tausende Beschäftigte allein im Kreis Ludwigsburg stellt sich die Frage, ob ein würdiger Lebensabend in Zukunft noch möglich ist“, warnt Zacher. Diese Sorge dürfe die Politik nicht ignorieren. Sie müsse jetzt die nötigen Mittel aufbringen, um Altersarmut im großen Stil zu stoppen.

Das Bundesarbeitsministerium geht bei der Grundrente von jährlichen Kosten von etwa fünf Milliarden Euro aus. Hartmut Zacher: „Allein die Bankenrettung im Jahr 2008 hat den Steuerzahler rund 60 Milliarden Euro gekostet.“

Oberbürgermeister Knecht besucht Kornwestheim

Kornwestheim. Der Ludwigsburger Oberbürgermeister Matthias Knecht war vergangene Woche zum Antrittsbesuch zu Gast bei der Kornwestheimer Verwaltungsspitze.

Dem ersten Kennenlernen schloss sich ein vielfältiger Gedankenaustausch über zentrale kommunale Themen an, die die beiden Städte beschäftigen. So wurde über die Weiterentwicklung des ÖPNVs, die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und dem gemeinsamen Projekt auf dem Römerhügel gesprochen. Oberbürgermeisterin Ursula Keck lobte die bisherige Zusammenarbeit und machte deutlich, “für Kornwestheim ist Klimaschutz sehr wichtig. Es freut mich daher sehr, dass wir uns gemeinsam als Stadtverwaltungen konkret in solare Energieerzeugung einbringen und einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit erneuerbaren Energien leisten.” Oberbürgermeister Matthias Knecht will die interkommunale Zusammenarbeit zu einem Schwerpunkt seiner Amtszeit machen. ” Mit den SWLB haben wir ein gemeinsames Vorzeigeprojekt. Ich kann mir sehr gut vorstellen mit Kornwestheim zu vielen Themen weiter intensiv zusammenzuarbeiten.”

Grundsteuer-Reform beschlossen

 Die Reform der Grundsteuer ist ein heißes Eisen. Mehrfach haben sich Politiker daran versucht und die Finger verbrannt. Doch jetzt hat der Bundestag nach langem Tauziehen mit den Ländern die Reform beschlossen. Bis zum Jahresende muss sie umgesetzt werden.

Ob Hausbesitzer und Mieter künftig mehr oder weniger Grundsteuer zahlen müssen, wird durch die Reform nicht entschieden. Das letzte Wort dazu haben die Kommunen, die individuelle Hebesätze festlegen. So kann sich die Grundsteuer für die gleiche Immobilie je nach Wohnort um mehrere Hundert Euro unterscheiden.

Der Deutsche Städtetag begrüßte die Einigung über die Reform. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte, es sei gut, dass die Grundsteuer wertorientiert bleibe. “Ob ich in einer Villa in bester Lage wohne oder im unsanierten Altbau am Stadtrand, ist ein Unterschied und muss sich in der Grundsteuer widerspiegeln. Das ist wichtig, damit sie von den Menschen akzeptiert und als gerecht empfunden wird.” Laut Dedy werde die neue Grundsteuer erstmals im Jahr 2025 erhoben.

Die Grundsteuer muss bis Jahresende reformiert sein. Das Bundesverfassungsgericht hatte sie in der bisherigen Form wegen veralteter Berechnungsgrundlagen für grundgesetzwidrig erklärt. Die Werte dafür stammten im Westen aus dem Jahr 1964, im Osten sogar aus den 1930er Jahren.

Für die Kommunen ist die Grundsteuer mit einem Aufkommen von mehr als 14 Milliarden Euro eine wichtige Einnahmequelle. Wenn die Reform bis Ende Dezember 2019 nicht gelingt, würde dieses Geld wegfallen, heißt es auf tagesschau.de. Am 8. November 2019 soll der Bundesrat über die Reform entscheiden.

Ralf Loweg

 

Bericht: Die digitale Welt wird gefährlicher

Angriffe auf Krankenhäuser, Behörden und Unternehmen – Hacker werden in Deutschland immer mehr zur Gefahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem Jahresbericht.

“Die digitalisierte Welt ist gefährlicher geworden, weil wir eine Vielzahl von spezialisierten und hochqualitativen Angriffen sehen”, sagt Arne Schönbohm, der Chef der Behörde.

Der 80 Seiten dicke Bericht malt ein düsteres Bild: In einem Jahr hat die Behörde 114 Millionen neue Varianten von Schadprogrammen registriert, Hacker attackieren Online-Shops gezielt an besonders umsatzstarken Tagen wie dem Black Friday oder Cyber Monday, und sie verschlüsseln die Festplatten von Krankenhäusern, um Lösegeld zu erpressen.

Besonders ein Programm beschäftigt die Sicherheitsexperten. Es heißt “Emotet”. Das BSI bezeichnet es als die gefährlichste Schadsoftware der Welt. Das Programm analysiert das Adressbuch und den E-Mail-Verkehr seines Opfers und kann in seinem Namen täuschend echte wirkende E-Mails verschicken und sich so weiter verbreiten. “Egal, ob das Verschlüsselungs-Trojaner sind, die nachgeladen werden oder Banking-Trojaner, wo dann auch finanzielle Schäden erfolgen können. Es ist ein tolles Tool für die organisierte Kriminalität”, so Schönbohm.

Das Regierungsnetz habe das BSI nach eigenen Angaben gut gegen Attacken etwa durch “Emotet” schützen können, Sorgen bereiten der Behörde aber kleinere und mittelständische Unternehmen.

Ralf Loweg

Handwerker heiß begehrt

Im Jahr 2017 waren in Deutschland im Handwerk rund 5,2 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der Handwerkszählung weiter mitteilt, erwirtschafteten die rund 554.000 Handwerksunternehmen mehr als 574 Milliarden Euro Umsatz.

Die Unternehmen des Handwerks sind nach ihrem ausgeübten Gewerbe in sieben Gewerbegruppen gegliedert. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen, die tätigen Personen sowie den Umsatz war das Ausbaugewerbe die größte Gewerbegruppe. Dazu gehören beispielsweise Handwerksunternehmen der Bereiche Installation und Heizungsbau, Malerei und Lackiererei sowie Elektrotechnik.

Die kleinste Gewerbegruppe war das Gesundheitsgewerbe. Hier waren rund 202.000 Personen in etwa 20.000 Unternehmen tätig und erzielten rund 16 Milliarden Euro Umsatz. Besonders relevante Gewerbezweige in dieser Gruppe sind Unternehmen der Zahntechnik und Augenoptik.

Ralf Loweg

Kfz-Versicherung: Das sollten Rabatt-Jäger wissen

Im Tarif-Dschungel der Autoversicherungen lässt sich jede Menge Geld sparen. Allerdings ist es nicht immer einfach, den Durchblick zu behalten. Denn bei mehr als 50 Tarifmerkmalen, die den Preis einer Kfz-Versicherung bestimmen, stochern viele Autofahrer im Nebel herum.

Die Experten von Check24 klären auf: Eine reine Haftpflichtversicherung kostet demnach 49 Prozent weniger als Vollkaskoschutz. Wählen Versicherungsnehmer Teilkasko- statt Vollkaskoschutz zahlen sie 28 Prozent weniger.

Günstiger wird die Kfz-Versicherung auch, wenn Versicherungsnehmer weniger Kilometer im Jahr zurücklegen. Ein Beispiel: Verbraucher, die ledigliche 6.000 Kilometer Fahrleistung statt 12.000 Kilometer angeben, zahlen durchschnittlich 13 Prozent weniger.

“Verbraucher sollten in erster Linie auf individuell passende Leistungen achten und ihren Versicherungsschutz nicht nach einzelnen Rabatten auswählen”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden, müssen die Angaben zu Tarifmerkmalen wahrheitsgemäß erfolgen.”

Verbraucher, die den Fahrerkreis ihres Pkw nicht einschränken, zahlen im Schnitt 179 Prozent mehr als Halter, die allein als Fahrer des Autos eingetragen sind. Durchschnittlich 70 Prozent teurer wird es für Vielfahrer, die 35.000 Kilometer statt 12.000 Kilometer im Jahr zurücklegen.

Auch das Alter des Versicherungsnehmers hat großen Einfluss auf den Versicherungsbeitrag. Ein Fahrer über 75 Jahre zahlt 58 Prozent mehr Kfz-Versicherung als ein 45-Jähriger. Ähnlich stark verteuert sich der Jahresbeitrag, wenn der versicherte Pkw statt 116 PS auf eine Motorleistung von 290 PS kommt. Dann werden 46 Prozent mehr fällig.

Doch Vorsicht: Die verschiedenen Tarifmerkmale wirken sich nicht bei allen Versicherern gleich auf den Beitrag aus. Während manche Versicherer für bestimmte Merkmale Rabatte gewähren, berechnen andere Aufschläge. Auch hier ein Beispiel: Wohnen Fahrzeughalter in einer Eigentumswohnung statt zur Miete, gewähren manche Versicherer bis zu zehn Prozent Rabatt, andere schlagen fünf Prozent auf.

Ralf Loweg