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Hotelzimmer: Vorsicht Langfinger

Einbrüche in Hotelzimmer sind für Kriminelle ein Kinderspiel und Wertsachen leichte Beute. Selbst Tresore sind für Diebe oft nur ein kleines Hindernis. “Hotelzimmertresore, die mit einfachen Schrauben im Schrank oder an der Wand montiert sind, können recht problemlos herausgebrochen und mitgenommen werden”, sagt Olaf Seiche, Hotelprüfer bei TÜV Rheinland.

Schutz bieten in dieser Hinsicht spezielle Verankerungen und Schrauben. Urlauber und Geschäftsreisende, die den Tresor nutzen wollen, sollten sich im Vorfeld über die Montage beim Hotel erkundigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf den Hotelsafe an der Rezeption zurückgreifen. Hier werden Wertgegenstände gegen Quittung in Empfang genommen und sind – im Gegensatz zur Aufbewahrung in den Hotelzimmertresoren – in vollem Umfang versichert.

Genau hinsehen sollten Gäste auch bei Gepäckaufbewahrungsräumen. Die sollten nach An- und vor Abreise sicherheitshalber nur genutzt werden, wenn sie gut überwacht und Gepäckstücke dort gegen Quittung gelagert werden. “Ein Belegsystem, bei dem Gäste ihr Gepäckstück nur gegen einen Gepäckabschnitt zurückerhalten, verhindert, dass sich jemand ein x-beliebiges Gepäckstück aus den Aufbewahrungsräumen nehmen kann”, erklärt Seiche.

Auch folgende Tipps sollten Hotelgäste beachten, um es Kriminellen möglichst schwer zu machen: Den Zimmerschlüssel nicht an der Rezeption abgeben, da dieser meist unter Nennung einer Zimmernummer vom Personal auch an Fremde ausgehändigt wird.

Es empfiehlt sich, Schlüsselkarten durch Alufolie oder Portemonnaies mit Bleieinlagen vor Auslesegeräten zu schützen. Diebe nutzen diese Geräte immer häufiger und gelangen mit den gestohlenen Daten ins Hotelzimmer. Außerdem ist es sinnvoll, vor der Reise abzuwägen, welche Wertsachen wirklich benötigt werden. “Kommt es zum Diebstahl, immer die Rezeption und die Polizei informieren”, rät Seiche. Die Anzeige bei der Polizei ist als Nachweis für Versicherungen unverzichtbar.

Mit kühlem Kopf durch den Stau

Autofahrer müssen angesichts weiterer Hitzewellen und drohender Stau-Gefahr auf Deutschlands Straßen auch in den kommenden Wochen kühlen Kopf bewahren. Wo es besonders heiß hergeht, verrät der ADAC.

Denn wieder sind Autofahrer aller Bundesländer unterwegs. In Berlin und Brandenburg enden an diesem Wochenende die Ferien. Auch in Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und im Saarland rückt das Ferienende näher.

Aus Bayern und Baden-Württemberg rollt die zweite Reisewelle in Richtung Süden und Meer. Die Staus auf den Rückreisespuren sind nun deutlich schlimmer. Wer flexibel ist, weicht auf einen stauärmeren Tag wie Montag oder Dienstag aus.

Auch im benachbarten Ausland sind Autofahrer nicht vor Staus sicher. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten.

Auf der österreichischen Inntal-, Brenner- und Tauernautobahn ist zudem wegen der Sperre von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.

Und: Wegen des Besucheransturms zum Formel-1-Rennen in Budapest (4. August 2019) wird die Stausituation auf den österreichischen Autobahnen A 1 und A 4 sowie der ungarischen M 1 zusätzlich verschärft.

Hier fliegen Sie am günstigsten

Der Flughafen Frankfurt am Main ist nicht nur Deutschlands größter Airport. Von der Main-Metropole aus fliegen Urlauber oftmals auch am günstigsten ins Ausland. Gleich sieben der 20 beliebtesten Flugziele der Check24-Kunden außerhalb Deutschlands sind am günstigsten von Frankfurt am Main erreichbar. Dazu gehören neben den drei US-Metropolen New York, San Francisco und Los Angeles auch die beiden türkischen Städte Istanbul und Ankara sowie Barcelona und Lissabon.

Düsseldorf bot für immerhin sechs Ziele den durchschnittlich besten Preis. Aus Berlin fliegen Reisende zu vier Zielen am günstigsten. “Der gewählte Abflughafen hat einen enormen Einfluss auf den Flugpreis”, sagt Guido Thurmann, Leiter Flüge bei Check24. “Für Fluggäste kann die Anreise zu einem etwas weiter entfernten Flughafen mit der Bahn insgesamt günstiger sein. Ein Vergleich lohnt sich.”

Je nach Flugziel gibt es enorme Preisunterschiede zwischen den Abflughäfen. Über 460 Euro oder fast 500 Prozent mehr zahlen Urlauber beispielsweise für Flüge nach Wien, wenn sie ab Karlsruhe statt Berlin fliegen. Im Schnitt aller betrachteten Destinationen kosten Flüge zum identischen Ziel vom teuersten Flughafen weit mehr als das Doppelte im Vergleich zum günstigsten Abflughafen.

Preiswert sind vor allem Ziele im europäischen Ausland zu erreichen. Die günstigsten Tickets gab es im Schnitt der 20 größten deutschen Abflughäfen für Flüge nach London (149 Euro). Nur unwesentlich teurer wird es für Fluggäste, die nach Mallorca reisen (158 Euro). Für unter 200 Euro hin und zurück kommen Reisende außerdem nach Barcelona und Wien.

Keller im Sommer lüften: Fataler Fehler?

An heißen Sommertagen lüften viele Hausbesitzer ihre Kellerräume mal “richtig” durch. Kellerfenster und- türen halten sie tagsüber offen und meinen, damit Feuchtigkeit und muffigen Geruch zu vertreiben. Doch Experten halten das für völlig falsch. Denn sogenanntes “Sommerkondensat” schafft in den Kellern neue Feuchteprobleme bis hin zum Schimmelpilzbefall an Wänden und Inventar.

“Es ist grundverkehrt, an heißen Sommertagen tagsüber zu lüften statt in den kühleren Morgen- und Abendstunden”, erläutert Diplom-Ingenieur Thomas Molitor, stellvertretender technischer Leiter von “Isotec”.

Besonders gefährdet sieht der Experte Altbaukeller, da sie in der Regel nur über luftdurchlässige Gitterroste an den Fensteröffnungen verfügen. Durch sie kann die feuchte Sommerluft permanent eindringen und auf den kalten Wänden kondensieren.

Bei einer anstehenden Sanierung lohnt es sich daher, luftdichte Fenster einbauen zu lassen. Neubauten haben dieses Problem zwar nicht, denn sie sind in der Regel auch im Kellerbereich mit Thermofenstern ausgestattet. Hier wird aber oft Wäsche gewaschen und getrocknet, anschließend jedoch nicht richtig gelüftet. Damit erhöht sich in Neubaukellern die relative Luftfeuchte. Diese kondensiert dann an den Wandoberflächen und führt ebenfalls zu Schimmelbefall.

Flughafen-Ranking: Hier lauern Verspätungen

Der Flugverkehr steht derzeit am Pranger. Dabei geht es vor allem um die hitzige Debatte einer möglichen CO2-Steuer. Die Politik will das Fliegen also teurer machen. Dabei sind viele Passagier ohnehin schon verärgert. Sie klagen über Verspätungen und Annullierungen.

Grund genug für das Fluggasthelfer-Portal, AirHelp, einigen drängenden Fragen nachzugehen. Zum Beispiel: An welchem deutschen Flughafen gab es die meisten Verspätungen und Ausfälle? Und so hat das Portal nun den Flugverkehr an 13 der größten deutschen Flughäfen analysiert. Dabei stellte es enorme Unterschiede fest, was die Pünktlichkeit angeht.

Demnach waren 30 Prozent aller Starts in Frankfurt am Main im ersten Halbjahr 2019 verspätet oder fielen ganz aus. Damit verzeichnete der größte Flughafen des Landes die schlechtesten Pünktlichkeitswerte aller analysierten Flughäfen. Dahinter folgt der Flughafen München, an dem 27 Prozent der Flüge nicht nach Plan starteten.

An den analysierten Flughäfen in den neuen Bundesländern kam es hingegen nur selten zu Flugverspätungen und Ausfällen: Der Flughafen Leipzig/Halle schnitt mit 14,5 Prozent unpünktlichen Flügen insgesamt am besten ab. Der Berliner Airport Schönefeld landet mit einer Bilanz von 17,5 Prozent unpünktlichen Flügen auf dem dritten Rang, dahinter platziert sich Dresden mit einem Anteil von 18,7 Prozent unpünktlichen Flügen. Die zweitbesten Werte des Rankings erzielt ein bayerischer Flughafen: In Nürnberg starteten zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2019 nur 16,5 Prozent aller Flüge nicht wie geplant.

Die Plätze im Mittelfeld des Pünktlichkeits-Rankings belegen die Airports in Düsseldorf (20,4 Prozent), Stuttgart (21,2 Prozent), Bremen (21,6 Prozent) und Hannover (22,3 Prozent). An allen vier Flughäfen mussten Passagiere bei jedem fünften Flug unplanmäßige Änderungen im Flugbetrieb in Kauf nehmen.

Nicht übel: Reisekrankheit ausbremsen

Sie kommen oft schleichend, ehe sie gnadenlos zuschlagen: Die Übelkeit, der Schwindel oder die Kopfschmerzen. Vermeiden lassen sie sich für die meisten Menschen nicht. Denn zwei Drittel leiden an der sogenannten Reisekrankheit, die Autofahrten zu einer Herausforderung macht, vor allem für Familien. Und gerade jetzt wieder in der Urlaubszeit und damit der Reisesaison. Die ZF Friedrichshafen AG arbeitet deshalb gemeinsam mit Neurotechnologen an Lösungen und Wegen, die Symptome in Zukunft früh zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Damit der Komfort der Insassen zum entscheidenden Faktor für die Mobilität der nächsten Generation wird.

Die Krankheit, fachsprachlich Kinetose, die ungefährlich, dafür aber äußerst unangenehm ist, entsteht durch eine Diskrepanz in der Wahrnehmung: Das im Innenohr liegende Gleichgewichtsorgan fühlt eine Bewegung, die von anderen Sinnesorganen wie den Augen nicht bestätigt wird. Zum Beispiel, wenn man ein Buch liest oder konzentriert auf einen Bildschirm blickt. Man kann die Reaktion des menschlichen Körpers mit einer Vergiftung vergleichen: Die Symptome reichen von leichtem Unwohlsein bis hin zu starker Übelkeit.

Wie geht ZF die Problemlösung an? “Wir stellen den Insassen selbst und sein individuelles Fahrerlebnis in den Mittelpunkt”, sagt Florian Dauth, in der ZF-Vorentwicklung verantwortlich für Aktivitäten im Bereich Human Centered Vehicle Motion Control. “Unser Ziel ist es, die Reisekrankheit individuell zu erkennen und auf den aktuellen Zustand des Passagiers bezogene Maßnahmen zu entwickeln.” Dabei handelt es sich erst einmal um ein Konzept.

Für die wissenschaftliche Basis untersuchten die Systems Neuroscience & Neurotechnology Unit (SNNU) an der Universität des Saarlandes und der htw saar die körperlichen Reaktionen von Probanden auf verschiedene Fahrsituationen. Dabei kamen bei mehr als zehntausend Fahrkilometern über fünfzigtausend Gigabyte an physiologischen Markern des zentralen und autonomen Nervensystems als Thermografie-, Bild- und Fahrdynamikdaten zusammen.

“Unser Motion Sickness Research Vehicle erlaubt uns, mit Hilfe eines Hochleistungsrechners die Vielzahl an physiologischen Messdaten, Kameradaten sowie auch Fahrdynamik-Messwerte aufzuzeichnen. Gleichzeitig dient das Fahrzeug als Plattform zur Entwicklung und Validierung der Algorithmen”, erklärt Dauth. Die Herausforderung bestehe darin, ein automotive-taugliches System zu entwickeln, das über Evolutionsstufen hinweg eine kontaktfreie Erkennung der Reisekrankheit erlaube, so Dauth: “Wir sehen dies als Schlüsselinformation, um das sehr individuelle Phänomen der Reisekrankheit in den Griff zu bekommen”.

Damit erkennt der Fahrer – oder später die Steuerung des automatisierten Fahrzeugs – frühzeitig, wenn beispielsweise einem Kind auf dem Rücksitz unwohl wird, und kann das Fahrverhalten entsprechend anpassen. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Fahrzeugbewegungen und besitzt ein individuelles Empfinden für Fahrkomfort. Diese Tatsache bildet ZF in einem Algorithmus ab, der basierend auf KI-Methoden die Körperreaktionen des Passagiers einlernt und somit ein personalisiertes Profil erstellt. Da somit für jeden Mitfahrer individuelle Daten vorliegen, wären automatisierte Fahrzeuge sogar in der Lage, den bevorzugten Fahrstil jedes Passagiers umzusetzen.

Fluggastrechte: Nicht doppelt abkassieren

Die Rechte für Fluggäste werden auf politischer Ebene seit geraumer Zeit gestärkt. Klar: Verspätungen oder gar Annullierungen sind ein großes Ärgernis, vor allem für Geschäftsreisende. Doch mit Erstattungen sollten es Betroffene nicht übertreiben.

Fluggäste, die gegen ihren Reiseveranstalter Anspruch auf Erstattung ihrer Flugscheinkosten haben, können nicht auch noch vom Luftfahrtunternehmen eine Erstattung verlangen. Eine solche Kumulierung würde zu einem ungerechtfertigten Übermaß an Schutz der Fluggäste zulasten des Luftfahrtunternehmens führen. ARAG-Experten verweisen auf das entsprechende Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (Az.: C-163/18).

Für unser Klima: Fliegen soll teurer werden

Wenn die Politik im Bemühen um eine saubere Umwelt mit ihrem Latein am Ende ist, muss der Verbraucher die Zeche zahlen. Jüngstes Beispiel: Um den Klimaschutz stärker voranzubringen, will das Bundesumweltministerium das Fliegen teurer machen. Auch der Flugverkehr müsse die Kosten der Klimagasemissionen tragen, sagte die zuständige Ministerin Svenja Schulze (SPD) der Tageszeitung “Rheinischen Post”. Das müsse sich in den Flugpreisen abbilden.

“Es kann nicht sein, dass auf bestimmten Strecken Fliegen weniger kostet als Bahnfahren”, sagt die Ministerin. Sie sprach sich für ein europaweites Vorgehen aus. Bis zu einer Einigung auf EU-Ebene könne Deutschland aber nicht warten. “Ich bin deshalb dafür, dass wir die deutsche Luftverkehrsabgabe in einem ersten Schritt erhöhen. Frankreich geht ja in die gleiche Richtung.”

Frankreich will ab 2020 eine Umweltsteuer auf Flugtickets einführen. Die Abgabe soll zwischen 1,50 Euro und 18 Euro pro Ticket betragen.

Eine Lektion aus den vergangenen Jahren sei laut der Umweltministerin, “dass wir uns beim Klimaschutz ehrlich machen müssen”. Mit “Schönrechnereien” habe sich die Regierung schon viele Probleme gemacht, so Schulze. Das Paket, das die Bundesregierung im September 2019 beschließen will, solle Deutschland “beim Klimaschutz wieder auf Kurs” bringen. mid/rlo

Gewerkschaft fordert in Ludwigsburg: Mehrweg gegen Plastik

Mehrwegflaschen für Klimaschutz und Arbeitsplätze im Kreis Ludwigsburg

Mehrweg gegen die Plastikflut: Im Landkreis Ludwigsburg sollen Getränkehersteller und Supermärkte stärker auf wiederverwendbare Flaschen setzen. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Einwegflaschen und Dosen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, sind nach der ersten Benutzung dahin und gehen ins energiefressende Recycling. Anders Mehrwegflaschen aus Glas oder robustem Plastik: Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz vor Ort – sie sichern auch Arbeitsplätze bei Abfüllern, im Handel und bei den Herstellern“, sagt Hartmut Zacher von der NGG Stuttgart. Dies sei umso wichtiger, wenn das Produkt aus der Region komme. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt
die Getränkebranche in Baden-Württemberg rund 12.000 Menschen. Das neue Verpackungsgesetz schreibt ab diesem Jahr einen Mehrweg-Anteil von 70 Prozent bei Getränken vor. Aktuell liegt die Quote nach Angaben des Umweltbundesamts aber nur bei etwa 44 Prozent. Unter den nicht-alkoholischen Getränken liegt sie sogar lediglich bei 23 Prozent. „Der Staat muss also stärker darauf achten, dass Hersteller und Handel die Quote wirklich einhalten – und Verstöße notfalls sanktionieren.“ Andernfalls werde die Umweltpolitik beim Thema Pfand zum „bloßen Lippenbekenntnis“. Ein positives Beispiel in der Region liefere
der Coca-Cola-Konzern. Der investiere am Standort Deizisau gerade rund fünf Millionen Euro in eine neue Abfüllanlage für 1-Liter-Leichtglasflaschen im Mehrwegsystem.

Grundsätzlich seien insbesondere auch die Verbraucher gefordert: „Wer zum Apfelsaft aus Baden-Württemberg oder zum Mineralwasser in der Glasflasche greift, stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe und tut etwas für die Umwelt“, betont Zacher. Kritisch blickt der Gewerkschafter auf die Strategie der Lebensmitteldiscounter: „Aldi, Lidl und Co. haben den
Trend zu Einwegflaschen befeuert. Wer eine 1,5-Liter-Flasche Mineralwasser für 19 Cent anbietet, der macht Dumpingpreise salonfähig – auf Kosten der Umwelt und der Produzenten.“

Die Gewerkschaft NGG macht sich darüber hinaus für eine bessere Kennzeichnung im Pfandsystem stark. Damit könne sich der Verbraucher bewusst für Umwelt, Arbeitsplätze und Genuss entscheiden. Zacher: „Wie es laufen kann, zeigt sich beim Bier. Hier liegt der Mehrweg-Anteil bei 82 Prozent. Und der Käufer weiß, dass es aus der Glasflasche eben auch
besser schmeckt.“ Nach einer Studie der Deutschen Umwelthilfe ließen sich bundesweit jedes Jahr 1,35 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn man alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abfüllen würde. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 880.000 Mittelklassewagen, die im Durchschnitt 13.000 Kilometer pro Jahr fahren.