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Staugefahr: Schulferien ab Donnerstag in Baden-Württemberg und Bayern

Ab dem 28.07. ist in ganz Deutschland Ferienzeit. Denn dann starten auch die süddeutschen Nachzügler Bayern und Baden-Württemberg in die Sommerferien. Damit steigt die Gefahr langer Staus deutlich an. Besonders stark betroffen: die Strecken Richtung Süden und Südosten, das heißt Autobahnen und Fernstraßen Richtung Alpenraum und weiter an die Mittelmeerziele.

Quer durch die Republik seien Urlaubsmassen auf den Straßen, was eine verzögerungsfreie Fahrt kaum denkbar mache, teilt der Autoclub ACE mit. Dabei werde sich die Situation das ganze Wochenende kaum entspannen, so dass generell von einer Autofahrt an diesem Wochenende abzuraten sei.

Prognose für das letzte Juli-Wochenende: Bereits am frühen Freitagmittag einsetzender Reise- und Pendlerverkehr. Hauptverkehrszeiten liegen zwischen 12 und 20 Uhr. Für Samstag rechnen die Experten mit sehr hohem Verkehrsaufkommen bereits ab den frühen Vormittagsstunden. Vor allem die klassischen Urlaubsouten Richtung Süden, Westen und an die Küsten der Nord- und Ostsee seien dann stark belastet. Zwischen 8 und 16 Uhr sei mit dem höchsten Verkehrsaufkommen zu rechnen, auf den Heimreisespuren ab den späten Vormittagsstunden bis 18 Uhr. Dichtes Verkehrsaufkommen auch auf den Nebenstrecken.

Sonntag: Auf den Fernstraßen Urlaubsverkehr ab den Vormittagsstunden, Hauptreisezeiten zwischen 10 und 16 Uhr. Rückreiseverkehr zwischen Mittag und Abend am stärksten. Auf den Nebenstrecken ebenfalls den ganzen Tag höheres Verkehrsaufkommen.

Wer nicht auf Buchungstermine angewiesen ist, sollte unbedingt unter der Woche reisen. “Durch den spürbar nachlassenden Berufsverkehr sind die Wochentage nun weitaus angenehmere Reisetage, wobei es sich erfahrungsgemäß dienstags und mittwochs am besten reisen lässt”, erklärt der ACE. Auf der Internetseite ace.de befindet sich ein ausführlicher “Sommerratgeber”.

mid/wal

Türkischer Präsident überrascht nach Vereidigung: Rückkehr eines angesehenen Ökonoms ins Kabinett

Ankara – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach seiner Vereidigung am Samstag sein neues Kabinett vorgestellt – und dabei für einige Überraschungen gesorgt. Der erst 2018 von Erdogan aus dem Kabinett geworfene und international angesehene Ökonom Mehmet Simsek wird demnach wieder Finanzminister. Er hatte diesen Posten schon früher und galt bei internationalen Investoren als Garant für eine gewisse solide wirtschaftliche Entwicklung der Türkei, bis er von Erdogan durch dessen Schwiegersohn ersetzt wurde.

Die Türkei kämpft seit Langem mit einer kräftigen Inflation von offiziell rund 44 Prozent, und viele Experten machen dafür unter anderem die Politik Erdogans verantwortlich, der entgegengesetzt zur Standardlehre niedrige Zinsen für die Lösung hielt. Damit dürfte nun Schluss sein: Simsek gilt als Anhänger der konservativen Lehre und die Leitzinsen in der Türkei werden nun wohl kräftig steigen. Der Chef des Geheimdienstes MIT, Hakan Fidan, soll indes neuer Außenminister werden, Cevdet Yilmaz wird Vize, Yilmaz Tunc Justizminister, Generalstabschef Yasar Güler neuer Verteidigungsminister.

Mahinur Özdemir, die zuletzt türkische Botschafterin in Algerien war, wird neue Ministerin für Familien- und Sozialpolitik. Ali Yerlikaya, der fünf Jahre lang Gouverneur von Istanbul war, wird neuer Innenminister, Vedat Isikhan neuer Minister für Arbeit und soziale Sicherheit, Mehmet Özhaseki Minister für Umwelt, Urbanisierung und Klimawandel und Alparslan Bayraktar Minister für Energie und natürliche Ressourcen. Nur Gesundheitsminister Fahrettin Koca und Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy behalten ihre Ministerämter.

Weitere Kabinettsposten bekommen Osman Askin Bak (Jugend und Sport), Yusuf Tekin (Bildung), Mehmet Fatih Kacir (Industrie und Technologie), Ibrahim Yumakli (Landwirtschaft), Ömer Bolat (Handel) und Abdulkadir Uraloglu (Verkehr und Infrastruktur).

red