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Sechs Menschen sterben bei Explosion in Istanbul

Istanbul  – Nach der Explosion im Zentrum von Istanbul hat die Regulierungsbehörde für den privaten Rundfunk in der Türkei (RTÜK) eine vorläufige Nachrichtensperre zu dem Vorfall verhängt. Ziel sei es, Angst und Panik in der Bevölkerung zu vermeiden, heißt es in einem Schreiben der Behörde. Der Gouverneur von Istanbul, Ali Yerlikaya, machte unterdessen detailliertere Angaben zur Zahl der Opfer: Demnach wurden mindestens sechs Menschen getötet, 38 weitere wurden verletzt.

Die Detonation hatte sich am Sonntag gegen 16:20 Uhr Ortszeit (14:20 Uhr deutscher Zeit) in einer belebten Einkaufsstraße im Stadtteil Beyoğlu ereignet. In der Nähe befindet sich unter anderem der Taksim-Platz. Die genauen Hintergründe waren zunächst weiter unklar.

Polizei- und Rettungskräfte hatten sich mit einem Großaufgebot an den Ort der Explosion begeben. Ermittlungen durch die Justizbehörden wurden bereits aufgenommen.

Unterdessen geht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan von einem Bombenanschlag aus. Es handele sich um eine „heimtückische Attacke“, sagte er am Sonntag. Die Ermittlungen liefen aber noch.

Erdogan gab auch ein Update zur Zahl der Opfer: Demnach wurden mindestens sechs Menschen getötet und 53 weitere verletzt. Die Regulierungsbehörde für den privaten Rundfunk in der Türkei (RTÜK) hatte nach der Explosion eine vorläufige Nachrichtensperre zu dem Vorfall verhängt. Ziel sei es, Angst und Panik in der Bevölkerung zu vermeiden, hieß es in einem Schreiben der Behörde.

red

Mehr als 20000 Tote und 70000 Verletzte: Mega-Erdbeben im Südosten der Türkei und Syrien:

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Opferzahlen steigen dramatisch weiter

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion steigt die Zahl der Toten immer weiter. In der Türkei kamen offiziellen Angaben zufolge über 17.134 Menschen ums Leben (um 15 Uhr lag die Zahl der Toten bei 14.351), in Syrien mehr als 3.162. Mindestens 70.000 Personen wurden zudem verletzt. Es wird erwartet, dass die Opferzahlen weiter steigen werden, da zahlreiche Menschen noch vermisst werden und sich die Rettungsarbeiten aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse vor Ort schwierig gestalten. (Stand; 09.02.23 – 20.50 Uhr Ortszeit)

Die Region war nach dem heftigen Erdbeben am Montag auch von zahlreichen Nachbeben erschüttert worden. An den nachfolgenden Tagen kam es zu weiteren Erdstößen. Zehntausende Gebäude waren bei dem Beben zerstört worden.

red