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Nach Feuer in Ditzinger Schule: Mehrere Hundertausend Euro Schaden

Ein Brand im Schulzentrum in Glemsaue gestern Abend beschäftigte bis in die heutigen morgen Stunden über 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Rettungskräfte und mehrere Streifenbesatzungen der Polizei Ludwigsburg.

Der Brand ging ersten Erkenntnissen zufolge von einem Chemiesaal aus und führte zu starker Rauchentwicklung. Rauch und Ruß zog sich dabei in der Folge durch den gesamten Gebäudekomplex. Die Feuerwehr hatte den Brand um 23.00 Uhr gelöscht. Bis 04.00 Uhr heute früh dauerten die Nachlösch- und Belüftungsarbeiten an. Die Ermittlungen zur Brandursache sind im Gange. Der Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf mehrere hunderttausend Euro. Vor Ort waren sowohl der Oberbürgermeister der Stadt Ditzingen als auch die Schulleitung der dort ansässigen Schulen. Nach derzeitigem Sachstand findet für den heutigen Mittwoch sowohl für die Schülerinnen/Schüler der Realschule als auch des Gymnasiums kein Unterricht statt. Die Schülerinnen/Schüler werden über den Unterrichtsausfall durch die Schulleitung unterrichtet. Die Feuerwehr Ditzingen war mit elf Fahrzeugen und 61 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und der Ortsgruppe im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zwei Streifenbesatzungen im Einsatz.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red