Messenger-Dienste auf dem Computer nutzen

Messenger-Dienste sind für Smartphone-Nutzer unverzichtbar geworden. Sie sind praktisch und erleichtern sowohl die private als auch die geschäftliche Kommunikation. Doch nicht immer ist die Nutzung am Handy auch wirklich komfortabel.

“Wer viele Textnachrichten oder auch Dokumente via WhatsApp, Telegram und Co. versendet und dabei ohnehin am Computer sitzt, kann dies bei vielen Messenger-Diensten statt über das Smartphone auch direkt am PC erledigen”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Regelmäßiges Tippen von Nachrichten auf dem Smartphone-Bildschirm kann für viele Nutzer auf Dauer umständlich sein. Zumal der Griff zum Handy, sobald es beispielsweise eine eingehende WhatsApp ankündigt, beim Arbeiten am Computer schnell ablenkend sein kann. Der Weg über die klassische Tastatur statt über den Touchscreen kann insbesondere für Vielschreiber oder Menschen, die im Umgang mit Smartphones nicht so versiert sind, bequemer sein. Nicht zuletzt weil zahlreiche Anwender die Möglichkeit vermissten, Messenger am Computer zu nutzen – wie es früher bei den zahlreichen Instant Messengern wie ICQ oder MSN Messenger üblich war – haben diverse Anbieter reagiert.

Zur Verwendung eines Smartphone-Messengers am Computer gibt es verschiedene Möglichkeiten. “Einige Dienste stellen dafür ein eigenes Webportal bereit, andere haben spezielle Programme für Windows, MacOS, aber auch Linux programmiert oder stellen Browser-Erweiterungen bereit”, erklärt Experte Kuch.

Nicht immer müssen Nutzer ihr Smartphone parat haben. Denn es gibt Messenger wie Telegram und Skype, die auch ohne Kopplung von Computer und Handy funktionieren. Bei anderen wie WhatsApp muss das Smartphone gleichzeitig mit dem Internet verbunden sein, die Verknüpfung beider Geräte erfolgt dabei über das Scannen eines QR-Codes. Dementsprechend können Anwender solche Messenger nicht unabhängig vom Handy autark am PC nutzen.

Ralf Loweg

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red