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LKW-Unfall auf A81 führt zu Riesenstau

Auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd ereignete sich heute Mittag gegen 14Uhr ein Auffahrunfall mit zwei Lkw.

Ein 54-jähriger Lkw-Fahrer fuhr im Stau auf einen vor ihm fahrenden 58-jährigen Fahrer eines Sattelzugs auf. Im Sattelzug befanden sich unter anderem 23 Tonnen Gefahrgut. Durch den Zusammenstoß wurde die Ladung des Sattelzugs verrückt und ein Behältnis beschädigt, wodurch anfangs unbekannte Flüssigkeit in geringen Mengen aus dem Fahrzeug tropfte. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich dabei um Gefahrgut handelte, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst verständigt. Letztendlich stellte sich heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit um Industriekleber und damit um kein Gefahrgut handelte. Die Ladung musste dennoch aus dem Sattelzug ausgeladen und in ein Ersatzfahrzeug verbracht werden. Im Zuge der Unfallaufnahme und der Verladearbeiten mussten die rechte und mittlere Fahrspur zeitweise gesperrt werden. Es entstand ein Rückstau von bis zu 15 Kilometern. Neben drei Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren die Feuerwehr Korntal-Münchingen mit sechs Fahrzeugen und 20 Wehrleuten, der Gefahrzug aus Asperg mit vier Fahrzeugen und 18 Wehrleuten, eine Rettungswagenbesatzung und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Der auffahrende Lkw musste abgeschleppt werden, da durch den Unfall der Kühler beschädigt wurde. Der entstandene Sachschaden beträgt insgesamt ca. 6000 EUR.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red