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LKW gerät auf Gegenfahrbahn: 4 Verletzte

Vaihingen an der Enz:

Vier Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 51.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 06.40 Uhr auf der Landesstraße 1106 zwischen Ensingen und Horrheim ereignete. Aus noch ungeklärter Ursache kam ein 42-jähriger Lkw-Fahrer in Richtung Horrheim zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab. Beim Versuch gegenzulenken geriet der Lkw vermutlich zu weit nach links und streifte den Außenspiegel eines entgegenkommenden Sattelzuges, an dessen Steuer ein 52-Jähriger saß. Durch den Zusammenstoß ist die Scheibe auf der Fahrerseite des Sattelzugs geborsten. Aufgrund des Scherbenflugs verlor der 52-jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam teilweise auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er mit einem 65-jährigen BMW-Lenker zusammen, der ins Schleudern geriet und im weiteren Verlauf noch mit einer in Richtung Ensingen fahrenden 46-jährigen Nissan-Lenkerin kollidierte. Alle vier Fahrer erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen und mussten vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der BMW und der Nissan waren infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Landesstraße bis etwa 09.20 Uhr gesperrt.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red