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LKW auf der B10 umgekippt

Mehr als drei Stunden musste die Bundesstraße 10 zwischen den Anschlussstellen Schwieberdingen- Ost und Schwieberdingen am Dienstagmittag gesperrt werden. Dem vorausgegangen war ein LKW-Unfall gegen 07.30 Uhr. Aus noch unbekannter Ursache war ein 44-jähriger Lenker eines LKW-Anhänger-Gespanns auf seiner Fahrt in Richtung Vaihingen an der Enz nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. In der Folge kippte das Gespann eine Böschung hinunter. Der Fahrer, der glücklicherweise unverletzt blieb, konnte sich selbst aus seinem Führerhaus befreien. Die Freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen, die mit drei Fahrzeugen und zwölf Wehrleuten ausgerückt war, musste mehrere hundert Liter Treibstoff aus dem Tank des LKW, der nicht beladen war, abpumpen. Währenddessen wurde der ankommende Verkehr mittels einer mobilen Ampelanlage der Straßenmeisterei Vaihingen an der Enz geregelt. Um den umgekippten LKW samt Anhänger wieder aufzustellen, war ein Kran notwendig. Im Zuge der anschließenden Bergung des LKW musste ab etwa 11.20 Uhr die komplette B 10 im Unfallbereich gesperrt werden. Eine Umleitung war ausgeschildert. Im Anschluss an die Bergung wurde der nicht mehr fahrbereite LKW abgeschleppt. Die Vollsperrung konnte gegen 15.00 Uhr aufgehoben werden. Im Anschluss waren lediglich noch Reinigungsarbeiten im Fahrbahnbereich notwendig. Da aus dem LKW Betriebsstoffe ausgelaufen waren, befand sich ein Mitarbeiter des Landratsamts Ludwigsburg vor Ort. Es handelte sich jedoch lediglich um geringe Mengen, so dass keine weiteren Maßnahmen notwendig waren. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht abschließend beziffert werden.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red