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Landesmeisterschaften im Motorbootslalom in Benningen

Am vergangenen Wochenende fanden beim Motorbootclub in Benningen am Neckar die diesjährigen Landesmeisterschaften im Motorbootslalom statt.

Bei anfänglich noch regnerischem Wetter starteten am Samstag morgen 49 Starter in den Wettkampf. Mit 8 Startern war die Club Jugend des Motorbootclubs Benningen e.V. zahlreich vertreten.

Die acht Fahrer der Benninger Vereinsjugend konnten große Erfolge im Motorbootslalom verzeichnen. Max Dirk fuhr in der jüngsten Klasse ME auf Platz eins. Maik Spingler erreichte in seiner Klasse M2 Platz zwei. Damit machen die beiden Hoffnung auf zukünftig auf noch größere Erfolge. Sebastian Doderer gewann Platz 3 in der Klasse M5. Jana Vlasic, Nico Vlasic und Eric Allmendinger gewannen Platz 3, 4 und 5 in der Klasse M6. In der höchsten Klasse M7 konnten Dominik Baumgartner und Fabio Sax Platz 1 und 2 belegen.

Info: Motorbootslalom ist ein Wettkampf für Fahrer im Alter von 6 bis 27 Jahren. Diese treten in 8 verschiedenen Altersklassen gegeneinander an. Der Schwierigkeitsgrad  ist von Klasse zu Klasse steigend. In drei Läufen muss, ein mit Bojentoren abgesteckter Parcour, so schnell wie möglich bewältigt werden. Fahrfehler, wie Bojenberührungen, führen zu Zeitstrafen. Aus den drei gefahrenen Läufen werden die zwei besten gewertet. Aus jedem Baden-Württembergischem Motorbootclub kommen maximal 3 Starter je Klasse. Der erste bis dritte Platz jeder Klasse qualifiziert sich für die diesjährige Deutsche Meisterschaft im Motorbootslalom.

Einen weiterer Wettkampf gab es mit der Rennboot- Klasse MS11 am Sonntag. MS11 ist die kleinste Rennbootklasse mit 15PS. Es starteten in jedem Lauf zwei Fahrer gleichzeitig in zwei parallel aufgebauten Parcours. Im MS11 konnte sich Eric Allmendinger vom Motorbootclub Benningen für die Deutsche Meisterschaft in Berlin qualifizieren.

Zur allgemeinen Belustigung fand am 13.07. nach dem offiziellen Wettkampf ein Senioren-Cup statt. Gefahren wurde in einem kleinen Boot mit 6PS Motor bei geringer Schwierigkeitsstufe. Neben der Zeitwertung floss auch die einfallsreiche und oft ausgefallene Kostümierung mit in die Endbewertung ein.

Die Mitglieder des Motorbootclubs Benningen standen tatkräftig in der Küche und sorgten für den ein oder anderen Leckerbissen.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red