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In einer Schule in Remseck randalieren sechs Jugendliche

In Remseck am Neckar wird derzeit gegen sechs Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren ermittelt, die gestern Abend auf dem Gelände einer Schule in der Neckarkanalstraße in Aldingen randalierten.

Ein Hausmeister hatte zunächst bemerkt, dass die Haupteingangstür der Schule gewaltsam eingedrückt worden war. In einem Innenhof hatten die Tatverdächtigen mehrere Mülltonnen umhergeworfen und mit großer Wucht gegen eine weitere Tür getreten. Darüber hinaus betraten die Jugendlichen auf noch unbekannte Weise die angrenzende Sporthalle. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeiposten Remseck am Neckar konnte schließlich in unmittelbarer Nähe zur Schule sechs Teenager antreffen. Diese reagierten sogleich provozierend und aggressiv auf die beiden Polizeibeamten. Aufgrund dessen wurden weitere Streifenwagenbesatzungen hinzugezogen, um die Jugendlichen kontrollieren zu können. Besonders einer der Jugendlichen, ein 16-Jähriger, tat sich durch aggressives Verhalten den Polizisten gegenüber hervor, worauf er von den restlichen Jugendlichen getrennt wurde und ihm Handschließend angelegt werden mussten. Im Anschluss an die Kontrolle wurden die Jugendlichen auf freien Fuß gesetzt. Vier wurden noch vor Ort von ihren verständigten Erziehungsberechtigten abgeholt. Der äußerst aggressive 16-Jährige wurde durch Polizisten zuhause abgeliefert. Einer der beiden 17-Jährigen, der den Beamten als einziger mit Respekt entgegentrat, konnte seinen Heimweg selbstständig antreten. Der hinterlassene Sachschaden konnte abschießend noch nicht beziffert werden. Die Jugendlichen müssen nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch rechnen.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red