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FDP-Vize Kubicki beleidigt türkischen Präsidenten Erdoğan

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfang Kubicki hat bei einer Veranstaltung erneut zu einem Rundumschlag ausgeholt. In seiner Wahlkampfrede ging er diesmal den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan scharf an.

Hildesheim – Bei einer Wahlkampfveranstaltung im niedersächsischen Hildesheim hat Wolfgang Kubicki, den türkischen Präsidenten Erdogan beleidigt. Laut einer Meldung des Fernsehsenders NTV, hat der 70-Jährige bei einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei vor der Wahl in Niedersachsen scharfe Kritik an Erdoğan und der Bundesregierung geübt.

Der FDP-Politiker forderte von der Ampelkoalition bei einer möglichen nächsten Flüchtlingskrise, nicht wieder “einfach die Arme aufzumachen”. Dabei warf er der Regierung in Ankara vor, dass sie die nächste Krise mit Vorsatz auslösen könnte. “Erdoğan, die Kanalratte”, sagte Kubicki.

Auch Wirtschaftsminister Habeck wurde vom FDP-Politiker attackiert – die Gasumlage sei „Quatsch“. Der Staat würde von hohen Energiepreisen profitieren, weshalb er Steuern und Abgaben darauf senken müsse, so Kubicki

Deutschland müsse selbst Erdgas fördern und Atomkraftwerke weiterlaufen lassen. Schnelle Waffenlieferungen an die Ukraine halte er für keine gute Idee. „Wann kommt der Punkt, an dem Putin uns als Kriegspartei sieht?“, fragte Kubicki. Lob gab es für Kanzler Olaf Scholz, dem oftmals Zögern und Zaudern vorgeworfen wird: „Ich bin froh, dass jemand regiert, der nachdenkt, bevor er entscheidet.“

red

Mehr als 20000 Tote und 70000 Verletzte: Mega-Erdbeben im Südosten der Türkei und Syrien:

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Opferzahlen steigen dramatisch weiter

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion steigt die Zahl der Toten immer weiter. In der Türkei kamen offiziellen Angaben zufolge über 17.134 Menschen ums Leben (um 15 Uhr lag die Zahl der Toten bei 14.351), in Syrien mehr als 3.162. Mindestens 70.000 Personen wurden zudem verletzt. Es wird erwartet, dass die Opferzahlen weiter steigen werden, da zahlreiche Menschen noch vermisst werden und sich die Rettungsarbeiten aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse vor Ort schwierig gestalten. (Stand; 09.02.23 – 20.50 Uhr Ortszeit)

Die Region war nach dem heftigen Erdbeben am Montag auch von zahlreichen Nachbeben erschüttert worden. An den nachfolgenden Tagen kam es zu weiteren Erdstößen. Zehntausende Gebäude waren bei dem Beben zerstört worden.

red