Fast 23.700 Prostituierte in Deutschland angemeldet

Ende 2021 waren bei den Behörden in Deutschland rund 23.700 Prostituierte angemeldet und damit 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Ausübung der Prostitutionstätigkeit und der Betrieb eines Prostitutionsgewerbes in den Jahren 2020 und 2021 teilweise erschwert oder untersagt.

Auch die Anmeldeprozesse waren zum Teil beeinträchtigt. Diese Gründe dürften für den Rückgang der Anzahl der angemeldeten Prostituierten von rund 40.400 im Vor-Corona-Jahr 2019 auf 23.700 Ende 2021 verantwortlich sein, so das Bundesamt. Die Zahl der erlaubten Prostitutionsgewerbe blieb 2021 im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 2.290. Erstmals liegt bei den erlaubten Gewerben kein Anstieg vor, so das Bundesamt.

Ende 2019 waren es 2.170 Gewerbe. Bei 93 Prozent der gemeldeten Prostitutionsgewerbe handelte es sich um sogenannte “Prostitutionsstätten”, also zum Beispiel Bordelle. Auf Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen entfielen zusammen 7 Prozent der Erlaubnisse.

Von den 23.700 angemeldeten Prostituierten waren die meisten, nämlich 18.100 beziehungsweise 76 Prozent, zwischen 21 und 44 Jahre alt. 4.900 oder 21 Prozent waren 45 Jahre oder älter und 700 (3 Prozent) waren zwischen 18 und 20 Jahren alt. 4.500 Prostituierte hatten die deutsche Staatsangehörigkeit.

Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der Prostituierten waren die rumänische mit 8.600 (36 Prozent aller angemeldeten Prostituierten), die bulgarische mit 2.600 (11 Prozent) und die ungarische mit 1.500 (6 Prozent). Die Statistik beinhaltet die Anmeldungen und Erlaubnisse auf Basis des Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG).

Nicht angemeldete Gewerbe und Prostituierte werden dort nicht erfasst.

TURKISH24

Bundestagsabgeordnete Güler kritisiert Autokorsos von Deutschtürken

Berlin – Die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler fordert nach der Türkei-Wahl eine Debatte über den Umgang mit Deutschtürken. “Wir haben zu viele Deutschtürken, die Erdogan besser erreicht als wir”, sagte die Migrationsexpertin der “Bild”. Das müsse sich ändern.

“Ich finde die Bilder von Autokorsos äußerst verstörend.” Man müsse eine “offene und ehrliche Debatte” darüber führen, wie man das ändern könne. Das Ergebnis der Wahl zeige die Spaltung der türkischen Gesellschaft, aber: “Erdogan hat die Wahl gewonnen und wir müssen schauen, wie wir mit ihm zusammenarbeiten können”, so Güler.

“Eine Abwendung kann keine Lösung für uns sein.”

red