Ehemann schlägt und würgt seine Frau

Am Dienstagmittag, gegen 12.00 Uhr, eskalierte ein Streit zwischen Eheleuten in Eberdingen. Vermutlich gerieten die 42 Jahre alte Frau und der 51-jährige Mann wegen des Alkoholkonsums des Mannes in Streit. Der zunächst verbale Streit wurde schließlich wohl handgreiflich. Der Mann habe im Zuge dessen auf seine Frau eingeschlagen. Im weiteren Verlauf eskalierte die Auseinandersetzung weiter, so dass er sie auch gewürgt haben soll. Der 42-Jährigen gelang es jedoch mit ihrem Handy eine Verwandte zu erreichen und diese um Hilfe zu bitten. Hierauf begab sich der 44-jährige Lebensgefährte der Verwandten zum Haus des Ehepaars und klingelte. Dies führte dazu, dass der 51-Jährige von seiner Ehefrau abließ und die Haustür öffnete. Im Eingangsbereich kam es nun zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Der 44-Jährige habe den 51-Jährigen hierbei geschubst, worauf dieser stürzte und sich leicht verletzte. Ein Zeuge alarmierte schlussendlich die Polizei. Die 42-jährige Ehefrau erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Ein Atemalkoholtest bei dem 51-jährigen Ehemann verlief positiv. Da der Mann gemäß Zeugenaussagen vor dem Streit mit einem PKW gefahren sein soll, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Darüber hinaus ist er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Der 44 Jahre alte Mann wird sich ebenfalls wegen Körperverletzung verantworten müssen.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red