Der neue Mercedes-AMG GT3 für die Rennstrecke

Er ist ein Fahrzeug für Benzin-Blüter, der Mercedes-AMG GT3. Das Modell ist eine Weiterentwicklung des weltweit erfolgreichen Kundensport-Fahrzeugs aus Affalterbach. Neben einer neuen Optik bietet es zahlreiche technische Optimierungen. Diese heben die bei Fahrern und Teams beliebten Eigenschaften des aktuellen GT3 auf ein neues Niveau.

Schon der SLS AMG GT3, mit dem das Programm 2010 begründet wurde, vereinte spektakuläres Design mit hochkarätiger Rennsport-Technologie. Auch der 2015 vorgestellte Mercedes-AMG GT3 setzte von Beginn an neue Maßstäbe in Sachen Performance, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Handling und Ergonomie.

Mit mehr als 130 verkauften Einheiten gehört der Rennwagen aus Affalterbach darüber hinaus zu den weltweit beliebtesten Produkten im GT3-Segment. Auf Basis des Erfolgsmodells stellt die deutsche Performance- und Sportwagenmarke nun die nächste Evolutionsstufe vor. Sie steigert die bekannten Vorzüge seines Vorgängers in zahlreichen Bereichen:

Neben der Wettbewerbsfähigkeit zählt die Wirtschaftlichkeit zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für Teams. Zu den Zielvorgaben bei der Entwicklung gehörte es daher, die Betriebskosten des Mercedes-AMG GT3 weiter zu senken, um den Teams dadurch noch mehr Planungs- und Kostensicherheit zu geben. Unter anderem wird dies durch eine Erhöhung der Motorlaufzeit erreicht. Revisionen des ohnehin als besonders zuverlässig bekannten AMG 6,3-Liter-V8-Saugmotors sind damit noch seltener notwendig.

Da im Rennbetrieb jeder Handgriff entscheidend ist, bietet der neue AMG eine ganze Reihe an Erleichterungen. Dazu gehört unter anderem ein schneller einstellbarer Frontsplitter und eine Schnelleinstellung für den Heckflügel. Weiteres Potenzial für Zeiteinsparung ergibt sich durch einen neuen Luftfilter mit verbesserter Zugänglichkeit sowie durch die generelle Reduzierung von Schraubverbindungen. Das Arbeiten am Fahrzeug soll dadurch schneller, einfacher und intuitiver werden.

Gefeilt wurde auch an der Windschnittigkeit: Die im Windkanal ausgetesteten Veränderungen optimieren sowohl Abtrieb als auch den Luftwiderstand und verbessern so die aerodynamische Rennstrecken-Performance. Zum markanten, eigenständigen Look des Rennfahrzeugs tragen darüber hinaus auch die neuen Scheinwerfer, Zusatzscheinwerfer und Heckleuchten entscheidend bei. Damit entspricht der neue GT3 den unlängst aktualisierten Straßen-Varianten der AMG GT Familie.

Im ergonomischen Cockpit wirken sich zahlreiche neue Details positiv auf die Performance des Fahrers aus: vom optimierten Trinksystem über die gummierten Griffe am Lenkrad für einen besseren Halt bis hin zu einer optional erhältlichen Sitz- und Helmbelüftung. Darüber hinaus bleiben die bekannten und von Fahrern beliebten ergonomischen Vorteile des GT3 bestehen: Intuitive und schnell erreichbare Bedienelemente mit zum Fahrer geneigter Mittelkonsole sowie fluoreszierende Beschriftungen zur optimalen Bedienung bei Nacht zählen seit der Einführung zum Standard des Mercedes-AMG GT3.

Auch genügend Kraft ist unter der Haube: Der Bolide besitzt einen 6,3-Liter-8-Zylinder-Saugmotor, verbunden mit dem Sequenziellen AMG 6-Gang-Rennsportgetriebe. Das 1.285 Kilogramm leichte Kraftwerk bringt beim Preis allerhand auf die Waage: Mercedes-AMG gibt einen Nettopreis von 399.000 Euro an. mid/wal

Ludwigsburger Citylauf zieht erneut die Massen an – neuer Streckenrekord

Von Ayhan Güneş

„Der absolute Wahnsinn“, schreit Sebastian Hess, der am Samstagabend den 22. Ludwigsburger Citylauf moderiert, in sein Mikrofon. Gerade hat Tom Förster (LG Vogtland) im Zehn-Kilometer-Hauptlauf die Ziellinie in der Wilhelmstraße überquert und in 28:41 Minuten einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Läufer beim Citylauf unter der magischen Grenze von 29 Minuten bleibt.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen hat sich Förster gegen seinen Trainingspartner Sebastian Hendel (LG Braunschweig) durchgesetzt, der bei seinem Sieg 2019 seinerseits einen Streckenrekord aufgestellt hatte – den er nun schon wieder los ist, obwohl er seine damalige Bestleistung in 29:02 Minuten diesmal deutlich unterbietet. Doch gegen Förster ist an diesem Abend kein Kraut gewachsen, das 20-jährige Nachwuchstalent ist in Siebenmeilenstiefeln unterwegs.

Doch auch die Familie Hendel jubelt, denn bei den Frauen setzt sich Sebastian Hendels Ehefrau Kristina im Hauptlauf in 33:21 Minuten souverän durch. Die gebürtige Kroatin wird Mitte August bei der Europameisterschaft in München im Marathon erstmals für die Bundesrepublik an den Start gehen, der Leichtathletikweltverband hat ihrem Wechsel vor einigen Tagen zugestimmt. „Ich lebe schon lange in Deutschland und fühle mich hier sehr wohl“, sagt die 26-Jährige nach dem Rennen. „Deshalb freue ich mich sehr, dass der Weltverband meinen Wechselantrag genehmigt hat.“

Auch bei der 22. Auflage des Citylaufs herrscht Volksfestatmosphäre im Ludwigsburger Stadtzentrum. Die Veranstaltung erweist sich erneut als Publikumsmagnet, etwa 10 000 Besucher wollen sich laut Angaben des Veranstalters das Spektakel nicht entgehen lassen. Entlang der Strecke werden die Läufer lautstark angefeuert. Auf dem Rathausplatz gibt es diverse Catering-Angebote, auf einer Bühne sorgt die Rockband Good News für Stimmung.

Der Organisator, die Tempomacher Event GmbH, zieht beim Neustart nach der Coronakrise nicht nur wegen der herausragenden sportlichen Leistungen eine positive Bilanz. „Dass so viele Besucher gekommen sind, zeigt einfach die Akzeptanz des Ludwigsburger Citylaufs“, meint Stephan Ellenbeck, der das Großevent mit seinem Partner Roy Fischer auf die Beine gestellt hat. „Wir haben Livemusik bis Mitternacht, der Citylauf ist eine riesige Party“, so Ellenbeck.

Auch wenn sich nicht ganz so viele Läufer wie vor der Pandemie angemeldet haben, freut sich Ellenbeck über die rege Resonanz. „Wir haben in diesem Jahr etwa 2500 Teilnehmer, auch viele Spitzenläufer sind am Start“, so der Organisator. „Damit können wir absolut zufrieden sein. Bei anderen Laufveranstaltungen wie dem Stuttgarter Halbmarathon sind die Teilnehmerzahlen zuletzt um ein Drittel zurückgegangen.“

Nicht nur sportlich hatte die Großveranstaltung etwas zu bieten. Auch bekannte Ludwigsburger Gesichter waren vor Ort und ließen sich das Spektakel im Herzen der Barockstadt nicht entgehen. Ludwigsburg24 hat die Atmosphäre für Sie in Bilder festgehalten.

In unserer Bildergalerie sehen Sie, welche lokalen Gesichter vor Ort waren: Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg, Volker Kugel, Direktor vom Blühenden Barock, Stephan Ellenbeck und Roy Fischer, Tempomacher, Bodo Skaletz mit Ehefrau, Mahmud Musa und Benjamin Weiß, Björn Beck, Cavada & Partner, Ayhan Güneş, Ludwigsburg24, Alan Cevra, TLT Logistics, Emily Henninger, Cavada & Partner und viele andere.