Coronavirus: Die Motorsport-Welt steht still

Das Coronavirus macht auch vor einem echten Klassiker nicht Halt: 2020 wird es erstmals seit 1954 kein Formel-1-Rennen in Monaco geben. Nach der Absage des für den 24. Mai vorgesehenen Laufs fand sich kein Ersatztermin im Fürstentum. Monaco ist aber keine Ausnahme, die gesamte Motorsport-Welt steht still. 

Formel 1: Nach langem Hin und Her wurde der Saisonauftakt in Australien gecancelt. Danach folgten auch Bahrain, Vietnam, Zandvoort, Barcelona und Monaco. Heißt: Frühestens am 7. Juni in Aserbaidschan startet die Formel 1 in ihre Saison. Um die ausgefallenen Rennen nachholen zu können, wurde die für den August vorgesehene Sommerpause vorverlegt.

Formel E: Sanya (China) wurde bereits frühzeitig abgesagt, ehe sich die Elektrorennserie eine zweimonatige Pause verordnete, wodurch auch Paris, Seoul und Jakarta ins Wasser fielen. Am 21. Juni stünde nun der ePrix in Berlin als nächstes auf dem Programm.

DTM: Die Deutsche Tourenwagenserie-Meisterschaft hat erst einmal nur die Testfahrten im März abgesagt. Dass der Saisonauftakt im belgischen Zolder (24. bis 26. April) wie geplant über die Bühne gehen wird, ist allerdings utopisch. Die Serie bastelt noch an einem Plan B.

Rallye-WM: Der nächste WM-Lauf in Argentinien wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch Portugal (22.5.) und Sardinien (7.6.) wackeln bedenklich.

MotoGP: Die MotoGP-Saison soll nach diversen Verschiebungen am 3. Mai mit dem Großen Preis von Spanien in Jerez starten. Doch angesichts der Corona-Pandemie erscheint auch dieser Termin kaum haltbar.

Andreas Reiners / mid

Neuzulassungen in Deutschland weiter auf Talfahrt

224.558 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Juni 2022 neu zugelassen, das waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts -18,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerbliche Halter gingen um -21,3 Prozent zurück, ihr Anteil betrug danach 64,3 Prozent, die privaten Neuzulassungen nahmen im Berichtsmonat um -11,6 Prozent ab.

Nach Abschluss des ersten Zulassungshalbjahres wurden insgesamt 1.237.975 Neuwagen zugelassen und damit -11,0 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Unter den deutschen Marken erreichte Mercedes mit +9,5 Prozent eine Zulassungssteigerung. Die weiteren Marken verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat Rückgänge, die bei Porsche mit -3,5 Prozent sowie BMW mit -9,8 Prozent am geringsten ausfielen. Die weiteren Markenverzeichneten hingegen zweistellige Rückgänge, die von -10,3 Prozent bei Ford bis -67,0 Prozent bei Smart reichten (Audi: -13,1 %, Opel: -17,7 %, Mini: -22,9 %, VW: -24,0 %). VW war mit 19,4 Prozent die anteilstärkste deutsche Marke.

Unter den Importmarken erreichten im Berichtsmonat Juni insgesamt fünf Marken ein positives Zulassungsergebnis. Für Polestar wies die Statistik mit +58,6 Prozent den deutlichsten Anstieg sowie einen Zulassungsanteil von 0,1 Prozent aus. Für die Importmarken Dacia (+40,3 %), DS (+32,9 %), Alfa Romeo (+18,7 %) und Kia (+0,2 %) waren ebenfalls zum Teil deutliche prozentuale Zulassungssteigerungen zu verzeichnen. Die weiteren Importmarken verbuchten hingegen Zulassungsrückgänge, die bei Suzuki (-67,4 %) und Mazda (-50,4 %) mehr als 50 Prozent ausmachten. Den größten Neuzulassungsanteil erreichte Skoda mit 5,5 Prozent.

32.234 Elektro- (BEV) Neuwagen kamen zur Zulassung und damit -3,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 14,4 Prozent. Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich bei dieser Antriebsart ein Anstieg von +12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit einem hybriden Antrieb waren im Juni 65.363 fabrikneue Pkw ausgestattet. Das waren -14,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat. Ihr Anteil betrug 29,1 Prozent. 26.203 dieser Hybride waren den Plug-ins zuzuordnen. Das Zulassungsminus betrug bei dieser Antriebsart -16,3 Prozent, ihr Anteil lag bei 11,7 Prozent. Die Anzahl neu zugelassener Pkw mit Benzinantrieb ging um -23,2 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 37,0 Prozent. Der Anteil der dieselbetriebenen Neuwagen betrug nach einem Rückgang von -22,3 Prozent 18,9 Prozent. Mit 1.120 Einheiten wurden +64,2 Prozent mehr Neuwagen mit der Antriebsart Flüssiggas zugelassen, ihr Anteil belief sich auf 0,5 Prozent. Bei den Erdgasfahrzeugen (116 Pkw) gab es hingegen einen Rückgang von -75,2 Prozent, ihr Anteil machte 0,1 Prozent aus.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt