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DFL hat entschieden: Bundesliga Re-Start am 16. Mai

Die 1. und 2.Bundesliga startet am 16.Mai wieder den Spielbetrieb. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat das heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Der VfB Stuttgart greift am 17. Mai in das Geschehen ein.

Nachdem bereits am Mittwoch Bund und Ländern nach einer Konferenz bereits entschieden haben, dass die Bundesliga Mitte Mai wieder starten könne, hat die Deutsche Fußball heute den 16. Mai als Starttermin bekanntgegeben. Der VfB Stuttgart darf am 17. Mai (13Uhr) beim Auswärtsspiel gegen Wehen Wiesbaden wieder ins Geschehen eingreifen.

Und so sieht der 26. Spieltag der 1. Bundesliga aus:

Samstag, 16. Mai, 15.30 Uhr
Borussia Dortmund – Schalke 04
RB Leipzig – SC Freiburg
TSG Hoffenheim – Hertha BSC
Fortuna Düsseldorf – SC Paderborn
FC Augsburg – VfL Wolfsburg

Samstag, 16. Mai, 18.30
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach

Sonntag, 17. Mai, 15.30
1. FC Köln – FSV Mainz 05

Sonntag, 17. Mai, 18.00
Union Berlin – Bayern München

Montag, 18. Mai, 20.30
Werder Bremen – Bayer Leverkusen

red

 

Bundesliga-Start gefährdet? DFL meldet zehn Corona-Fälle

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will im Mai wieder spielen lassen. Doch vorher mussten sich alle Vereine Corona-Test unterziehen. Im Rahmen einer ersten Welle sind seit Donnerstag insgesamt 1.724 Corona-Tests bei den 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erfolgt. Dabei wurden Proben von Spielern und weiterem Mannschaftspersonal wie Trainerstab und Physio-Therapeuten entnommen und von fünf Fachlabor-Verbünden im gesamten Bundesgebiet untersucht. Das teilte die DFL am Montag mit.

Jetzt wurde das Ergebnis dieser Untersuchung mitgeteilt: Demnach sind in den 36 Fußball-Klubs der 1. und 2. Bundesliga insgesamt zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Neben Spielern wurden dabei auch der Trainerstab und die Betreuer der Vereine untersucht, wie die Deutsche Fußball Liga weiter mitteilte. Die entsprechenden Maßnahmen, zum Beispiel die Isolation der betroffenen Personen inklusive Umfelddiagnostik, wurden durch die jeweiligen Clubs nach den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden unmittelbar vorgenommen.

Eine zweite Testwelle wird in dieser Woche durchgeführt – auch hier kann es zu vereinzelten positiven Testergebnissen kommen, zumal eine der Aufgaben dieses zweiten Durchgangs darin besteht, die Wahrscheinlichkeit nie gänzlich auszuschließender „falsch negativer“ Befunde zu senken. Die DFL will auch nach dieser zweiten Testwelle über die Ergebnisse informieren.

In Abstimmung mit dem Bundesarbeitsministerium wurden neben den aktuell stattfindenden zwei Testwellen vor dem Start des Mannschaftstrainings weitere Punkte wie ein verpflichtendes Trainingslager unter Quarantäne-Bedingungen vor einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs sowie freiwillige Testungen der Familien von Spielern vor einer möglichen Saison-Fortsetzung in das Konzept integriert. Bei einem Start ins Mannschaftstraining, der die Genehmigung der örtlichen Behörden erfordert, sind fortan pro Woche zwei Tests in regelmäßigen Abständen vorgesehen.

red

Kein Abbruch: Basketball-Saison soll weitergehen

Die Basketball-Bundesliga will die Spielsaison nicht wie von einigen Teams gefordert abbrechen. Das hat die BBL in der gestrigen Digital-Tagung der Klubvertreter mehrheitlich beschlossen. 10 von ingesamt 17 Teams wollen in der Coronavirus-Pandemie nun nach Möglichkeit den Meister in Turnierform ausspielen. Auch die MHP RIESEN aus Ludwigsburg sind innerhalb der zehn Teams gesetzt und können so die bis dato äußerst erfolgreiche Spielzeit 2019/2020 fortsetzen. 

„Wenn es gesundheitspolitisch möglich ist, ist das ein attraktives Format, um die Saison abzuschließen“, kommentiert Alexander Reil, 1. Vorsitzender der MHP RIESEN Ludwigsburg, die heutige Entscheidung.

Während das konkrete Startdatum, der Austragungsort und weitere organisatorische Fragen erst bis zum kommenden Montag abschließend geklärt werden können, steht bereits jetzt fest, dass der Saison-Endspurt ohne Zuschauer und mit lediglich zehn Klubs absolviert werden wird. Die Barockstädter, die bis dato auf Rang zwei rangierten, sind einer dieser zehn Klubs. Hinzu kommen in aktueller tabellarischer Reihenfolge: München, Crailsheim, Berlin, Oldenburg, Vechta, Bamberg, Göttingen, Ulm und Frankfurt. Für Würzburg, Braunschweig, Bayreuth, Gießen, Bonn, Weißenfels und Hamburg ist die Spielzeit unterdessen beendet. Einen sportlichen Absteiger gibt es nicht.  Für die modifizierten Playoffs werden die Klubs in zwei Gruppen bestehend aus je fünf Teams unterteilt. Gespielt wird in der Gruppenphase im Jeder-gegen-Jeden-Modus. Anschließend folgen das Viertelfinale, das Halbfinale und das Finale in einem angepassten Playoff-Modus. Das Turnier wird sich auf drei Wochen verteilen, vorab werden entsprechende Vorbereitungs- und Trainingszeiten einkalkuliert.

red

Milliardenhilfe für Adidas

Keine Sportveranstaltungen, kein Geschäft: Die Corona-Krise setzt auch Sportartikelhersteller Adidas stark zu. Ohne staatlich Hilfe kommt der Konzern dabei nicht über die Runden. Jetzt springt die Bundesregierung ein. Man habe die Zusage erhalten, dass sich die staatliche Förderbank KfW mit einem Darlehen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro an einem Kredit beteiligt, teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen Zusagen eines Konsortiums von sieben weiteren Banken aus Deutschland und aller Welt in Höhe von 600 Millionen Euro.

Bedingung für die Krisenunterstützung ist, dass Adidas das Geld bis Mitte 2021 zurückzahlt und auf Dividenden, also die Gewinnausschüttung für Aktionäre verzichtet, ebenso auf Bonuszahlungen für Vorstandsmitglieder.

Weil weltweit der Verkauf in Läden wegen der Corona-Krise vorübergehend eingestellt wurde, ist der Umsatz bei Adidas um 60 Prozent eingebrochen. Verkauft werden Sportartikel derzeit nur online oder in China, wo erste Geschäfte wieder öffnen dürfen.

“Die Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen”, sagt Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted. Der Däne dankte der Bundesregierung für die Bereitschaft, mit einem Staatskredit auszuhelfen.

Ralf Loweg

 

Land erlaubt wieder Trainingsbetrieb für Profi- und Spitzensportler

Wie das Ministerium für Soziales und Integration gemeinsam mit Ministerium für Kultus, Jugend und Sport am Sonntag bekannt gab, soll aufgrund zahlreicher Anfragen aus dem Profi- und Spitzensport und bereits in Kraft getretener Regelungen in anderen Bundesländern der Trainingsbetrieb von Profi- und Spitzensportlern auch in Baden-Württemberg unter Beachtung strengster Abstands- und Hygiene-Auflagen im Laufe der kommenden Woche wieder ermöglicht werden.

Die baden-württembergische Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-Cov-2 (Corona-Verordnung – CoronaVO) sieht umfangreiche Regelungen zu Kontakteinschränkungen, Aufenthaltsvorgaben und sonstige Vorschriften vor, die auch den Profi- und Spitzensport in Baden-Württemberg beeinträchtigen. Die Maßnahmen waren und sind zwingend erforderlich, um die Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 einzudämmen, wie es seitens des Ministeriums heißt. Um die Belastung des Gesundheitssystems so gering wie möglich zu halten und die Versorgung schwer kranker Patienten sicherzustellen, ist eine Verlangsamung der Infektionsrate außerordentlich wichtig. Auch in Baden-Württemberg steht dieses Ziel weiterhin an oberster Stelle.

Aufgrund zahlreicher Anfragen aus dem Profi- und Spitzensport und bereits in Kraft getretener Regelungen in anderen Bundesländern teilen das Gesundheitsministerium und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport am Sonntag (5. April) mit, dass der Trainingsbetrieb von Profi- und Spitzensportlern auch in Baden-Württemberg unter Beachtung strengster Abstands- und Hygiene-Auflagen und in Kleingruppen im Laufe der kommenden Woche wieder ermöglicht werden soll.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte sich mit seinem bayerischen Amtskollegen Markus Söder zuvor im Grundsatz auf ein solches, abgestimmtes Vorgehen beider Länder verständigt. Der Amateur- und Freizeitsport ist hiervon nicht umfasst und bleibt weiterhin untersagt. Eine entsprechende Regelung wird derzeit innerhalb der Landesregierung abgestimmt und soll noch im Laufe der kommenden Woche in Kraft treten. Zudem soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Vertretern von Sozial- und Kultusministerium sowie des Landessportverbands beziehungsweise der Olympiastützpunkte klären, wie die hohen Vorgaben für die Einhaltung der hygienischen Vorschriften und der Kontaktvermeidung dann in konkreten Fällen vor Ort umgesetzt werden können.

Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann: „Als Sportministerin ist für mich wichtig, dass wir keine reine Ausnahmeregelung für die Erst- und Zweitligisten im Fußball schaffen, sondern dass wir alle Sportarten gleich behandeln. Neben dem Fußball muss das Training in Kleingruppen deshalb auch für alle anderen Profi-Mannschaften und Spitzenathleten zugelassen werden, sofern sie die strengen Auflagen des Infektionsschutzes erfüllen. Unsere baden-württembergischen Mannschaften und Spitzensportler dürfen keine Wettbewerbsnachteile erleiden.“

Olympische Spiele werden wohl verschoben

Auch die Olympischen Ringe werden nicht vom Coronavirus verschont. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erwägt angesichts der weltweiten Krisen-Situation eine Verschiebung der Sommerspiele in Tokio. Eine Entscheidung solle innerhalb der nächsten vier Wochen fallen, teilte das IOC mit.

Zu den Szenarien, die bis dahin diskutiert werden sollen, gehöre auch eine Verschiebung der Spiele, die am 24. Juli beginnen und bis 9. August 2020 dauern sollen. Eine ersatzlose Streichung stehe aber nicht zur Debatte, betonte der Veranstalter des größten Sportereignisses der Welt.

“Menschenleben haben Vorrang vor allem, auch vor der Austragung der Spiele. Das IOC will Teil der Lösung sein”, sagte IOC-Chef Thomas Bach. Er wünsche sich, dass sich die Hoffnung, die so viele Athleten, Nationale Olympische Komitees und internationalen Verbände aus allen fünf Kontinenten geäußert hätten, erfüllt werden – “dass am Ende dieses dunklen Tunnels, durch den wir alle gemeinsam gehen, ohne zu wissen, wie lange er noch dauert, die olympische Flamme ein Licht sein wird”.

Auch der japanische Premierminister Shinzo Abe hat eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele wegen der Corona-Krise in Betracht gezogen. Vor dem Parlament in Tokio sagte er, dass damit gerechnet werden müsse.

Ralf Loweg

Coronavirus: Die Motorsport-Welt steht still

Das Coronavirus macht auch vor einem echten Klassiker nicht Halt: 2020 wird es erstmals seit 1954 kein Formel-1-Rennen in Monaco geben. Nach der Absage des für den 24. Mai vorgesehenen Laufs fand sich kein Ersatztermin im Fürstentum. Monaco ist aber keine Ausnahme, die gesamte Motorsport-Welt steht still. 

Formel 1: Nach langem Hin und Her wurde der Saisonauftakt in Australien gecancelt. Danach folgten auch Bahrain, Vietnam, Zandvoort, Barcelona und Monaco. Heißt: Frühestens am 7. Juni in Aserbaidschan startet die Formel 1 in ihre Saison. Um die ausgefallenen Rennen nachholen zu können, wurde die für den August vorgesehene Sommerpause vorverlegt.

Formel E: Sanya (China) wurde bereits frühzeitig abgesagt, ehe sich die Elektrorennserie eine zweimonatige Pause verordnete, wodurch auch Paris, Seoul und Jakarta ins Wasser fielen. Am 21. Juni stünde nun der ePrix in Berlin als nächstes auf dem Programm.

DTM: Die Deutsche Tourenwagenserie-Meisterschaft hat erst einmal nur die Testfahrten im März abgesagt. Dass der Saisonauftakt im belgischen Zolder (24. bis 26. April) wie geplant über die Bühne gehen wird, ist allerdings utopisch. Die Serie bastelt noch an einem Plan B.

Rallye-WM: Der nächste WM-Lauf in Argentinien wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch Portugal (22.5.) und Sardinien (7.6.) wackeln bedenklich.

MotoGP: Die MotoGP-Saison soll nach diversen Verschiebungen am 3. Mai mit dem Großen Preis von Spanien in Jerez starten. Doch angesichts der Corona-Pandemie erscheint auch dieser Termin kaum haltbar.

Andreas Reiners / mid

“Trimmy” feiert Geburtstag

Die Smartphone-Generation kann mit dem Begriff “Trimmy” vermutlich nichts anfangen. Dabei hat das Kerlchen mit dem lustigen Namen Millionen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Denn “Trimmy” ist die Symbolfigur der Trimm-Dich-Kampagne. Am 16. März 2020 feiert die Bewegungskampagne ihr 50. Jubiläum.

In den 1960er Jahren konzentrierten sich Sportaktivitäten in der Regel auf wettkampforientierten Sport und waren meist auf männliche Sportler ausgelegt. Es zählten Erfolg und Leistung. Mit Gesundheit und Spaß an Bewegung hatte sportliche Aktivität wenig zu tun. Gleichzeitig wurden die Deutschen immer übergewichtiger – denn mit dem Wirtschaftswunder hielt eine einseitige und ungesunde Ernährung Einzug. Damit stieg die Zahl der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Infarkte. Es war also Zeit für etwas mehr Bewegung.

Mit dieser groß angelegten Werbeaktion startete der Deutsche Sportbund am 6. März 1970 in Berlin eine zunächst auf vier Jahre angelegte Kampagne, die bundesweit für mehr Bewegung sorgen sollte. Ein kleines Männchen mit Mondgesicht, fröhlichem Lächeln und hochgerecktem Daumen wurde zum Maskottchen der Kampagne, dessen Bekanntheitsgrad vergleichbar mit dem von Bundeskanzler Willy Brandt war. Unterstützt wurde die Trimm-Dich-Bewegung von Politik, Wirtschaft und Krankenkassen.

Laut Emnid-Umfrage von 1974 gaben 19 Prozent der Bevölkerung an, durch die Trimm-Aktion sportlich aktiv geworden zu sein. Darunter mehr Frauen als Männer. Durchschnittlich zwei Stunden trimmten sich die Befragten pro Woche. Wenn man bedenkt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktuell in der Gruppe der 18- bis 64-Jährigen mindestens 150 Minuten Sport pro Woche in moderater Intensität empfiehlt, konnten sich die Ergebnisse der Trimm-Dich-Kampagne sehen lassen. Wir gratulieren zum runden Geburtstag.

Ralf Loweg

Bundesliga macht Zwangspause

In einer Pressemeldung hat die DFL – Deutsche Fußball Liga – am Freitagmorgen (13. März) nach einer Sondersitzung bekannt gegeben, dass der Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga aufgrund der Auswirkung des Coronavirus ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 02. April ausgesetzt werden soll. Ein entsprechender Vorschlag wird am kommenden Montag in der Mitgliederversammlung vorgeschlagen.

Weiter heißt es in der Mitteilung: “Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte. In der Länderspiel-Pause soll zwischen allen Clubs unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse, zum Beispiel auch hinsichtlich des internationalen Spielkalenders, über das weitere Vorgehen befunden werden.”

red

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