17°

Busunfall: Senior prallt mit dem Kopf gegen Trennscheibe und bringt sie zu Bruch

Am Dienstagnachmittag kam es in der Buslinie 551, kurz nachdem der Bus die Haltestelle “Schillerplatz” in der Großingersheimer Straße in Bietigheim-Bissingen verlassen hatte, zu einem Unfall.

Mutmaßlich war an der Haltestelle ein bislang noch unbekannter älterer Herr zugestiegen. Als dieser noch nach einem Sitzplatz suchte, soll der Fahrer des Busses bereits losgefahren sein, worauf der Unbekannte stürzte und gegen eine Trennscheibe im hinteren Teil des Busses prallte. Die Scheibe ging hierdurch zu Bruch. Der ältere Mann, sowie ein weiterer jüngerer Fahrgast und eine 33-jährige Frau wurden hierdurch verletzt. Der Fahrer soll den Bus, obwohl die Fahrgäste ihn auf den Vorfall aufmerksam gemacht hätten, erst an der nächsten Haltestelle “Kronenzentrum” gestoppt haben. Der verletzte Senior, der etwa 60 Jahre alt, groß und stämmig sein soll und weiße/graue Haare hat, habe auf Nachfrage die Hinzuziehung eines Rettungswagens verneint. Die Polizei wurde schließlich erst durch die 33-Jährige verständigt, nachdem diese sich bereits zuhause befand. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet nun Zeugen und insbesondere den verletzten Senior sowie den verletzten jüngeren Mann sich unter Tel. 07142/405-0 zu melden.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red