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Boden in Kirchturm bricht ein – 60-Jähriger fällt in die Tiefe

Am Dienstagabend erlitt in Markgröningen ein 60-Jähriger bei einem Sturz in die Tiefe schwere Verletzungen.

Bei Vorbereitungsmaßnahmen zu geplanten Schädlingsbekämpfungsarbeiten in der Frauenkirche in Unterriexingen erlitt ein 60 Jahre alter Mann am Dienstag gegen 18.00 Uhr schwere Verletzungen. Laut der Polizei befand sich der 60-Jährige gemeinsam mit einem 57 Jahre alten Bekannten in der Kirche, um diesem wohl zu helfen. Bei Betreten des Kirchturms brach mutmaßlich eine Bodendiele und der 60-Jährige stürzte etwa zehn Meter innerhalb der Kirche in die Tiefe. Mit schweren Verletzungen wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber befand sich ebenfalls vor Ort, kam jedoch nicht zum Einsatz. Die Kirche befindet soll sich laut der Polizei in Privatbesitz befinden. Bei dem 57 Jahre alten Mann soll es sich um einen Angestellten des Besitzers handeln. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

red

Immer mehr Corona-Fälle in Fleischbetrieben

Die deutsche Fleischindustrie kommt in der Corona-Krise nicht zur Ruhe. Wegen zahlreicher Infektionen mit dem gefährlichen Coronavirus in der Belegschaft setzt jetzt ein fleischverarbeitender Betrieb im niedersächsischen Dissen vorerst die Produktion aus.

Tests im Rahmen einer landesweiten Abstrichaktion hatten ergeben, dass 92 Mitarbeiter des Betriebes mit dem Virus infiziert sind, wie der Landkreis Osnabrück mitteilte. Die betroffenen Mitarbeiter sowie deren Kontaktpersonen würden in Quarantäne geschickt, heißt es. Der Landkreis will nun mit Vertretern des Landes über das weitere Vorgehen beraten – dabei stehe die Frage im Fokus, “ob das Unternehmen einen systemrelevanten Bereich der Lebensmittelindustrie darstellt”.

In mehreren deutschen Schlachthöfen war die Krankheit Covid-19 zuletzt ausgebrochen, so etwa in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein sowie den nordrhein-westfälischen Städten Coesfeld und Oer-Erkenschwick. Die Fleischindustrie steht wegen Arbeits- und Unterkunftsbedingungen bereits seit Jahren in der Kritik. Hygiene-Standards werden demnach häufig nicht eingehalten.

Ralf Loweg