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60-Jähriger setzt Weizenfeld in Brand

Ludwigsburg-Oßweil: Feld in Brand gesetzt – Tatverdächtiger ermittelt

Wegen Brandstiftung ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen einen 60 Jahre alten Mann, der verdächtigt wird am Dienstagabend ein bereits gedroschenes Weizenfeld in Oßweil in Brand gesetzt zu haben. Gegen 22.40 Uhr alarmierten mehrere Zeugen die Feuerwehr, nachdem sie ein brennendes Feld angrenzend an die Poppenweiler Straße entdeckt hatten. Mutmaßlich hatte der Tatverdächtige Teile des übriggebliebenen Strohs angezündet. Durch Funkenflug breitete sich der Brand schließlich aus, so dass vier circa 1,50 m breite Bahnen Stroh auf einer Länge von etwa 100 Metern in Vollbrand standen. Als die ebenfalls hinzugerufenen Polizisten eintrafen, befand sich der Tatverdächtige noch in der Nähe des Tatorts. Er wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Eine Durchsuchung des Tatverdächtigen förderte zwei Feuerzeuge zu Tage. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der 60-Jährige wieder auf freien Fuß entlassen. Insgesamt 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Ludwigsburg, die mit drei Fahrzeugen ausgerückt waren, führten derweil die Löschmaßnahmen durch. Gegen 23.10 Uhr war das Feuer gelöscht.

Löchgau: Kornfeld gerät in Brand

Vermutlich im Zuge von Mäharbeiten ist am Mittwoch gegen 12:45 Uhr ein Kornfeld südlich des Steinbachs in Löchgau in Brand geraten. Die Feuerwehren aus Löchgau, Bietigheim und Besigheim waren mit 35 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen zur Brandbekämpfung vor Ort. Für die Löscharbeiten war es erforderlich, einen Hydranten auf der L 1107 in Höhe des Friedhofs zu öffnen. Aus diesem Grund musste die Landesstraße zwischen Löchgau und den Kreisverkehr mit der L 1141 bis gegen 14:20 Uhr halbseitig gesperrt werden. Der entstandene Brandschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red